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Igel, Maulwurf, Vögel

Tipps, mit denen Wildtiere im Garten sicher durch den Winter kommen

Tiere im Garten: Ein Igel auf vereistem Boden
Tierische Gartenbewohner brauchen ein wenig Unterstützung in der kalten Jahreszeit Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

9. Dezember 2021, 20:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Im Winter brauchen viele Tiere im Garten einen Unterschlupf vor der Kälte. Sie benötigen Ruhe und Wärme. Doch nicht jedes Tier will man sommers wie winters im Garten haben, zum Beispiel den Siebenschläfer. Der jedoch macht im Winter Pause.

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Im Winter suchen viele Tiere im Garten Schutz vor der Kälte. Das können kleine Insekten sein, aber auch Säugetiere oder Reptilien. Mit einfachen Mitteln kann jeder Hobbygärtner den tierischen Gartenbewohnern Unterschlupf gewähren. Erstaunlich ist, wer von den Tieren alles im Winter Hilfe bedarf. myHOMEBOOK gibt einen Überblick.

Schmetterlinge

Einige Schmetterlinge überwintern in unseren Breiten, andere flattern in wärmere Gefilde. Sie sind nicht nur schön, die Schmetterlinge haben beeindruckende Namen: Admiral, Tagpfauenauge oder Rotfuchs. Sobald es kalt wird, suchen sich die Falter eine wettergeschützte Stelle. Die Tiere haben eine besondere Taktik entwickelt, um der kalten Jahreszeit Paroli zu bieten: Im Winter hängen sie sich an einen Baumast oder Zweig im Garten. So kann etwa der Zitronenfalter strengste Winter bis zu minus 20 Grad Celsius auszuhalten!

Tipp: Suchen sich Schmetterlinge in Wohnung oder Haus einen Platz zum Winterschlaf – einfach nicht berühren, nichts weiter machen, nicht aufwecken! Die filigranen Tiere wachen im Frühjahr von allein auf und suchen die Freiheit.

Auch interessant: Wie man den Garten vor Rehen schützen kann

Igel

Sobald es im späten Herbst richtig kalt wird, sucht sich ein Igel ein Winterquartier im Garten. Das Tier mit den vielen Stacheln muss einen langen Winterschlaf halten. Und wie andere Winterschläfer sollte man Igel während der Ruhephase nicht aufwecken. Das kostet die Tiere viel Energie und bereitet ihnen unnötigen Stress. Ein trockener Laubhaufen, ein kleines Gehölz oder eine unberührte Hecke reichen schon, um einem Igel ein Versteck zu bieten.

Tipp: Beim Gebrauch von Gartengeräten wie Rasenmähern ist Vorsicht angesagt. Einen Laubhaufen sollte man während der Wintermonate nicht aufräumen. Weitere Tipps, um Igel wie andere Tiere im Garten zu schützen, verrät myHOMEBOOK in diesem Artikel.

Vögel

Viele Vögel suchen das Weite, sobald es kalt wird. Sie ziehen dann in wärmere Regionen. Einige Vögel überwintern aber auch hierzulande, zum Beispiel das Rotkehlchen. Der Vogel sucht sich während der Brutzeit vorwiegend Larven und Insekten als Nahrung. Im Herbst und Winter stehen bei Vögeln Beeren auf dem Speiseplan.

Tipp: Den in unseren Breiten überwinternden Vögeln kann man mit einer Nisthilfe unter die Flügel greifen. Nisthilfen sind einfach einzurichten: Die belassene Hecke im Garten oder etwas Untergehölz helfen schon. Auf dem Balkon oder an einem Baum im Garten kann man einen Nistkasten anbringen, am besten an einem nicht zu sonnigen Standort.

Siebenschläfer

Das Nagetier ist zwar süß anzuschauen. Und es ist auch ein wahrer Schatz im Garten im Kampf gegen lästige Schnecken oder Mäuse. Ein Siebenschläfer kann jedoch richtig nerven, wenn sich das Tier im Haus eingenistet hat. Dann kann man mit Radau in der Nacht rechnen. Siebenschläfer knabbern zudem gerne Mobiliar und Kabel an. Ganz problematisch sind Kabelverbindungen im Auto. Im Winter macht das – übrigens zu den gefährdeten Arten gehörende – Tier seinem Namen jedoch alle Ehre. In der kalten Jahreszeit schläft der Siebenschläfer – und zwar über sieben Monate.

Tipp: Natürliche Feinde für Siebenschläfer sind Hauskatzen, sagen die Experten vom Umweltbundesamt. Auch eine Eule vertreibt die Plagegeister aus dem Garten. Wer einem Siebenschläfer eine Heimstatt bereiten möchte, kann einen kleinen Kasten oder eine kleine Höhle im Garten zum Schlafen einrichten.

Maulwurf

Maulwurf im Garten – der Ärger ist schnell da. Selbst auf einem noch so gepflegten Rasen wölben sich unschöne Erdhaufen auf. Im Winter sucht sich das Tier im Erdreich ein Nest, in dem es Nahrung einsammelt. Sobald der erste Frost kommt, zieht sich der Maulwurf in untere Erdschichten zurück. Im Erdreich findet ein Maulwurf auch seine Leibspeise: Regenwürmer. Die wiederum sind gut für die Bodenqualität.

Tipp: Einen Maulwurf aus dem Garten zu vertreiben? Nicht ganz einfach. Aber es geht. Und zwar mit ausgesuchten Pflanzen. Einige können die Tunnelgräber nämlich gar nicht ab. myHOMEBOOK stellt sieben Gewächse vor, die Maulwürfe nicht riechen können.

Auch interessant: Darf man Vogelnester vom Balkon oder aus dem Garten entfernen?

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Molch – eines der unterschätzen Tiere im Winter

Frostige Temperaturen – ganz fies für einen Molch wie viele andere Tiere im Winter. Sobald es kalt wird, sucht sich die Amphibie aus der Familie der Schwanzlurchen ein Erdloch. Wer einem Molch etwas Gutes tun möchte, bereitet dem faszinierendem Tier im Garten einen kleinen Laubhaufen. Baumwurzeln oder eine Steinmauer sind ideal, da findet ein Molch seine Winterruhe. Der Standort sollte in jedem Fall geschützt sein vor Frost und Feuchtigkeit.

Tipp: Molche mögen es nass. Eine etwas feuchtere Ecke im Garten ist für die Tiere ideal. Wie für viele andere Tiere – nicht nur im Winter – ist ein Gartenteich eine echte Oase.

Themen Tiere
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