6. April 2022, 13:57 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Zimmerpflanzen verleihen jedem Zuhause ein besonderes Flair. Pflanzenfreunde können von ihnen meist nicht genug bekommen. Mit der Zeit kann das aber auch ganz schön ins Geld gehen. Deshalb lohnt es sich, die eigenen Zimmerpflanzen durch Ableger zu vermehren.
Egal ob Aloe Vera, Geigenfeige, Yucca-Palme, Monstera, Bogenhanf oder Baumstrelitzie: Zimmerpflanzen liegen absolut im Trend. Und sie kommen selten allein. Zimmerpflanzen-Liebhaber haben meist mehrere – und mithilfe von Stecklingen kann man sie in der Regel ohne Kosten vermehren. Doch damit das auch klappt, sollte man ein paar Hinweise beachten. myHOMEBOOK stellt einige Fehler beim Vermehren von Zimmerpflanzen vor und wie man sie verhindern kann.
Übersicht
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Fehler beim Vermehren von Zimmerpflanzen
1. Zu geringe Luftfeuchtigkeit
Bei einem Steckling handelt es sich um einen abgeschnittenen Trieb der Pflanze, der in die Erde oder ins Wasser gesteckt wird. Dieser besitzt natürlich noch keine Wurzeln und kann deshalb auch kein Wasser aufnehmen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Wasserverdunstung gering gehalten wird. Am besten klappt das mit einem Minigewächshaus, das man auf der Fensterbank platziert.
2. Fehlende Hygiene
Ein weiterer Fehler beim Vermehren von Zimmerpflanzen ist es, Hygiene und Sauberkeit zu vernachlässigen. Entnimmt man von einer Pflanze mehrere Stecklinge und desinfiziert zwischendurch nicht das Messer, können Pflanzenkrankheiten von einer Mutterpflanze auf die andere beziehungsweise auf die Stecklinge übertragen werden. Übrigens: Kohlepuder kann auf die Schnittstellen aufgetragen werden – es dient zur Desinfektion.
3. Lagerdauer
Auch bei der Lagerung können Fehler passieren, nämlich wenn man die Stecklinge für eine zu lange Zeit lagert. Denn dadurch kann die Bewurzelung eingeschränkt werden. Lieber die Stecklinge direkt nach dem Schneiden in die Anzuchterde stecken oder ins Wasser stellen. Hat man nicht gleich die Möglichkeit, dann können die Stecklinge zumindest für eine kurze Zeit bei niedrigen Temperaturen im Kühlschrank gelagert werden.
4. Zu wenig Nährstoffe
Wenn die Stecklinge trotz Wurzeln einfach nicht mehr wachsen wollen, dann könnte das an einer mangelhaften Nährstoffversorgung liegen. Am besten die Stecklinge dann in frisches und nährstoffreiches Substrat und in ein größeres Gefäß umtopfen.
5. Zu wenig Licht und Wärme
Ein häufiger Fehler beim Vermehren von Zimmerpflanzen ist zudem fehlendes Licht und Wärme. Denn dann bilden die Stecklinge keine Wurzeln. Es empfiehlt sich daher, Zimmerpflanzen nicht im Herbst oder Winter zu vermehren. Besser eignet sich das späte Frühjahr und der Sommer. Durch eine höhere Temperatur im Bereich der Wurzeln wachsen diese auch schneller.