23. Juli 2019, 13:00 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Lassen Blumen und Sträucher die Blätter hängen oder färbt sich der Rasen gelb, weiß der Hobbygärtner: Jetzt muss ich die Pflanzen wässern. Doch wie machen Bäume auf sich aufmerksam?
Wenn Bäume unter Trockenheit, Hitze und Wassermangel leiden, ergreifen sie selbst Schutzmaßnahmen. Dazu gehört der Abwurf der Blätter und Früchte. Das scheint radikal, hilft aber den Bäumen dabei, den Wasserverlust über Verdunstung durch die Blätter zu reduzieren.
Birken zum Beispiel können nach Angaben der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bei Wassermangel gleich alle Blätter auf einmal abwerfen, was die Transpiration um 95 Prozent verringert. Aber sie bilden schnell wieder neues Laub.
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Bäume mit Wassermangel verlieren sogar Äste
Manche Bäume können sich bei besonders hohem Wassermangel auch mal von ganzen Ästen trennen. Das kommt etwa bei Eichen, Weiden und Pappeln vor, sie geben die untersten Seitenzweige eines Jahrestriebes auf, erklären die Experten. Die Bäume bilden Korkgewebe am Zweig und trennen ihn so von der Versorgung ab. Fällt der Ast ab, ist die Wunde damit schon verheilt. Während sie oberirdisch abbauen, bilden die Bäume aber bei Trockenheit gleichzeitig neue Wurzeln.
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Vor allem im Sommer Muss man Bäume gießen?
Was können Hobbygärtner tun?
Viele Städte bitten im Hochsommer ihre Bürger, Bäume, die an Straßen stehen, zu gießen. Sie selbst schaffen es bei Wassermangel nicht, alle zu versorgen. Auch die großen Bäume im eigenen Garten können zusätzliches Wasser gut gebrauchen. Laut Bund deutscher Baumschulen benötigt ein Baum je nach Größe 9 bis 14 Liter Wasser pro Tag. Längere Hitze und Trockenheit belasten besonders junge Bäume, weil sie weniger Wasserreserven haben.