14. Mai 2024, 12:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Grillsaison hat begonnen – und damit landen wieder Nackensteaks, Würstchen und Gemüse auf dem Rost. Schnell passiert es allerdings, dass das Grillgut auf dem Rost festklebt. Das muss nicht sein! myHOMEBOOK-Redaktionsleiter und Hobby-Griller Felix Mildner kennt die Lösung.
Grillen zählt bei den Deutschen zu den typischen Freizeitbeschäftigungen. Egal, ob mit der Familie, mit Freunden und Nachbarn. In der Regel geht es dabei nicht nur ums Essen, sondern auch um die Geselligkeit. Grillfreunde kennen aber ein typisches Problem, das schnell mal die Stimmung trüben kann: Das Fleisch klebt am Rost fest. Versucht man, es mit dem Pfannenwender oder der Grillzange zu lösen, wird es oft nur noch schlimmer. Dabei hilft ein einfacher Trick, den man hier einsetzen kann.
So funktioniert der Anti-Haft-Trick
Was man für den Trick benötigt, hat man in vielen Haushalten ohnehin vorrätig – vor allem auch, wenn ein Grillabend ansteht. Man braucht nämlich nur eine halbe Zwiebel, alternativ funktioniert es auch mit einer durchgeschnittenen Kartoffel. Damit reibt man einfach über den Rost, bevor man das Grillgut auf drauflegt. So bildet sich eine Art Schutzschicht, die verhindert, dass das Fleisch am Rost festklebt. Hat man weder Kartoffel noch Zwiebel zur Hand, kann man es auch mit normalem Speiseöl versuchen, etwa Sonnenblumen- oder Rapsöl. Ob der Rost bereits warm oder noch kalt ist, spielt keine Rolle.
Nichts muss entsorgt werden
Sowohl die Zwiebel, als auch die Kartoffel muss danach nicht entsorgt werden und finden bestimmt noch Verwendung beim Grillabend. Zudem funktioniert der Trick sowohl bei herkömmlichen Rosten aus Edelstahl als auch bei solchen aus Gusseisen.
Warum klebt Fleisch eigentlich am Rost fest?
Fleisch besteht zu einem Großteil aus Eiweiß. Wenn dieses erhitzt wird, denaturiert es – es verändert also seine Konsistenz, ähnlich wie beim Kochen von Eiern. Dann klebt das Fleisch am Rost fest. Allerdings nur für einen Moment, denn nach einigen Minuten lösen sich die Eiweiße auf, und es bildet sich eine Kruse. Diese sollte sich auch wieder vom Rost lösen lassen.
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Nicht zu oft wenden
Dabei ist es wichtig, das Fleisch nicht zu oft zu wenden, sondern bestenfalls nur ein einziges Mal. Droht das Grillgut zu verbrennen oder zu verkohlen, sollte man eher die Höhe des Rostes einstellen oder den Gashahn etwas herunterregeln, je nach Art des Grillens. Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass Fleischsaft oben auf dem Steak sichtbar ist.
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Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen
Beim Grillen sollte man zudem das Fleisch nicht direkt aus dem Kühlschrank nehmen und auf den Rost legen. Besser ist es, das Grillgut etwa eine halbe Stunde vor Grillbeginn aus dem Kühlschrank zu holen und bei Zimmertemperatur zu lagern. Denn ein zu großer Temperaturunterschied kann begünstigen, dass das Fleisch am Rost klebt. Außerdem kann es sonst auch schneller trocken werden. Übrigens: Nicht jedes Fleischprodukt darf bedenkenlos auf dem Rost landen. Hier erfahren Sie, welches Fleisch man nicht grillen sollte.