4. Februar 2022, 5:51 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Manchmal nimmt das Chaos einfach seinen Lauf. Das gilt nicht nur für die eigenen vier Wände, sondern auch für das Gartenhaus. Dieses wird oftmals als praktisches Outdoor-Allzweck-Lager genutzt und nur selten neu sortiert. Die Folge: Der Gartenschlauch wird zur Stolperfalle, die Gartenschere ist seit Wochen unauffindbar – und wo genau war noch gleich der Laubrechen vergraben? myHOMEBOOK findet: Das geht besser.
Schaufel, Werkzeug, Pinsel – das Gartenhaus bietet all den wichtigen Dingen für Garten und Freizeit Platz. Doch im Laufe der Zeit wird der Stauraum im Gartenhaus immer knapper, vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn auch noch ein Teil der Gartenausstattung im Trockenen eingelagert wird. Also muss das Gartenhaus regelmäßig – am besten jährlich – neu sortiert werden. Die beste Grundlage für dauerhaften Durchblick ist ein cleveres Ordnungs-System, mit dem jeder Gegenstand seinen festen Platz bekommt. Damit wirkt das kleine Häuschen von innen nicht nur direkt doppelt so groß, sondern es tut sich auch jede Menge neuer Stauraum auf und noch dazu liegen alle Utensilien immer griffbereit.
Übersicht
1. Überflüssiges aussortieren
Ordnung ist das halbe Leben – diesen Grundsatz fassen wir immer wieder aufs Neue und dennoch gewinnt das Chaos im Alltag allzu oft Überhand. Die beste und schnellste Lösung, um im Gartenhaus Stauraum zu schaffen: ausmisten! Denn vermutlich sind viele der über die Jahre angesammelten Gegenstände unbrauchbar oder nutzlos geworden. Bevor also für Ordnung im Gartenhaus gesorgt werden kann, sollte Kaputtes ausrangiert und alles, was man nicht mehr benötigt, verkauft oder verschenkt werden.
2. Deckenhohe Wandregale integrieren
Wer kennt es nicht: nach der Gartenarbeit werden alle Geräte hektisch im Gartenhäuschen verstaut und die Tür verriegelt. Ganz nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn! Das nächste Mal erwartet einen dann allerdings Chaos auf der Suche nach der richtigen Schaufel oder dem Eimer. Um zu verhindern, dass es im Gartenhaus allzu unordentlich wird, eignen sich in erster Linie große, an der Wand montierte Regale. Mit einem deckenhohen Wandregal, welches Platz für alle Habseligkeiten bietet, weiß man zumindest immer sofort, wo man suchen muss.
3. Hängeleisten montieren
Da sich Schaufel, Spaten und Rechen häufig nur schwer in einem Regal verstauen lassen, ist eine Ordnungsleiste an der Wand eine tolle Möglichkeit, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Lange Gegenstände können dort einfach an Haken einhängt werden und liegen dann nicht mehr störend auf dem Boden. Bei besonders kleinen Gartenhäusern kann eine solche Leiste auch an der Rückseite der Tür befestigt werden – so geht an der Wand im Innenraum kein wertvoller Platz verloren.
4. Sitzmöbel mit integrierter Aufbewahrungsbox
Manche Gartenhäuser werden nicht nur als Stauraum genutzt, sondern auch als gemütlicher Rückzugsort oder als Location für sommerliche Grillpartys! In diesem Fall macht es Sinn, auf Kombi-Möbel zu setzen. Besonders praktisch: Sitzmöbel mit integriertem Stauraum! Eine aufklappbare Sitzbank etwa dient zugleich auch als Aufbewahrungsbox für allerlei Kleinkram oder Sitzkissen. Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, denn eine solche Box sieht nicht nur hübsch aus, sondern sie bietet jede Menge Platz für Gartenzubehör.
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5. Aufbewahrungskörbe und Organizer
Ob Schrauben, Nägel, Pinsel oder Gartenhandschuhe, all die kleinen Dinge sind im Chaos besonders schwer wiederzufinden. Daher ist es ratsam, Aufbewahrungskörbe oder spezielle Organizer an der Wand zu befestigen oder direkt in das Wandregal zu integrieren. Insbesondere für Nägel, Schrauben und Co. eignet sich ein Schubfach-System mit ausziehbaren Boxen. Diese werden am besten beschriftet, sodass keine wertvolle Zeit mehr mit der Suche nach den passenden Gegenständen verloren geht. Etwas größere Utensilien wie Handschuhe, Gartenschere oder Pinsel sind auch in einfachen Körben und Boxen prima aufgehoben.
6. Werkzeug an der Wand
Gerade das Verstauen von Werkzeugen stellt oftmals eine besondere Herausforderung dar, denn diese können – auf dem Boden liegend – sogar zur echten Gefahr werden! Mit einer Werkzeug-Wand kann man dagegen alles schnell und übersichtlich verstauen. Wie das geht? Dazu braucht man nichts weiter als eine freie Wand, eine große Spanholzplatte und ein paar kleine Helferlein.
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Werkzeug-Wand selber bauen – so gehts
- Damit die Wand des Gartenhäuschens möglichst wenig Schaden davonträgt, kann man das Werkzeug an einer Spanplatte befestigen und diese wiederum an der Wand fixieren.
- Die Spanplatte zuerst auf den Boden legen und das Werkzeug so darauf drapieren, wie es später hängen soll. Tipp: Schwere und stumpfe Werkzeuge gehören nach unten, scharfe und spitze Gegenstände sollten dagegen außer Reichweite von Kindern angebracht werden.
- Mit einem Bleistift nun alle Punkte markieren, an denen später die Haken zum Aufhängen der Utensilien montiert werden.
- Nun das Werkzeug wieder zur Seite legen und alle Haken in die Spanplatte schrauben.
- Dann die Platte aufrichten und an die gewünschte Wand fixieren. Jetzt noch die Werkzeuge an ihren vorgesehenen Platz hängen – fertig!