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Wichtig beim Vorziehen

5 Gründe, warum Tomatensamen nicht keimen

Tomatenpflanzen in Töpfchen
Damit aus Tomatensamen junge Pflänzchen heranwachsen, kommt es auf einige Umstände an Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

7. Mai 2021, 20:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten für Hobbygärtner – aber nicht unbedingt zu den pflegeleichtesten. Vor allem, wenn man aus Saatgut kleine Keimlinge ziehen möchte, kommt es auf einige Faktoren an. Welche Fehler dabei passieren können und wie es richtig geht.

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Saatgut, Anzuchterde, Pflanztöpfchen – beim Vorziehen von Tomaten kommt es mitunter auf die richtigen Utensilien an, damit die Samen sprießen und kräftige Keimlinge heranwachsen. Aber was tun, wenn trotz regelmäßiger Bewässerung einfach nichts wächst? Tag für Tag kontrolliert man, ob bereits etwas aus der Erde kommt, aber leider ohne Erfolg. Neben der richtigen Herangehensweise ist aber auch Geduld gefragt, denn manchmal lassen sich die Samen auch etwas länger Zeit. Woran kann es liegen, wenn Tomatensamen nicht keimen?

Wie lange dauert es, bis Tomatensamen keimen?

Wenn man sich die Mühe macht und Tomatensamen drinnen vorzieht, darf man nicht zu ungeduldig sein. Zudem brauchen die Samen ein feucht-warmes Klima, das auch gehalten wird. Dann kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis sich die ersten Keimlinge zeigen. Übrigens: Tomatensamen halten sich über einen langen Zeitraum – teilweise sogar bis zu zehn Jahre! Es liegt also in den seltensten Fällen daran, dass die Samen zu alt sind. Dabei sollte man die Samen am besten im Tütchen aufbewahren, und zwar kühl, trocken und luftdicht.

Passend dazu: Keimen alte Samen noch?

Muss man Tomatensamen vorher einweichen?

Oft wird empfohlen, die Tomatensamen vorher einzuweichen, beispielsweise in warmem Knoblauchwasser oder Kamillentee, um die Keimung anzuregen und gleichzeitig vor Keimen und Pilzen zu schützen. Doch das ist gar nicht unbedingt nötig. Wichtiger ist, dass das Saatgut von Anfang an gut feucht gehalten wird.

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Woran es liegt, wenn Tomatensamen nicht keimen

Ist es jedoch kälter, verlängert sich die Zeit um Tage oder gar Wochen. Also sollte man am besten die idealen Bedingungen schaffen, um die Setzlinge möglichst bald nach draußen setzen zu können. Dabei jedoch unbedingt die Eisheiligen abwarten!

1. Zu kalt für die Keimung

Das ist wohl einer der häufigsten Gründe, warum Tomatensamen nicht keimen. Sie brauchen konstante 20 bis 24 Grad. Ist es kühler, zögern sie die Keimung hinaus. Alte Tomatensorten mögen es sogar noch wärmer. Dafür bietet sich beispielsweise ein sonniges bis maximal halbschattiges Plätzchen auf der Fensterbank an.

Dazu passend: Samen in 5 Schritten richtig aussäen

2. Tomatensamen keimen nicht ohne Abdeckung

Nicht nur die Temperatur, sondern auch die nötige Feuchtigkeit ist wichtig, wenn man Tomantensaatgut zum Keimen bringen will. Ein feucht-warmes Mikroklima erreicht man einfach mit einer Abdeckung über den Anzuchtgefäßen. Ein Mini-Gewächshaus lässt sich auch unkompliziert aus einer Eierschachtel und einem Dach aus Klarsichtfolie realisieren. Dabei bleibt die Feuchtigkeit unter der Haube, während man den Fortschritt überprüfen kann, ohne die Folie zu lüften. Zum Gießen muss man sie natürlich dennoch entfernen.

3. Falsches Substrat

Tomaten zählen zu den Starkzehrern und benötigen vor allem im Keimstadium einen guten Nährboden. Nicht ohne Grund gibt es spezielle Anzuchterde dafür zu kaufen. Das Substrat sollte locker und humusreich sein. Auch gut gereifter Kompost eignet sich für die Anzucht. Zudem sollte man darauf achten, dass sie keimfrei ist, denn die Keimlinge sind besonders anfällig für Pilzbefall. Ansonsten kann man Erde auch im Backofen sterilisieren.

4. Anzuchterde ist zu trocken

Dieses Problem tritt vor allem dann auf, wenn es keine Abdeckung gibt – oder aber die Anzuchtgefäße auf dem Fensterbrett direkt über einem Heizkörper stehen. Die Anzuchterde darf niemals austrocknen! Zum Befeuchten eignet sich eine Sprühflasche, da man sonst Gefahr läuft, die Samen auszuspülen.

5. Zu wenig Abstand

Auch wenn das Saatgut zu dicht in der Erde liegt, kann es passieren, dass die Tomatensamen nicht keimen. Es empfiehlt sich, einen Abstand von rund drei Zentimetern zwischen den Samen einzuhalten. Und auch die richtige Pflanztiefe ist entscheidend: Die Samen sollten nicht zu tief im Substrat liegen, wenige Millimeter reichen aus. Tiefer als ein Zentimeter sollten sie nicht in der Erde stecken.

Themen Gemüse
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