28. Dezember 2021, 10:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Viele Sträucher bilden Beeren, die bis in den Winter an den Zweigen hängen. Für Vögel sind sie eine wichtige Nahrungsquelle. Sie sind auch ein Farbtupfer in der grauen, kalten Jahreszeit. myHOMEBOOK gibt einen Überblick über sechs besonders schöne Vogelgehölze.
Im Herbst und Winter naschen Vögel gerne von Beeren vieler Sträucher im winterlichen Garten. Nicht nur die Gehölze mit ihren leuchten Früchten sind dann für jeden Freizeitgärtner ein dankbarer Blickfang, auch die gefiederten Gartenbesucher vertreiben etwas den Winterblues. Zudem eignen sich die Zweige auch perfekt als winterliche Deko für den Innenbereich.
6 besonders reizvolle Sträucher für Vögel im winterlichen Garten
Hier finden Sie eine Übersicht über die schönsten Vogelgehölze, die auch dem heimischen Garten im Herbst und Winter leuchtende Farbakzente setzen:
Liebesperlenstrauch (Callicarpa)
Den Liebesperlenstrauch, manche nennen ihn auch Schönfrucht, ist in hiesigen Gärten noch nicht sonderlich verbreitet. Vielleicht liegt das daran, dass das Gehölz im Sommer eher unscheinbar wirkt. Dann aber: Mit Beginn der kalten Jahreszeit hat der Strauch mit den violett leuchtenden Beeren seinen ganz großen Auftritt.
Tipp: Im Garten mag der Liebesperlenstrauch einen sonnigen Standort mit kiesiger oder lehmiger Erde.
Schneeball (Viburnum)
Die weiße, manchmal rosafarbene Blütenpracht ist im Frühling einfach nur spektakulär. Im Herbst färben sich die Blätter goldgelb und der Strauch bildet leuchtend rote Beeren. Unwiderstehlich für jeden gefiederten Gartenbewohner. Schneeballsträucher machen sich gut in lockere, naturnahen Gartenhecken.
Tipp: Der schöne Strauch gedeiht gut in einem normalen, durchlässigen Gartenboden gut, ist ansonsten anspruchslos. Schneeball liebt Sonne!
Kornelkirsche (Cornus mas)
Vögel sind ganz wild auf die Früchte der Kornelkirsche. Aus den ungiftigen Beeren lassen sich aber auch hervorragend Marmeladen oder Liköre herstellen. Der Blattschmuck ist eine wahre Zierde.
Tipp: Das Hartriegelgewächs gedeiht gut an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte sandig bis lehmig sein. Ansonsten ist Kornelkirsche recht anspruchslos in der Pflege.
Stechpalme (Ilex)
Und sind sie noch so verlockend: Von den schönen Beeren der Stechpalme sollten man lieber die Finger lassen. Die Früchte sind für Menschen giftig. Vögel hingegen laben sich geradezu an den Sträuchern, ihnen machen die Giftstoffe nichts aus. Stechpalme ist ein Klassiker unter der Advents- und Weihnachtsdekoration.
Tipp: Die Stechpalme mag ein eher mildes Klima und einen windgeschützten Standort. Vor allem in Norddeutschland gedeiht der Baum des Jahres 2021 besonders gut. Der Boden sollte locker, kalkarm und reich an Nährstoffen sein.
Wacholder (Juniperos)
Es gibt den chinesischen und den Gemeinen Wacholder, der in unseren Breiten heimisch ist. Vögel mögen nur die Beeren der Sträucher, die zur Sorte des Gemeinen Wacholders zählen. Die Beeren des immergrünen Strauches werden als Gewürz in vielen deftigen Speisen verwendet. Sie helfen auch bei unterschiedlichen Beschwerden wie Blasenentzündung oder Verdauungsproblemen. Wacholderzweige eignen sich zudem gut für die Winterdeko.
Tipp: Wacholder ist anspruchslos. Der Strauch verträgt sonnige wie schattige Standorte. Ihm macht kalkhaltige Erde wenig aus, das Gehölz wächst besonders gut auf einem durchlässigen Boden.
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Wildrosen
Wildrosen besitzen einen ganz eigenen, robusten Charme. Sie passen gut in Bauern- und Naturgärten. Die Pflanzen bieten vielen Insekten in der Blütezeit wertvollen Nektar. Später im Jahr bilden Wildrosen knallrote oder violette Früchte, die sogenannten Hagebutten. Oftmals hängen diese weit in den Winter hinein an den Strauchzweigen. Hagebutten sind unwiderstehlich für Vögel, für Menschen sind die Früchte der Sträucher eine wahre Vitaminbombe.
Tipp: Eine pflegeleichte Wildrosen-Art ist die Hundsrose. Sie braucht einen sonnigen Standort im Garten, kommt aber auch mit einer halbschattigen Lage gut zurecht. An den Boden stellt die Wildrose kaum Ansprüche.