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Verschiedene Gründe

Ursachen für grünes Teichwasser und wie man dagegen vorgeht

Meist ist eine Alge für grünes Teichwasser verantwortlich
Meist ist eine Alge für grünes Teichwasser verantwortlich Foto: Getty Images / RonyZmiri
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

25. Juni 2024, 6:24 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer im Garten einen Teich hat, kennt das Problem: Füllt man zu Beginn klares Wasser hinein, so wird dieses mit der Zeit wie durch Zauberhand grün. Magie ist natürlich nicht im Spiel. Den wahren Grund erfahren Gärtner in diesem Artikel.

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Wasser in Form eines Teiches kann ein passendes Element sein, um den Garten auf ein neues, künstlerisches Niveau anzuheben. Bei der Gestaltung des Teiches, aber auch des Bereichs um ihn herum, kann man sich vielseitig und kreativ austoben. Mit der Zeit kann es allerdings vorkommen, dass sich das Teichwasser grün färbt. Welcher Grund dahintersteckt und wie das Teichwasser wieder klar wird, erklärt myHOMEBOOK.

Warum wird Teichwasser im Garten grün?

Ist das Teichwasser grün, deutet das darauf hin, dass sich Algen vermehrt haben. Das Wachstum von Algen im Teichwasser kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden.

Wer einmal Urlaub am Meer gemacht hat, der weiß, dass sich die Algen im Wasser immer dort aufhalten, wo es warum und sonnig ist. Das gilt auch für den Gartenteich. Scheint viel Sonne auf das Wasser und ist es entsprechend warm, vermehren sich Algen rasant. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass sie das Sonnenlicht für die Photosynthese benötigen. Bei einem Gartenteich handelt es sich um ein Stehgewässer. Durch die geringe Wasserbewegung können sich die Algen an der Wasseroberfläche sammeln und das Sonnenlicht optimal nutzen.

Neben Licht, Wärme und der Wasserbewegung spielt auch der Nährstoffbedarf eine Rolle bei der Vermehrung von Algen im Teich. Wasserpflanzen spenden nicht nur Schatten, sondern sind zudem auch Nährstoffkonkurrenten für Algen. Fehlt es an genügend Wasserpflanzen, die Nährstoffe aufnehmen können, so haben Algen freie Bahn, um sich auszubreiten. Insbesondere ein Übermaß der Nährstoffe Phosphat und Nitrat verstärkt das Algenwachstum. Durch Dünger, Laub oder Fischfutter gelangen diese in das Teichwasser.

Mehr dazu: Einen natürlichen Gartenteich anlegen und richtig pflegen

Mit Hausmitteln das Teichwasser klären

Wie schnell Algen im Gartenteich wachsen, hängt auch mit dem pH-Wert des Wassers zusammen. Liegt der pH-Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich (7 bis 8,5), hat er einen positiven Effekt auf das Wachstum der Algen, da er die Verfügbarkeit von Nährstoffe wie Nitrat, Ammonium und Phosphat begünstigt.

Idealerweise sollte der Wert zwischen 6,2 und 8,2 liegen. Um den pH-Wert zu senken, kann man Torf oder Rindenmulch einsetzen. Die Substrate setzen organische Säuren frei, die den pH-Wert senken können. Am besten platziert man den Torf oder Mulch in einem Netzbeutel und legt ihn so in den Teich. Pro 1000 Liter Wasser verwendet man etwa 50 bis 100 Gramm Torf oder Mulch.

Auch Hausmittel können dabei helfen, den pH-Wert zu regulieren. Indem man etwa ein bis zwei Milliliter Essig oder Zitronensäure pro 1000 Liter Wasser verwendet, kann man den Wert schnell senken. Wichtig ist, dass sich die Hausmittel eher für kleine, kontrollierte Anwendungen eignet. Mittels eines pH-Streifens sollte man kontrollieren, dass das Wasser nicht zu sauer ist.

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Was hilft gegen grünes Teichwasser?

Damit das Teichwasser wieder klar wird, müssen die grünen Algen verschwinden. Kennt man die Ursachen für das starke Algenwachstum, liegt die Lösung des Problems auf der Hand. Zunächst gilt, darauf zu achten, dass Dünger nicht ins Wasser gelangt. Laub sollte man regelmäßig aus dem Wasser holen und tierische Teichbewohner wie Fische sollte man nur so viel füttern, wie sie auch auf einmal fressen können. Apropos Teichbewohner: Koifische und verschiedene Wasserschneckenarten fressen Algen. Ziehen diese in den Gartenteich, helfen sie dabei, die Algen auf natürliche Weise zu tilgen.

Des Weiteren sollten sich Gärtner um eine Teichbepflanzung kümmern. Das hat gleich zwei Vorteile: Die Pflanzen spenden zum einen Schatten. Zum anderen helfen sie dabei, Nährstoffe zu binden und so das Algenwachstum zu hemmen. Eine Auswahl geeigneter Wasserpflanzen:

  • Kalmus (Acorus calamus)
  • Seerose (Nymphaea)
  • Wasserlinse (Lemna)
  • Wasserschwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Tausendblatt (Myriophyllum)
  • Tannenwedel (Hippuris vulgaris)

Zusätzlich lohnt es sich, eine Wasserpumpe oder einen Springbrunnen zu installieren. Dadurch können Gärtner das Wasser im Gartenteich in Bewegung halten.

Themen Wasser
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