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Geschichte, Produkte, Fertigung

Steckt hinter dem Grillhersteller Weber ein deutsches Unternehmen?

Weber
Weber ist bekannt für hochwertige Grills – aber wo werden diese eigentlich hergestellt? Foto: picture alliance / maxppp

25. September 2024, 12:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Marke Weber dürfte vermutlich bereits jedem begegnet sein, der sich einen Grill für Balkon oder Terrasse anschaffen will. Doch handelt es sich dabei eigentlich um ein deutsches Unternehmen, so wie es dem Namen nach scheint? Mehr über die Erfolgsgeschichte des Herstellers und seinem Hintergrund erfahren Sie in diesem Artikel.

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Grillen macht Spaß – egal, ob allein oder in geselliger Runde. Was auf dem Grillrost landet, ist eine Frage des Geschmacks, genauso wie die Vorliebe für Holzkohle, Gas oder Elektrogrill. Das Unternehmen Weber bietet seine Grills in 30 Ländern der Welt an und hat für jeden Grillfreund ein passendes Angebot – von kompakten Geräten für den gelegentlichen Genuss bis zur regelrechten Outdoor-Küche.

Die Geschichte von Weber

Bis 1952 wurde direkt gegrillt. Das Grillgut, zu dieser Zeit in erster Linie Fleisch, landete direkt über der darunter glühenden Kohle oder dem offenen Feuer. In den USA waren zu dieser Zeit die meisten Grills fest über einer gemauerten Feuerstelle installiert.

George Stephen arbeitet zu dieser Zeit im Unternehmen seines Vaters, das sich auf die Verarbeitung von Blechen spezialisiert hatte. Und dort kam ihm dann ein sprichwörtlich revolutionärer Gedanke. Er kombinierte zwei Halbkugeln zu einer neuartigen Grillkonstruktion. Die Hitzequelle steckte in der unteren Hälfte, die obere übernahm die Aufgabe eines Deckels. Die Geburtsstunde des Kugelgrills und damit auch des indirekten Grillens. Und weil sein Grill mit Rädern versehen wurde, ergab sich eine viel größere Flexibilität. Auch in kleinen Hinterhöfen konnten die Nutzer jetzt grillen oder sich den schönsten Platz in ihrem Garten dafür aussuchen.

Was heute selbstverständlich ist, war seinerzeit tatsächlich eine echte Innovation und begründete den wirtschaftlichen Aufstieg des Unternehmens bis heute. Weber und ihre Grills gelten heute als Grillen in Perfektion, inklusive Kursangeboten für das optimale Grillen.

Deutscher Name, internationales Unternehmen

Der Name klingt zwar deutsch, die Firma hat ihre Heimat und ihren Ursprung in den USA. Vor rund 25 Jahren gründete die Muttergesellschaft allerdings ein Tochterunternehmen in Deutschland. Auch wenn Weber seine Tradition als Familienunternehmen betont – bereits seit dem 2010 besaß eine Kapitalgesellschaft die Mehrheit an der Firma, die sich heute offiziell „Weber Inc.“ nennt.

Weber
Was viele nicht wissen: Weber ist kein deutsches, sondern ein US-amerikanisches Unternehmen Foto: Getty Images

Grills für jede Gelegenheit

Seit Gründung der Firma hat sich das Produktangebot stets erweitert. Den „Kettle“, den klassischen Kugelgrill, mit dem alles begann, gibt es immer noch. Das Sortiment umfasst Grills für

  • Holzkohle
  • Elektro
  • Gas

In jeder Kategorie finden Grillfreunde dann Modelle für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel. Vom kleinen Tischgrill für den Balkon, der lediglich eine Stromquelle benötigt, bis zur individuellen Außenküche. Ergänzt wird das Sortiment um Zubehör rund um das Grillen: Thermometer, Werkzeuge, sogar Geschirr gibt es.

Auch interessant: Die 14 besten Holzkohlegrills im Überblick



Wo werden die Grills von Weber gefertigt?

Das Unternehmen Weber betont öffentlich die Wurzeln in den USA. Die Redaktion des US-Magazins „Consumer Reports“ wollte es genauer wissen und hat recherchiert, wo die Grills hergestellt werden. Wie bei den meisten international tätigen Firmen lässt sich die Frage allerdings nicht ganz einfach beantworten. Auf Anfrage von myHOMEBOOK gab es dazu bis zur Veröffentlichung dieses Artikels von Weber keine Rückmeldung.

Wie die Recherchen jedoch ergaben, werden Bauteile und verschiedene Modelle auch in China gefertigt. Die Produktion der „Vermont Castings Signature Serie“ findet, wie der Name allerdings andeutet, tatsächlich vollständig in Vermont in den Vereinigten Staaten statt. Und für das Geschmackserlebnis spielt es wahrlich keine Rolle, wo der Grill letztlich hergestellt wurde.

Wie lange gibt es Garantie?

Weber hat einen hohen Qualitätsanspruch. Das zeigt sich auch an den Garantieleistungen für die Produkte. Je nach Modell und Typ haben die Käufer eine Garantie zwischen fünf und zehn Jahren.

Ausgenommen davon sind die üblichen Verschleißerscheinungen oder kosmetische Beeinträchtigungen. Wer aus Versehen eine Beule im Deckel seines Grills verursacht, kann den Hersteller dafür natürlich nicht haftbar machen.

Zudem bietet Weber einen umfassenden Supportbereich an. Ersatzteile können problemlos bestellt werden. Zudem stehen die Mitarbeiter auch bei Fragen und Problemen zur Verfügung.

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Welche Alternativen gibt es?

Weber ist bekannt für die Qualität der Grills – aber auch für deren Preis. Tatsächlich zählen sie zur Oberklasse im BBQ-Bereich. Grill-Fans werden auch bei Weber-Konkurrenten wie Napoleon, Outdoorchef, Rösle, Landmann oder Burnhard fündig. Hier sind die Produkte zudem auch günstiger zu haben – egal ob Gas-, Holzkohle- oder Elektrogrill.

Eine Anschaffung fürs Leben

„Was bei Uhren die Rolex und im Automobilbau der Ferrari, das ist in der Welt der Outdoor-Kulinarik die Firma Weber. Sie bietet Grills für jeden Anspruch mit solider und hochwertiger Verarbeitung. Wer seinen Grill von Weber pfleglich behandelt, tätigt eine Anschaffung fürs Leben!“

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