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Einzigartige Blüten

Tränendes Herz – die besten Pflanz- und Pflegetipps

Tränendes Herz im Garten pflanzen: Standort, Pflege, Gießen, Düngen
Das Tränende Herz ist unter vielen Namen bekannt: Zweifarbige Herzblume, Herzerlstock, Flammendes Herz oder auch Marienherz Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

1. Juni 2022, 13:27 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Es gibt besonders große, üppige oder bunte Pflanzen. Aber ein ganz außergewöhnliches Blumenexemplar ist das Tränende Herz. Es trägt so schöne und einzigartige herzförmige Blüten, dass die Pflanze fast surreal erscheint und jeden Betrachter erst einmal in seinen Bann zieht. Wenn das nicht Grund genug ist, die Pflanze aus der Familie der Mohngewächse in den eigenen Garten zu holen.

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Mit der Dicentra spectabilis, wie das Tränende Herz mit wissenschaftlichem Namen heißt, hat die Natur eine ganz besondere Pflanze geschaffen. Wie auf einer Schnur aufgereiht hängen von den Ästen der Staude herzförmige Blüten, aus denen eine Träne zu tropfen scheint – daher auch der romantische Name. Ursprünglich stammt die Pflanze aus lichten Laubwäldern Chinas und Koreas.

Das Tränende Herz als Pflanze im Garten

Das Tränende Herz ist eine ausdauernde, krautig wachsende Staude. Sie wird zwischen 60 und 80 Zentimeter hoch und sorgt mit ihren im Bogen hängenden, langen Trieben und den traubenartigen Blütenständen für einen Hingucker im Garten. Die herzförmigen Blüten kann man übrigens von Mai bis Juni bestaunen.

Drei Sorten, drei Blütenfarben

1. „Goldheart“ – rosa- bis pinkfarbige Blüten

Tränendes Herz „Goldheart“ ist die Sorte mit rosafarbigen Blüten
Die Sorte „Goldheart“ hat rosa- bis pinkfarbige Blüten mit weißen Spitzen Foto: Getty Images

2. „Valentine“ – dunkelrote Blüten

Tränendes Herz „Valentine“ ist die Sorte mit dunkelroten Blüten
Noch romantischer ist die Sorte „Valentine“ mit blutroten Blüten Foto: Getty Images

3. „Alba“ – weiße Blüten

Tränendes Herz „Alba“ ist die Sorte mit weißen Blüten
Etwas schlichter sind die Blüten der Sorte „Alba“ Foto: Getty Images

Der richtige Standort

  • frischer, durchlässiger und humoser Boden, der über viele Nährstoffe verfügt
  • sonniger bis halbschattiger Platz

Tränendes Herz pflanzen – so geht‘s

Das Pflanzen ist ganzjährig vom Frühjahr bis zum Herbst möglich, allerdings empfiehlt sich das Frühjahr. Dann kann sich die Pflanze an die Gegebenheiten im Beet gewöhnen und die Wurzeln können sich bestmöglich ausbreiten.

Wer mehrere Pflanzen ins Beet setzen möchte, sollte zwischen ihnen einen Abstand von mindestens 40 und maximal 70 Zentimeter lassen. Die Pflanzlöcher sollten dabei nicht tiefer sein als die Pflanzen im Topf standen. Beim Einpflanzen sollten Hobbygärtner gleich um das Tränende Herz herum etwas Kompost in die Erde geben. Danach müssen sie nur noch kräftig angegossen werden.

Wichtig: 2017 wurde das Tränende Herz zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Vor allem in den Wurzeln der Pflanze befindet sich der giftige Pflanzensaft, der Isochinolin-Alkaloide enthält. Dieser Saft kann Haut und Schleimhaut reizen, weshalb Hobbygärtner unbedingt Handschuhe tragen sollten. Außerdem sollten sie das Tränende Herz nicht in Reichweite von Kindern oder Haustieren pflanzen, die sich im Garten aufhalten könnten.

Auch interessant: 5 exotische Pflanzen, die Hobbygärtner diese Saison brauchen

Tränendes Herz richtig pflegen

Das Tränende Herz ist eine anspruchslose und pflegeleichte Pflanze. Nach der Düngung beim Einpflanzen reicht es, etwa alle zwei Jahre im Herbst etwas Kompost um die Pflanze herum in den Boden einzuarbeiten. Die Gelegenheit kann man gleich nutzen, um abgestorbene Blütenstände und Blätter sowie abgeworfenes Laub zu entsorgen. Sobald das Laub abgeworfen ist, kann das Tränende Herz auch zurückgeschnitten werden – muss aber nicht.

Übermäßiges Gießen kann man sich sparen. Nur an heißen Tagen ist es wichtig, der Pflanze ausreichend Wasser zu geben. Das Tränende Herz ist übrigens winterhart. Nur wenn die Pflanze im Kübel steht, empfiehlt sich ein zusätzlicher Frostschutz.

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Schädlinge und Krankheiten

Das Gießverhalten kann auch die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung der Pflanze beeinflussen. Denn bei Wassermangel kann sie austrocknen, was sie anfälliger für Läuse macht. Verabreicht man ihr hingegen zu viel Wasser, läuft sie bei warmem Wetter Gefahr, von Mehltau befallen zu werden.

Außerdem ist das Tränende Herz bei Schnecken begehrt, daher sollten Hobbygärtner früh Maßnahmen gegen einen Schneckenbefall ergreifen. Wer Löcher in den Blütenspitzen seiner Pflanze entdeckt, hat es mit Erdhummeln zu tun. Sie fressen die Spitzen an, um sich dort des Pflanzennektars zu bedienen.

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