
23. Februar 2025, 16:32 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Mobile Terrassen sind praktische und flexible Lösungen für Außenbereiche und Gärten. Hier erfahren Sie, für wen sie sich eignen und welche Vorteile sie mit sich bringen.
Eine Terrasse ist der perfekte Ort, um die Sonne zu genießen und sich zu Hause entspannen zu können. Doch nicht immer sind feste Terrassenkonstruktionen die beste Option. Ein veränderbares Konzept kann oft vielseitiger eingesetzt werden.
Übersicht
- Was sind mobile Terrassen?
- Für wen eignen sich mobile Terrassen?
- Warum können mobile Terrassen sinnvoll sein?
- Vorteile mobiler Terrassen
- Wie installiert man mobile Terrassen?
- Unterschied zwischen Pooldeck auf Schienen und mobilen Terrassen
- Wie pflegt und wartet man mobile Terrassen?
- Was kosten mobile Terrassen?
Was sind mobile Terrassen?
Mobile Terrassen sind äußerst flexibel. Man kann sie fast überall aufstellen, erweitern oder verkleinern. Die Module bestehen aus Holz, WPC (Wood-Plastic-Composite) oder Aluminium und lassen sich dank praktischer Steck- oder Klicksysteme ganz einfach montieren. In den meisten Fällen ist kein Fundament nötig. Einige Modelle sind sogar höhenverstellbar, sodass man unebene Böden problemlos ausgleichen kann. Ob im Garten, auf dem Balkon oder der Dachterrasse – mit einer mobilen Terrasse kann man draußen schnell und unkompliziert eine gemütliche Wohlfühloase schaffen.
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Für wen eignen sich mobile Terrassen?
Mobile Terrassen eignen sich für alle, die eine Alternative zur klassischen Terrasse suchen – egal ob Haus- oder Wohnungsbesitzer mit Garten oder Dachterrasse. Auch Tiny-House-Bewohner, Camper, Mieter mit Balkon oder Terrasse und sogar Poolbesitzer können von dieser flexiblen Lösung profitieren. In der Gastronomie bieten mobile Terrassen eine praktische Möglichkeit, den Außenbereich saisonal zu erweitern.
Warum können mobile Terrassen sinnvoll sein?
Mobile Terrassen sind eine clevere Lösung, weil sie meist genehmigungsfrei und mieterfreundlich sind. Man kann sie individuell anpassen, erweitern und umstellen – ganz ohne feste Verankerung. Die Montage ist deutlich einfacher als bei herkömmlichen Terrassen, und die Kosten sind meist geringer als bei einer fest installierten Alternative.
Besonders praktisch sind sie für Mietwohnungen mit Garten oder kleine Grundstücke, da sie den Untergrund schonen. Zudem lassen sie sich teilweise überdachen und wetterfest gestalten, sodass man sie das ganze Jahr über nutzen kann.
Vorteile mobiler Terrassen
1. Flexibilität
Die Vorteile mobiler Terrassen liegen auf der Hand. Sie bieten maximale Flexibilität und sind ideal für alle, die keine feste Terrasse bauen können oder wollen. Man kann sie je nach Bedarf erweitern, verkleinern oder umstellen – ohne großen Aufwand und bauliche Einschränkungen. Damit sind sie eine praktische und anpassungsfähige Lösung für verschiedene Wohnsituationen.
2. Keine aufwendige Installation und Genehmigung
Die Fertigterrassen lassen sich einfach zusammenbauen, denn sie basieren auf einem praktischen Steck- oder Klickprinzip, sodass man weder ein Fundament noch eine andere aufwendige Konstruktion benötigt. Normalerweise muss bei einer Terrasse der Boden ausgehoben werden – bei mobilen Terrassen ist der Aufwand geringer, da Ausheben, Verdichten, Schottern und Nivellieren entfallen. Je nach Hersteller und Bauweise kann ein Streifenfundament dennoch sinnvoll sein.
Wie bereits erwähnt, benötigt man für mobile Terrassen meist keine Baugenehmigung, da sie nicht dauerhaft verankert sind. Ist man sich jedoch unsicher, ist es ratsam, sich bei der Gemeinde zu informieren.
3. Mobile Terrassen sind nachhaltig und wiederverwendbar
Viele mobile Terrassen bestehen aus recycelbaren oder besonders langlebigen Materialien, die man problemlos bei einem Umzug mitnehmen und an einem anderen Ort wieder aufbauen kann. Das macht sie nicht nur nachhaltig, sondern auch äußerst praktisch für wechselnde Wohnsituationen. In einer Camping-Situation beispielsweise schafft eine mobile Terrasse eine stabile und trockene Fläche zum Sitzen, Essen und Entspannen. Man kann sie in kurzer Zeit aufbauen und ebenso wieder abbauen, was besonders für spontane Einsätze ideal sein kann.
Wie installiert man mobile Terrassen?
Einige Hersteller bieten ein Rundum-sorglos-Paket an, bei dem die mobile Terrasse direkt bei Lieferung aufgebaut wird. Alternativ kann man sie auch selbst montieren. Dabei ist es wichtig, den Untergrund je nach Modell oder Herstellerangabe entsprechend vorzubereiten. In den meisten Fällen sollte der Untergrund sicher und eben sein, um eine stabile Basis zu gewährleisten. Wenn nötig, kann man eine Schutzschicht aus Unkrautvlies oder Gummimatten verlegen, um Unkrautwuchs zu verhindern und den Boden zu schonen. Auch kann eine Schotterschicht hilfreich sein, um Feuchtigkeit abzuleiten, was die Terrasse schonen und ihre Lebensdauer verlängern kann.
Einige Modelle sind mit integrierten Rahmen oder Stellfüßen ausgestattet, die das Aufstellen erheblich erleichtern können. Diese Elemente sorgen dafür, dass die Terrasse stabil steht und gleichzeitig eine gleichmäßige Lastenverteilung ermöglicht wird. Falls der Untergrund uneben ist, können Auflagepads oder höhenverstellbare Elemente verwendet werden, um die unterschiedlichen Höhen auszugleichen und wackelige Stellen zu vermeiden.
Die Montage erfolgt je nach Modell über ein Steck- oder Klicksystem, wodurch man einzelne Module entweder verkleinern oder vergrößern kann. Bei Holzterassen ist es wichtig, die Dielen mit einem kleinen Abstand zu verlegen, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten und Staunässe zu vermeiden. Diese könnte sonst das Material beschädigen. Nachdem die Terrasse aufgebaut ist, sollte man abschließend noch einmal die Stabilität überprüfen, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß und sicher steht.
Unterschied zwischen Pooldeck auf Schienen und mobilen Terrassen
Bei einem Pooldeck auf Schienen handelt es sich zwar auch um eine mobile Terrasse, da sich das Deck über den Pool schieben lässt und sowohl als begehbare Fläche als auch Poolabdeckung genutzt werden kann. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass Pooldecks auf Schienen speziell für Pools entwickelt wurden und nur über ein festes Schienensystem bewegt werden können.
Die Installation ist auch anders als bei einer mobilen Terrasse. Während eine mobile Terrasse oft unabhängig vom Untergrund aufgestellt werden kann, werden die Schienen eines Pooldecks fest verankert. Daher ist eine präzise ausgerichtete Schienenkonstruktion erforderlich, die zudem auf einem stabilen Fundament befestigt werden muss.
Da die Schienen fest verankert werden müssen, ist es möglich, dass man für den Bau eine Baugenehmigung benötigt, da die gesetzlichen Vorgaben regional unterschiedlich sein können. Deshalb ist es wichtig, vor Baubeginn bei der Bauaufsichtsbehörde oder beim zuständigen Gemeindeamt nachzufragen.

Wie pflegt und wartet man mobile Terrassen?
Wie bei jeder Terrasse sind auch Pflege und Wartung bei mobilen Terrassen erforderlich, damit sie schön und funktional bleiben. Eine regelmäßige und gründliche Reinigung ist daher wichtig und schützt vor Verschmutzung und Ablagerungen. Je nach Material sollte man die Terrasse mit milden Reinigungs- und Pflegemitteln, die vom Hersteller empfohlen werden, säubern. Weiche Bürsten sind ideal, da sie das Material schonen. Hochdruckreiniger sind hingegen nicht zu empfehlen, da sie oftmals die Struktur des Holzes oder der Platten beschädigen können.
Holzterrassen benötigen gelegentlich eine Schutzbehandlung, die tief in das Holz eindringt. Das bewahrt die Terrasse langfristig vor Schimmel oder Schädlingen. Auch ein Schutz vor UV-Strahlung ist wichtig, da das Holz sonst ausbleichen oder spröde werden kann. Hier helfen spezielle UV-Schutzversiegelungen oder Holzöle, die eine Austrocknung verhindern und die natürliche Farbe des Holzes erhalten können.
Falls möglich, sollte man die mobile Terrasse im Winter an einem trockenen Ort einlagern. Ist eine winterfesten Unterbringung jedoch nicht möglich, kann man die Terrasse auch mit einer wetterfesten Abdeckung auslegen.
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Was kosten mobile Terrassen?
Die Kosten variieren nach Material, Größe und Ausstattung. Einige Modelle sind bereits für unter 500 Euro erhältlich. Andere, hochwertigere Varianten kosten mehrere tausend Euro. Dabei beeinflussen die Materialien den Preis immens: je hochwertiger, desto teurer. Zusätzlich kommt es noch auf die individuelle Ausstattung an. Wünscht man sich höhenverstellbare Füße, eine integrierte Beleuchtung oder auch spezielle Beschichtungen, können diese den Preis weiter erhöhen. Daher ist es ratsam, gleich mehrere Angebote zu vergleichen.