16. Juni 2022, 17:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Räumt man den Schuppen im Garten auf, kann man tolle vergessene Schätze finden, etwa eine alte Zinkwanne. Was macht man bloß damit? Es wäre schade drum, sie wegzuwerfen – gerade in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit großgeschrieben wird. Wie wäre es damit, sie als Pflanztopf zu benutzen?
An den tollen Zinkwannen- und Eimern auf dem Flohmarkt ist man bestimmt schon 100 Mal vorbeigelaufen. Sie üben eine magische Anziehungskraft auf uns aus. Doch was macht man damit? Einerseits kann man darin Blumen einpflanzen. Andererseits ist ein kleiner Teich für den Garten oder den Balkon ist auch eine ansprechende Möglichkeit. Übrigens: Die Wannen bestehen üblicherweise nicht komplett aus Zink, sondern aus verzinktem Stahlblech.
Übersicht
Zinkwanne bepflanzen
Wie hübsch kann es doch im Garten oder auf dem Balkon aussehen, wenn man einen Zinkeimer oder eine Zinkwanne bepflanzt. Ein paar Dinge muss man dabei allerdings beachten. Hier bekommen Sie die Anleitung. Das braucht man dafür:
- Metallbohrer
- Tonscherben
- Blähton
- Gute Gartenerde
- Vlies
- Etwas Dünger (Kompost eignet sich gut)
- Pflanzen
- Deko-Elemente (Moos, Kieselsteine, Mulch, Deko-Häuschen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt)
Zuerst brauchen wir eine Drainage in der Zinkwanne. Dafür muss man mehrere Löcher in den Boden des Gefäßes bohren. Darauf legt man die Tonscherben oder etwas Vlies, damit die Löcher nicht verstopfen. Jetzt kommt eine fünf Zentimeter dicke Drainageschicht aus Blähton oder Tongranulat. Alles muss mit einem Vlies abgedeckt werden und dann kommt auch schon die Erde. Die richtige Erde hängt von den Pflanzen ab, die eingesetzt werden sollen.
Auch interessant: Balkon im Boho-Stil – Open Air-Gefühl für alle Sinne
- Für Kräuter und Gemüse empfiehlt es sich, Erde mit vielen Nährstoffen zu verwenden.
- Bei Blumen reicht es, Gartenerde zu benutzen.
- Entscheidet man sich für Sukkulenten, eignet sich sandige Erde.
Die Zinkwanne wird bis 10 Zentimeter unter den Rand mit Erde gefüllt. Jetzt kann das wirklich Schöne beginnen – und zwar das Einpflanzen. Die Pflanzen dürfen nicht zu dicht gesetzt werden, damit sie noch etwas Platz haben, um sich zu entfalten. Wenn noch etwas Platz ist, kann dieser gern mit der restlichen Erde bis wenige Zentimeter unter den Rand aufgefüllt werden.
Wer es natürlich mag, ist hiermit fertig, für Deko-Fans geht es hier erst richtig los. Kleine Steinchen, Kiesel oder Tonfiguren eignen sich dafür. In dem bunten Mini-Garten kann man sich so richtig austoben!
Sommerprojekt Mini-Teich auf der Terrasse oder im Garten anlegen – so geht’s
Pflanz-Tipps Mit einer Drainage Pflanzen effektiv vor Staunässe schützen
Anleitung und Tipps Wie legt man ein Sumpfbeet im Garten an?
Die Zinkwanne in einen Mini-Teich verwandeln
Mini-Teiche liegen momentan voll im Trend. Nicht jeder hat den Platz, einen richtigen Teich im Garten anzulegen. Deswegen muss man aber nicht darauf verzichten. Man kann einen kleinen Teich auch in einer Zinkwanne beziehungsweise in einem Zinkeimer anlegen.
Einen Mini-Teich anzulegen, ist unkompliziert – vorausgesetzt die Zinkwanne hat keine Löcher. Das braucht man:
- Eine Zinkwanne oder einen Eimer
- Feldsteine oder Ton-Blumentöpfe
- Wasserpflanzen
Welche Pflanzen eignen sich für einen Mini-Teich?
Pflanzt man Teichpflanzen zu tief, faulen sie. Stellt man sie jedoch zu flach, gehen sie ein. Welche Pflanzen sind nun die richtigen für den Mini-Teich?
- Die Gauklerblume mag es lieber flach, sie gedeiht am besten bei 5 Zentimetern Tiefe.
- Auch der Eidechsenschwanz fühlt sich bei 5 Zentimetern wohl
- Die Sumpfdotterblume braucht eine Tiefe von etwa 10 bis 15 Zentimetern.
- Teichrosen sind für Zinkwannen-Verhältnisse schon fast Tiefseetaucher. Sie brauchen eine Tiefe von bis zu 40 Zentimetern.
- Die Muschelblume braucht hingegen gar keine Tiefe, sie ist eine schwimmende Pflanze.
- Auch die Zwergwasserlinse liebt es, auf dem Teich zu schwimmen
Mini-Teich anlegen
Als Erstes muss man die Zinkwanne und alle Steine gründlich reinigen, damit nicht vorhandene Verschmutzungen und Keime die Pflanzen befallen. Der richtige Standort ist essenziell. Das Wasser erwärmt sich durch Sonneneinstrahlung stark, daher muss man einen halbschattigen Platz finden und im Sommer zur Mittagszeit auch eventuell mit künstlichem Schatten nachhelfen.
Jetzt muss man im Grunde nur noch stapeln. Die Steine werden in die Zinkwanne gelegt. Als Nächstes muss man die Pflanzen in ihren Körbchen in der Wanne verteilen. Dabei unbedingt die jeweilige Wassertiefe beachten, die die Pflanzen benötigen. Zu guter Letzt muss man nur noch Wasser in die Wanne füllen.