18. November 2019, 8:08 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Egal, ob zum Geburtstag, zu Weihnachten oder als Aufmerksamkeit für zwischendurch. Geschenke werden verpackt, das Papier nach dem Auspacken meist entsorgt. Wer umweltfreundlicher schenken möchte, für den hat myHOMEBOOK ein paar Alternativen gesammelt.
Eigentlich sollte man ganz damit aufhören, Geschenke zu verpacken. Aber wie das so mit Traditionen ist, lässt sich auch diese nicht gänzlich verbannen. Und das Auspacken ist ja auch oft das Schönste am Schenken. Dieser Moment vor der möglichen Ernüchterung, in dem sich alle noch freuen. Damit sie aber wenigstens etwas weniger umweltbelastendes Geschenkpapier entsorgen müssen, sollten Sie umweltfreundlichere Alternativen nutzen. Schon der Gang durch die Wohnung mit offenen Augen hilft, alternative Verpackungsmethoden zu entdecken. Denn, egal ob verpackt oder nicht, am Ende ist es doch das Geschenk selbst, das am wichtigsten ist. Und falls es ihnen nicht gefallen sollte, müssen die Geschenke nicht in der hintersten Ecke des Schranks oder im Keller landen. Spenden Sie ruhig auch ihre ungeliebten Geschenke – es gibt immer jemanden, der sich darüber freut, auch unverpackt.
Umweltfreundliche Stofftücher
Quadratische Tücher kann man gut zum Verpacken benutzen, etwa mit der japanischen Furoshiki-Methode. Traditionell werden hier eher Seidentücher verwendet, frisch gebackene Eltern können aber auch kurzfristig ein gewaschenes Spucktuch, eine Mullwindel oder ähnliches nehmen. Eine ausführliche Anleitung zu dieser Methode finden Sie hier:
Einweckgläser als Alternative zu Geschenkpapier
Nicht nur für Marmeladen oder Backzutaten geeignet. Einweckgläser sind auch hochwertige und stilvolle Geschenkverpackungen für kleine oder formbare Aufmerksamkeiten. Um den Überraschungsfaktor zu erhöhen, kann man die Außenseite bemalen oder mit Stoff beziehen. Wer häufiger auf diese Art verschenken möchte, kann auch darüber nachdenken, kleine Überzieher selbst herzustellen, etwa mit Wolle.
Alte Pakete
Wenn Sie etwas verschenken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es in einer Verpackung oder als Paket mit der Post kam. Deutschland ist immerhin eines der Länder, in denen am meisten bestellt wird. Warum also diese Pakete nicht behalten, anmalen und als Geschenkverpackung nehmen? Sie könnten etwa den Namen des Beschenkten einfach in großen Buchstaben mit Kreidefarbe auf die Pappe schreiben – das ist dekorativ und informativ.
T-Shirts und Kissenbezüge als Alternative zu Geschenkpapier
Ein frisch gewaschenes Shirt riecht nicht nur besser als Geschenkpapier. Es fühlt sich auch besser an. Auch hier kann man sich ausprobieren und durch Ineinanderstecken der Ärmel eine stabile Verpackung zaubern.
Konservendosen wiederverwenden
Auch hier steht die Wiederverwertung im Vordergrund. Benutzte, leere Konservendosen kann man auswaschen, der ummantelnde Aufdruck lässt sich oft lösen, indem man die Dose etwas in warmem Wasser liegen lässt. Danach kann man entweder direkt die Metall-Optik nutzen oder aber die Dose bemalen, mit Stickern verzieren und mit Zeitungspapier umwickeln. Auf diese Weise lässt sie sich auch ohne Deckel wieder verschließen.
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Alte Zeitungen und Poster
Die zweite Chance für Zeitungen und Star-Poster. Sie sind meist bereits bunt, im Fall der Poster sogar schon glänzend. Aber auch Zeitungspapier lässt sich mit ein paar einfachen Tricks zu schönem Geschenkpapier umwandeln. Wem das gedruckte Wort noch nicht als Dekoration reicht, der kann das Papier auch noch bemalen, etwa mit Kreide.
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Packpapier als Alternative zu Geschenkpapier
Geschenkpapier aus recyceltem Material oder klassisches braunes Packpapier. Mit der richtigen Verzierung, etwa einer bunten Kordel, kann man auch das unscheinbare Papier zu einer schönen Geschenkverpackung gestalten. Der Vorteil: Das Packpapier nutzt keine Holzfrischfasern und braucht bei der Herstellung weniger Wasser sowie Energie, wie das Umweltbundesamt erklärt. Derartiges Geschenkpapier kann man dann auch in der Blauen Tonne entsorgen.
Tipp: Besonders umweltfreundliches Geschenkpapier erkennen Sie an Umweltzeichen, wie beispielsweise dem „Blauen Engel“.