21. Juni 2022, 17:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Vermutlich haben wir ihn alle schon einmal gesehen, den weißen Flaum auf der Erde unserer Zimmerpflanzen. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um Schimmel. Erde schimmelt aber nicht nur in Blumentöpfen – es kann genauso im Garten passieren.
Im Garten sieht man schon manchmal seltsame Dinge. Seltsame Pilze, fantasievoll geformte Blüten, merkwürdige Tierchen und hin und wieder auch weißen Flaum auf der Erde. Schimmel im Beet! Wichtig ist zuerst, dass man sicherstellt, dass es auch tatsächlich Schimmel ist. Schimmel auf der Erde kann nämlich auch mit Ablagerungen von Mineralien oder Mehltau verwechselt werden. Diese sind meist hart und krümelig, Mehltau wirkt tatsächlich wie eine dünne Schicht Mehl auf der Erde und den Blättern. Schimmel hingegen sieht eher pelzig aus. Wie kommt der dahin und was kann man dagegen tun? Weißen Schimmel wieder loszuwerden ist kein Hexenwerk, allerdings muss man ein paar Dinge dabei beachten.
Übersicht
Wie kommt Weißer Schimmel auf die Erde im Beet?
Oftmals bildet sich der Schimmel in der Gartenerde nach längeren Regenperioden oder wenn man zu viel gegossen hat. Meist wird er erst im Herbst zum Problem, allerdings kann sich Schimmel auch zu anderen Jahreszeiten im Garten breitmachen. Im Gegensatz zum Schimmel auf Zimmerpflanzen ist er im Beet eher unbedenklich und muss nicht zwingend entfernt werden. Die Beseitigung ist allerdings nicht schwer.
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Wie erkenne ich Schimmel im Beet?
Wenn Sie überprüfen wollen, ob es bei Ihnen im Beet schimmelt, schauen Sie am besten zuerst unter Laub und tief bewachsene Pflanzen. Schimmel bildet sich immer zuerst da, wo wenig Luft zirkuliert und viel Feuchtigkeit herrscht. Schimmel kann verschiedene Konsistenzen haben. Zumeist ist er pelzig, manchmal ist er aber auch eher schmierig und an anderer Stelle eher bröselig.
Wie entferne ich weißen Schimmel im Garten?
Da Schimmelsporen tief in die Erde eindringen, muss die Erde großzügig abgetragen werden. Danach kann sie durch frische ersetzt werden. Für die Schimmelentfernung sollte man einen Tag abwarten, an dem es nicht regnet, denn die Erde lässt sich trocken leichter austauschen.
Hinweis: Schimmel auf der Gartenerde ist übrigens nicht schädlich für die Pflanzen, die darin wachsen. Er muss also nicht zwangsläufig entfernt werden. Es ist eher eine Frage der Ästhetik.
Schimmel im Garten vorbeugen
Um Weißem Schimmel vorzubeugen, sollte man darauf achten, dass ausreichend Sonne und auch Luft an die Beete kommt. Laub sollte regelmäßig entfernt werden und stark bewachsene Pflanzen etwas ausgedünnt werden. Die Erde muss im Idealfall immer aufnahmefähig sein. Die Beete sollten also regelmäßig geharkt und aufgelockert werden, damit das Wasser nicht steht, sondern sich verteilen kann.
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Wo entsorgt man die schimmelige Erde?
Je nach Gemeinde dürfen haushaltsübliche Mengen in der Mülltonne entsorgt werden. Größere Mengen können, je nach Region, auf Deponien entsorgt werden. Wichtig zu wissen ist, dass die Abgabe von alter Erde beziehungsweise Erdaushub teurer wird, desto verunreinigter die Erde ist.