19. Oktober 2020, 16:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kaninchen sind zwar putzig, können im Garten aber eine echte Plage sein. In Windeseile fallen sie über das Gemüsebeet her. Welche schonenden Maßnahmen gibt es, die Nagetiere zu vertreiben?
Kaninchen im Garten können zu einer echten Plage für Hobbygärtner werden. Besonders ärgerlich ist es, wenn Gemüse aus eigenem Anbau in Mitleidenschaft gezogen wird. Was dem Menschen schmeckt, mögen eben auch Kaninchen. Aber was kann man tun, damit die nervigen Nager fernbleiben?
Hausmittel gegen Kaninchen im Garten
Wie bei Mardern gibt es auch zahlreiche Hausmittel, um Wildkaninchen zu vertreiben. Angeblich helfen in Benzin getränkte Lappen, da sie den empfindlichen Geruchssinn der Tiere angreift. Auch die weißen Grillanzünder sollen helfen. Das Paraffin soll für Kaninchen abschreckend riechen. Fischöl oder Fischmehl sollen die Nager ebenfalls fernhalten.
Allerdings gibt es unter Gartenbesitzer dazu verschiedene Meinungen. Einige schwören auf die Tricks, andere halten von diesen Hausmitteln überhaupt nichts. Außerdem wird allgemein nahegelegt, die verschiedenen „Duftmittel“ zwischen die zu schützenden Pflanzen zu legen. Doch welcher Gartenbesitzer hat gerne schon Grillanzünder oder Benzin zwischen seinem Gemüse?
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Auch Hunde- und Katzenhaare sollen helfen. Sie suggerieren dem Kaninchen einen Fressfeind und sie bleiben den Beeten fern. Noch besser ist es da natürlich, wirklich einen echten Hund oder eine Katze zu halten. Damit halten Sie sich die nervigen Mümmelmänner dauerhaft vom Hals. Auch Wühlmäuse lassen sich davon beeindrucken.
Für wen die Vierbeiner keine Lösung sind, greift auf andere Mittel zurück. Lavendel soll auf Kaninchen eine ähnliche Wirkung haben, wie auf uns faule Eier. Etwas Lavendelöl zwischen die Pflanzen träufeln hält Kaninchen fern. Allerdings muss der Geruch ständig erneuert werden. Besser sind da sogenannte Vergrämungsmittel. Es gibt sie in Granulat oder Pellet-Form.
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Kaninchen mit einem Zaun vom Garten fernhalten
All die vorher genannten Hilfsmittel bieten keine Garantie. Was aber auf jeden Fall hilft, ist ein Maschendrahtzaun. Wildkaninchen können sich nicht durch den Stahl beißen. Doch beim Anlegen eines Zauns muss man sorgfältig sein. Kaninchen können sehr tief graben, weshalb Sie den Zaun mindestens einen halben Meter im Boden versenken sollten. Zudem muss er lückenlos aufgestellt werden. Schon das kleinste Loch im Zaun und das Kaninchen kommt durch. Ist der Zaun allerdings gut aufgebaut, brauchen Sie die kleinen Nager nicht mehr zu fürchten.
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Hinweis: Haben sich Kaninchen schon in Ihrem Garten eingerichtet, sind sie schwerer zu vertreiben. Hier gilt es, den Langohren das Leben so schwer wie möglich zu machen. Gehen Sie mehrmals täglich das Umfeld des Baus ab. Kaninchen mögen das Geräusch von Schritten über ihrem Heim überhaupt nicht. Auch regelmäßiges Zuschütten oder das Stochern im Bau mit einem Stock hilft. Doch bedenken Sie: Solche Maßnahmen brauchen Zeit. Das Vertreiben geschieht nicht von heute auf morgen.