10. März 2020, 4:23 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In den Augen der Hobbygärtner sind Unkräuter – oder etwas milder Wildkräuter genannt – lästig. Für Insekten sind allerdings wichtig. Deshalb sollten Gartenbesitzer ruhig mal bewusst Wildkräuter aussäen. Experten geben Tipps.
Unkraut ist Geschmackssache. Für die einen hat es ganz sicher keinen Platz im Garten verdient. Die anderen essen es sogar und ziehen es dafür bewusst auf. In diesem Fall spricht man dann von Wildkräutern. Vor allem aber für die Tierwelt haben viele typische Unkräuter einen hohen Nutzen als Nahrung, deshalb sollten sie durchaus auch bewusst ausgesät werden.
Samen-Mischungen mit Unkräutern aussäen
Im Handel gibt es inzwischen Samen-Mischungen mit typischen Unkräutern wie etwa Weißer Gänsefuß, Gemeiner Beifuß, Brennnesseln, Wiesenbärenklau, Wiesenkerbel, Hornklee oder Einjähriges Rispengras. Darauf weist der Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz und der Industrieverband Heimtierbedarf hin.
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Wildkräuterwiese im Garten anlegen
Sie haben auch Tipp für alle, die noch zweifeln, ob sie Unkraut im Garten aussäen sollten. Die Lösung ist, nur einen kleinen Bereich im Garten mit den Unkraut-Samen zu versehen, um beispielsweise eine Wildkräuterwiese zu schaffen. Dieser Abschnitt sollte sich an einem Ort im Garten befinden, wo die Pflanzen nicht dem Rasenmäher zum Opfer fallen.
So können die Kräuter gedeihen und schließlich vom Gärtner gesammelt und verwendet werden. Wer noch etwas Inspiration braucht, was man aus welchen Kräutern kochen oder wie man sie zubereiten kann, findet hier Tipps.