3. Dezember 2024, 17:07 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Mit den sinkenden Temperaturen neigt sich auch die Terrassen-Saison dem Ende. Damit diese den Winter gut übersteht, sollte man ein paar Vorkehrungen treffen.
Wird es draußen immer kälter und ungemütlicher, sollte man sich allmählich darum kümmern, die Terrasse auf den Winter vorzubereiten. Überlässt man sie, sowie Balkonmöbel und Pflanzen, einfach der Kälte und Witterung, kann man sie im nächsten Jahr womöglich nicht mehr nutzen. Was zu beachten ist, wenn man die Terrasse winterfest macht, lesen Sie hier.
Der richtige Zeitpunkt
Wann der richtige Zeitpunkt ist, um die Terrasse winterfest zu machen, hängt ein wenig vom Wetter ab. Deshalb kann man nicht unbedingt einen festen Monat auswählen. Stattdessen sollte man auf die Temperaturen achten. Als Faustformel gilt, dass die Terrasse vorbereitet ist, bevor der erste Frost kommt. Nur so kann man mögliche Frostschäden vermeiden.
Winterschutz für Pflanzen
Hat man Pflanzen auf der Terrasse, dann müssen die gegebenenfalls vor dem Winter auch reingeholt oder mit einem geeigneten Schutz versehen werden. Pflanzen wie die Engelstrompete, der Hibiskus oder auch die Bougainvillea dürfen keinen Frost abbekommen. Sie sollte man also vorher schon ins Winterquartier stellen.
Einige Citrusarten, Olivenbäume oder auch die Feige vertragen dagegen leichte Fröste, sie müssen dennoch etwa mit einem Vlies geschützt werden. Egal, welche Pflanzen man auf der Terrasse stehen hat – machte man diese winterfest, sollte man noch einmal überprüfen, was das jeweilige Grün in der kalten Jahreszeit benötigt.
Terrassenmöbel reinigen und verstauen
Damit man auch im nächsten Jahr noch die Terrassenmöbel nutzen kann, sollte man auch diese vor dem ersten Frost winterfest machen. Dazu gehört zunächst die Reinigung. Je nachdem, aus welchem Material die Möbel sind, muss man da natürlich unterschiedlich vorgehen. Stühle und Tische aus Kunststoff kann man einfach mit warmem Wasser und einem milden Reiniger abwischen. Sollte der Schmutz hartnäckig sein, kann man auch mit einer Bürste nachhelfen.
Bei Möbeln aus Holz bietet sich zusätzlich nach der Reinigung noch eine Pflege mit Holzöl an. Stellen mit hartnäckigen Flecken können abgeschliffen und anschließend geölt werden.
Hat man genügend Platz, sollte man die Terrassenmöbel in den Keller oder in die Garage stellen – dort sind sie optimal vor der Witterung geschützt. Können sie draußen bleiben oder hat man einfach nicht genügend Platz, sollte man sie in jedem Fall mit einer wasserdichten Abdeckung schützen. Nicht nur die Witterung kann Schäden hinterlassen, sondern auch die dauerhaften UV-Strahlen.
Terrassenboden winterfest machen
Sind Möbel und Pflanzen versorgt, geht es an den Terrassenboden. Auch hier geht es zunächst an die Reinigung. Allerdings gibt es hier große Unterschiede, je nachdem, welchen Belag man hat. Terrassendielen aus Holz können schnell mal mit Moos und Flechten befallen werden. Um das zu verhindern, sollte man den Boden gründlich reinigen. Am besten mit einem milden Holzreiniger und warmem Wasser. Wichtig ist, dass man mit einer geeigneten Bürste in Richtung der Holzfasern schrubbt. Für die optimalen Winterschutz sollte man den Boden dann noch mit einem Holzöl imprägnieren.
Terrassenböden aus einem Holz-Kunststoff-Verbund, kurz WPC, brauchen dagegen nur wenig Pflege. Es reicht sie einmal ordentlich zu putzen, anschließend ist der Boden bereit für den Winter.
Natursteinplatten sollten vor der kalten Jahreszeit ebenfalls von Schmutz befreit werden. Geeignet sind dafür ein milder Reiniger und warmes Wasser. Auch ein Hochdruckreiniger kann geeignet sein, um hartnäckigen Grünbelag zu entfernen.
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Überdachung überprüfen
Auch ein Terrassendach sollte man – falls vorhanden – vor dem Winter noch einmal ordentlich putzen. Gegebenenfalls sollte man es auch auf Schäden beziehungsweise die Statik überprüfen, da der Schnee schwer auf dem Dach lasten kann.