24. April 2024, 15:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Burger gehören zum Standardrepertoire eines jeden Grillmeisters. In diesem Gastbeitrag bei myHOMEBOOK erklärt Grill-Expertin Anja Würfl, wie der Burger vom Grill möglichst perfekt wird.
Der perfekte Burger? Seien wir uns einig: Den gibt es nicht! Warum? Weil es auch nicht den perfekten Pizzateig gibt: die einen möglichen ihn dick, die anderen mit Käserand und wieder andere hauchdünn. Und so ähnlich verhält es sich auch bei Burgern. Denn die einen mögen dicke Pattys, die nächsten keine Saucen. Die einen rosa Burger Buns, die nächsten welche aus Vollkornmehl. Anja Würfl ist Gründerin vom Grill-Blog „Die Frau am Grill“. Ihr YouTube-Kanal ist der größte, der von einer Frau zum Thema „Grillen“ in Deutschland produziert wird. Bei myHOMEBOOK verrät sie Tipps zum Grillen von Burgern.
1. Das richtige Fleisch für den Burger
Unabhängig davon, ob man auf Rindfleisch, Schweinefleisch oder vielleicht auch Lamm steht: je besser die Qualität vom Ausgangsprodukt, desto besser auch der Geschmack vom fertigen Burger. Bei Rindfleisch muss es vielleicht nicht das teure Wagyu-Rind sein. Aber ein Entrecote aus deutschen Landen ist sicherlich nicht verkehrt. Kostet natürlich mehr als 0815-Hackfleisch aus der Supermarkt-Theke.
2. Patty richtig formen
Egal, ob dicke oder dünne Pattys: Nicht zu fest komprimieren! Lieber leicht und locker. Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob man mit den Händen oder einer Burger-Presse arbeitet.
3. Grillen mit Röstaromen
Das Grillen gelingt am besten bei mittlerer Temperaturen (220 bis 250 Grad) in der direkten Hitze. Hierbei bitte nur einmal wenden. Soll das Fleisch medium sein, sollte man eine Kerntemperatur von 56 bis 60 Grad anvisieren, mit 70 Grad ist das Fleisch komplett durchgegart.
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4. Kein Hochhaus bauen
Wir gehen über zum „Bauen“ des Burgers. Hier meinen viele, ein Hochhaus auftürmen zu müssen. Ein Fehler: Abgesehen davon, dass viele Komponenten das Fleisch geschmacklich in den Hintergrund treten lassen, fällt einem das Essen schwer, Stichwort Maulsperre. Weniger ist manchmal mehr! Das gilt auch beim Grillen von Burgern.
5. Der Belag für den Burger
Das schließt nahtlos an den vorherigen Punkt an: Es ist sinnvoll, beim Grillen viele Beläge zum Burger-Bau zur Auswahl zu haben. Diese sollte man aber eher dezent einsetzen, es müssen nicht 12 verschiedene Zutaten sein. Zwei bis vier reichen vollkommen für ein großartiges Geschmackserlebnis.
6. Die passenden Beilagen
Hier scheiden sich die Geister: Burger-Puristen benötigen neben dem Burger nur noch zwei Hände. Andere wollen die komplette Beilagen-Palette aufgefahren wissen: Pommes, Coleslaw und Dips jeder Art. Hier gibt’s kein richtig oder falsch – es möge jeder selbst entscheiden.
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7. Das richtige Burger-Brötchen
Das definiert sich wohl sehr individuell durch Aussehen, Größe, Konsistenz und Geschmack. Vorweg: die Auswahl ist riesig: Es gibt seit geraumer Zeit im Netz Burger-Brötchen-Händler, die rosa oder schwarze Buns anbieten. Immer wieder ein toller Blickfang auf Partys! Auch im Hinblick auf die Größe muss jeder selber entscheiden: Mini-Slider oder die ganz große Nummer. Und zuletzt: Weizenmehl oder die Vollkorn-Variante?
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8. Saucen machen die Burger-Welt bunt
Mit Soßen lässt sich dem Burger immer der letzte Feinschliff geben. Wie wäre es, den Fischburger vielleicht mal nicht mit Ketchup und Mayo zu garnieren, sondern mit einer Honig-Senf-Soße? Oder für den Chicken Burger mal eine selbst gemachte Cocktailsoße mixen? Erlaubt ist, was schmeckt!