8. Januar 2020, 15:50 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Gärtnern erscheint so einfach. Und zur Not liest man sich eben ein. Aber wofür stehen denn diese lateinischen Begriffe – etwa ein Hybrid?
Pflanzen und Autos haben etwas gemeinsam: Von beiden gibt es Hybride. Hören die Gemeinsamkeiten da schon auf? Was sind eigentlich Hybriden? Und wie kann man sie nutzbar machen.
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Was sind Hybriden?
In der Pflanzenzüchtung versteht man unter Hybriden die Kreuzung zwischen Eltern verschiedener Arten oder Unterarten. Hierbei wird darauf geachtet, dass bestimmte Eigenschaften der Eltern weitergegeben werden und dauerhaft erhalten bleiben – oder gar durch anschließende Selektion noch verstärkt werden. Das hat etwa zur Folge, dass es von vielen Pflanzengattungen oder -arten im üblichen Handel gar nicht mehr die ursprünglichen, natürlichen Varianten gibt. Sondern man erhält nur noch Hybride, die etwa einfacher zu pflegen sind. Das erkennt man am Schild an den Pflanzen im Handeln.
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Anders hingegen ist es etwa bei Gemüsepflanzen, wenn auf der Verpackung der Samen steht „F1-Hybrid“. Dann handelt es sich um die erste Generation. Hier müssen Hobbygärtner wissen: Die Samen der aus den F1-Samen entstandenen Pflanzen können andere Eigenschaften weitergeben, als sie selbst gezeigt haben.
Ein Beispiel: Entstehen aus dem F1-Saatgut gelbe Zucchini, können die Samen daraus (F2) nur einen Teil oder gar keine gelben Zucchini ergeben. Das besagen die Mendelschen Regeln. Sollen es also immer gelbe Zucchini sein, müssen neue Samen gekauft werden. Nur reinerbige Sorten geben über Generationen hinweg ausschließlich die erwünschten Eigenschaften weiter.