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8 Gehölze für den Garten, die wenig Wasser brauchen

trockenresistente Gehölze
Auch der Sanddorn gehört zu den trockenresistenten Gehölzen und bildet einen schönen Farbtupfer im Garten Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

29. August 2023, 17:26 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein blühender Garten ist des Gärtners größte Freude, aber manchmal kann die Bewässerung zu einer Herausforderung werden. Besonders in Regionen mit unregelmäßigen Niederschlägen und dem voranschreitenden Klimawandel muss oft auch Wasser gespart werden. myHOMEBOOK stellt trockenresistente Gehölze vor, die den Garten mit Farben und Formen verschönern, dabei aber wenig Wasser benötigen.

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Dass ein Garten Arbeit macht, ist unbestritten. Wer aber von Anfang an auf pflegeleichte und vor allem auch trockenresistente Gehölze setzt, muss weniger Zeit und Mühe investieren, um mit sattem Grün und attraktiven Blüten belohnt zu werden. Und auch Kosten können so auf Dauer gespart werden: Für Gießwasser und immer wieder neue Pflanzen, die bei anhaltender Trockenheit eingegangen sind.

Für welche Gärten sind trockenresistente Gehölze besonders geeignet?

Häufige Abwesenheit

Wer beruflich oder privat viel auf Reisen ist, oder einen Schrebergarten hat, sollte auf trockenresistente Pflanzen setzen. Diese verzeihen auch längere Gießpausen.

Trockene Standorte

Sehr sonnige Gärten oder solche in klimabedingt von Dürre betroffenen Regionen machen es sich mit besonders durstigen Pflanzen unnötig schwer. Hier muss im Sommer täglich gegossen werden.

Kostenbewusste Gärtner

Wer aus finanziellen Gründen Wasser sparen will oder muss, tut sich mit trockenresistenten Gehölzen einen echten Gefallen.

Trockenresistente Gehölz-Arten für den Garten

Wer seinen Garten an klimatische Bedingungen anpassen oder grundsätzlich einfach Wasser sparen will, der setzt auf trockenresistente Gehölze. Folgende eignen sich besonders gut:

1. Sanddorn (Hippophae rhamnoides):

Sanddorn ist ein robustes Gehölz, das in trockenen Böden gut gedeiht. Die orangefarbenen Beeren sind nicht nur dekorativ, sondern auch reich an Vitaminen.

2. Felsenbirne (Amelanchier):

Die Felsenbirne bietet im Frühling zarte weiße Blüten, die viele bestäubende Insekten anzieht und im Sommer leuchtende rote Früchte. Sie ist anpassungsfähig und gedeiht in verschiedenen Bodentypen.

3. Flieder (Syringa):

Flieder ist nicht nur für seine duftenden Blüten bekannt, sondern auch für seine Trockenheitsresistenz. Er gedeiht am besten in gut durchlässigem Boden. Die geschützten Hornissen schätzen den süßen Pflanzensaft, den sie durch Anritzen der Rinde aus dem Holz gewinnen.

4. Wacholder (Juniperus):

Wacholder ist ein vielseitiges Gehölz, das sich gut für trockene Standorte eignet. Es gibt verschiedene Arten und Sorten mit unterschiedlichen Wuchsformen.

5. Kiefer (Pinus):

Kiefern sind nicht nur charakteristische Nadelbäume, sondern auch an trockene Bedingungen angepasst. Sie sorgen im Garten für Schatten, ohne zu viel Platz und Wasser zu benötigen.

6. Zwergmispel (Cotoneaster):

Zwergmispeln sind anspruchslose Gehölze, die mit ihren roten Beeren und kleinen Blüten eine attraktive Bereicherung für den Garten sind.

7. Echter Lavendel (Lavandula angustfiola):

Lavendel ist nicht nur eine duftende Pflanze, sondern auch trockenheitsresistent und eine Bereicherung für Bienen und Schmetterlinge.

8. Mittelmeer-Zypresse (Cupressus sempervirens):

Diese Zypresse ist an sonnige und trockene Bedingungen angepasst und verleiht dem Garten eine mediterrane Note.

Standortwahl und Pflege von trockenresistenten Gehölzen

  1. Boden und Standort: Trockenresistente Gehölze bevorzugen gut durchlässige Böden, die überschüssiges Wasser schnell abführen. Es sollte ein sonniger bis halbschattiger Standort gewählt werden, der ausreichend Licht bietet.
  2. Mulch verwenden: Eine Schicht Mulch um die Pflanzenbasis herum hilft, Feuchtigkeit zu speichern, den Boden vor Austrocknung zu schützen und Unkrautwuchs zu reduzieren.
  3. Bewässerung: Obwohl diese Gehölze trockenheitsresistent sind, benötigen sie während ihrer ersten Wachstumsjahre regelmäßige Bewässerung, bis sie etabliert und die Wurzeln tief genug gewachsen sind.
  4. Schnitt und Pflege: Trockenresistente Gehölze erfordern in der Regel weniger Schnittarbeiten. Abgestorbene Zweige sollten abgeschnitten und die Form durch leichtes Auslichten gewahrt werden.
  5. Düngung: Gehölze, die Trockenheit besser vertragen, sind oft auch weniger nährstoffbedürftig. Übermäßiges Düngen sollte deshalb vermieden werden.
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Nutzung von trockenresistenten Gehölzen

Steingarten

Trockenresistente Gehölze passen gut in Steingärten, wo sie eine natürliche und dennoch gepflegte Ästhetik schaffen. Hier macht sich zum Beispiel Lavendel neben mediterranen Kräutern und auch Wolfsmilchgewächsen gut.

Hecken

Einige trockenresistente Gehölze, wie der Wacholder, eignen sich hervorragend für niedrige Hecken, die Privatsphäre aber auch eine gewisse Beschattung des Gartens bieten. Auch als Terrassenumrandung macht sich Wacholder gut, da diese dann uneinsehbar und beschattet ist.

Solitärpflanzen

Einzelne trockenresistente Gehölze kann man als Blickfang in Szene setzen, um dem Garten Charakter zu verleihen. Hierfür eignet sich zum Beispiel die Garten-Yucca, die Felsenbirne oder auch ein prächtiger Fliederbusch.

Naturnahe Gärten

Trockenresistente Pflanzen passen gut in naturnahe Gärten und tragen dazu bei, die Wassernutzung zu reduzieren.

myHOMEBOOK-Redakteurin Marike Stucke

Darum sind trockenresistente Gehölze wichtig

„Obwohl es immer noch selbsternannte „Experten“ gibt, die den Klimawandel leugnen: Er ist längst auch in unseren Gärten angekommen. Natürlich gibt es auch eine Häufung von extremen Regengüssen, aber die Dürre ist in vielen Regionen in den vergangenen Jahren zum Problem geworden. Nicht nur aus Kostengründen sollte deshalb auf einen trockenheitsverträglichen Garten gesetzt werden. Mancherorts herrscht bereits Wassermangel und ausgiebige Bewässerung von Gärten kann diesen Zustand verschlimmern. Die Kombination aus einem trockenresistenten Garten und einer Regentonne leistet daher auch einen Beitrag zum Erhalt unserer kostbaren Wasservorräte.“myHOMEBOOK-Redakteurin Marike Stucke
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