23. November 2021, 11:21 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Einige Badezusätze verursachen Flecken, Risse oder Kratzer in der Wanne. Mit ein paar Tricks lässt sich das vermeiden.
Was wäre ein Bad ohne Schaum? Nur das halbe Badevergnügen. Was dem Körper guttut, bedeutet für die Wanne oft jedoch den puren Stress. Badezusätze, Seifen, Salze oder ätherische Öle können die Oberfläche einer Wanne angreifen, Kratzer und Flecken hinterlassen oder den Glanz eintrüben. Mit der Zeit wird die glatte Oberfläche dann immer rauer. Was man dann nur noch tun kann, ist die Wanne auszutauschen oder sie neu zu beschichten.
Badezusätze, die der Wanne schaden
Soweit aber muss nicht kommen. Viele im Handel erhältliche Badezusätze oder Duschgels sollten bei speziellen Badewannen aus Mineralguss, Marmor oder Granit nur mit Vorsicht verwendet werden. Die Farb- und Inhaltsstoffe mancher Zusätze sind dermaßen stark in ihrer Wirkung, dass sich nach dem Baden unschöne und hartnäckige Verfärbungen bilden.
Fiese Flecken und Ränder hinterlassen schnell auch Haarfärbemittel in der Wanne. Diese muss nach dem Färben umgehend mit warmen Wasser abgebraust und am besten abgetrocknet werden. Während sich bei den empfindlicheren Spezialwannen leicht Spuren zeigen, bereiten die meisten handelsüblichen Badezusätze Wannen aus Keramik, Stahlemaille oder Acryl weniger Probleme.
Badesalze unbedingt vorher auflösen
Vorsicht auch bei Badesalz! Vor allem grob körnige Salze greifen die Oberfläche einer Wanne an. Läuft es ganz schlecht, bilden sich hartnäckige Kratzer. Vermeiden lässt sich das, indem man das Badesalz vor dem Baden in einem Behälter mit warmen Wasser auflöst und die Lösung anschließend dem Badewasser dazugibt.
Auflösen sollte man auch ätherische Öle, will man sie als Badezusatz verwenden. Ansonsten würden die Öltropfen einfach an der Wasseroberfläche schwimmen und die Wanne verfärben. Allerdings sind Öle nicht wasserlöslich. Sie benötigen einen Emulgator zum Lösen. Als Lösungsvermittler bietet sich für ein Bad etwas Milch oder Sahne an. Positiver Nebeneffekt: Die Sahne schützt die Haut zusätzlich vor dem Austrocknen. Hier heißt es aber Achtung! Sahne macht den Wannenboden extra glatt.
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Vorsicht bei Peelings
Eine weitere Falle sind Körper-Peelings. Die körnigen oder sandigen Pflegeprodukte verletzen, ähnlich wie Badesalze, die Oberfläche der Wanne. Als Folge bilden sich auch hier schnell kleine Risse und Kratzer. Das sieht nicht nur unschön aus und trübt den Badespaß, es ist mit der Zeit auch unhygienisch. Denn in den Rissen nisten sich unzählige Bakterien ein. Und mit denen will man sich lieber nicht das Badewasser teilen.
Wie wird man die Flecken von Badezusätzen in der Wanne wieder los?
Nach dem Bad sollte die Wanne gründlich von Seifenrückständen und anhaftenden Badezusätzen gereinigt werden. Das geht mühelos mit warmem Wasser, bisweilen hilft man etwas mit der Hand nach oder verwendet ein weiches Baumwolltuch. Bei schon eingetrockneten Rückständen hilft ein einfaches Spülmittel, um die rückfettenden Inhaltsstoffe vieler Pflegeprodukte zu lösen.
Um den Glanz einer Badewanne möglichst lange zu erhalten, sollte diese regelmäßig von Kalkablagerungen befreit werden. Dafür eignet sich ein einfacher Essigreiniger, verdünnte Essigessenz oder ein handelsüblicher Kalkentferner. Allerdings nicht solchen, mit dem man den Wasserkocher enthärtet. Die Inhaltsstoffe verfärben die Wanne noch zusätzlich. Das Reinigungsmittel verteilt man mit einem weichen Baumwolltuch auf der Wannen-Oberfläche und spült diese anschließend gründlich ab und reibt die Wanne trocken.
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Finger weg von Scheuermitteln
Stahl- und Abflussreiniger, Scheuermittel oder gar Scheuerpulver sind zum Reinigen der Wanne gar nicht zum empfehlen. Die Mittel sind viel zu aggressiv und rauen schnell die Oberfläche auf. Finger weg heißt auch zu harten Schwämmen mit einer kratzigen Oberfläche. Wannen aus Naturstein wie Marmor dürfen nicht mit säure- oder ölhaltigen Reinigern behandelt werden. Was viele nicht wissen: Die Wanne bloß nicht mit einem Microfasertuch reinigen. Auch diese speziellen Tücher machen jedem Badewannenboden schnell zu schaffen.