13. Mai 2020, 17:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kalte Nächte machen Tomaten, Zucchini und Kräutern im Gartenbeet gerade richtig zu schaffen. Aber auch Regen und Sturm lassen zarte Pflänzchen leiden. Mit einer Folie oder einem Vlies kann der Hobbygärtner ganz leicht dem Beet und Jungpflanzen Schutz spenden.
Die Eisheiligen mit ihren allseits bekannten, niedrigen Temperaturen suchen gerade Deutschland heim. Die Bibber-Nächte machen es ab Sonnenuntergang draußen richtig ungemütlich. Hobbygärtner müssen nun aufpassen, dass ihre zarten Jungpflänzchen im Beet bei Temperaturen um null Grad oder sogar kälter nicht gleich eingehen. Um die Pflanzen zu schützen, kann man das Gartenbeet mit einer Folie abdecken – wer keine Folie aus Kunststoff verwenden will, kann als Alternative zum Beispiel ein Vlies aus Schafwolle, Kokosfasern oder Jute auslegen. Folie sowie Vlies bekommt man im Garten-Center, im Fachhandel oder online.
Welchen Pflanzen kann man im Frühjahr mit Folie oder Vlies schützen?
Beispielsweise Zucchini – oder generell Kürbis-Pflanzen. Dazu zählen auch Gurken. Zudem sind Tomaten und Basilikum von den späten, niedrigen Temperaturen bedroht. Tomaten sollte man eigentlich erst nach den Eisheiligen in den Garten auspflanzen. Wie das geht, ohne die Pflanzen zu beschädigen, verrät myHOMEBOOK hier. Neben Tomaten und Kürbissen sollten auch Kräuter wie Bohnenkraut, Lavendel oder Salbei vor den nächtlichen Tieftemperaturen geschützt werden.
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Bodenfrost, aber auch Sturm und Starkregen sind schlecht für Pflanzen
Pflanzen, die man auf der Fensterbank vorgezogen hat, sollten erst ins Gartenbeet oder in den Balkonkasten umgepflanzt werden, sobald Bodenfrost und streng kalte Nächte vorbei sind. Ansonsten drohen Tomaten, Zucchini oder Basilikum der Kälteschock. Tomaten wachsen dann einfach nicht mehr weiter.
Tipp: Hobbygärtner sollten sich von sonnigen Tagen im Frühjahr nicht blenden lassen! Gerade bei klaren Nächten gehen die Temperaturen schnell in den Keller.
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Worauf ist beim Vlies für den Garten zu achten?
Zu viel Regen, Schnee und Wind können zarten Pflänzchen im Garten den Garaus machen. Sonnenlicht wiederum braucht jedes Gewächs, um gut zu gedeihen. Allerdings ist das wie bei uns Menschen: Zu viel von der Sonneneinstrahlung schadet. Schutz-Folie oder Vlies bieten den Pflanzen Schutz vor den vielen stressigen Umwelteinflüssen.
Wer Vlies für das Gartenbeet verwenden will, sollte darauf achten, dass es robust ist. Ideal ist ein Schutz-Stoff mit einem Gewicht von rund 90 Gramm pro Quadratmeter. Der Stoff sollte witterungsbeständig sein. Eine Gartenfolie sollte zudem vor UV-Licht schützen.
Tipp: Hobbygärtner, die Vlies oder Folie nur über Nacht auf die schutzbedürftigen Pflanzen legen, sollten dem Morgen mit Geduld entgegensehen. Bei Sonnenaufgang kann die Temperatur noch einmal sinken. Folie oder Vlies besser erst am Vormittag abnehmen.