31. Januar 2025, 6:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Neben Birnen, Orangen und Äpfeln lagert man für gewöhnlich auch Bananen im Obstkorb auf der Küchenzeile. Das Problem hierbei: Bananen reifen besonders schnell, werden braun und matschig. Kann man den Reifeprozess durch eine andere Lagerung verhindern?
Bananen zählen zu den Obstsorten, das besonders schnell reift und verdirbt. In der Regel bewahrt man sie im Obstkorb auf oder hängt sie sogar an speziellen Bananenhaltern auf. Laut einer amerikanischen Köchin soll es jedoch noch einen anderen Platz in der Küche geben, der sich noch besser zum Lagern von Bananen eignen soll.
Bananen lagern, damit sie langsamer reifen
Es hört sich kurios an, aber Bananen sollte man im Kühlschrank lagern – dazu rät zumindest Tamika Sims vom International Food Information Council. Laut Aussagen der Expertin gegenüber amerikanischen Medien sei es möglich, den Reifungsprozess von Bananen hinauszuzögern, indem man sie im Kühlschrank lagert. Dort können sie mindestens zwei Tage oder länger frisch bleiben. Wichtig: Die Bananen sollten bereits reif sein. Die Schale wird zwar braun oder schwarz, das Fruchtfleisch bleibt dafür aber frisch und genießbar.
Gegenüber myHOMEBOOK bestätigt Hannah Zeyßig von der Verbraucherzentrale NRW: „Die Lagerung von Bananen im Kühlschrank kann ihre Frische verlängern, da die kühlen Temperaturen die Ethylenproduktion reduzieren.“ Ethylen ist für das Reifen der Früchte verantwortlich. Wird es nicht gebildet, ist der Reifungsprozess verlangsamt und das Fruchtfleisch bleibt länger frisch.
Der ideale Lagerort für reife Bananen
„Dennoch ist der Kühlschrank kein idealer Lagerort für Bananen, da die typische Kühlschranktemperatur von vier bis acht Grad zu kalt ist“, ergänzt die Expertin für Lebensmittelqualität und Nachhaltigkeit. Bananen stammen aus warmen Regionen und vertragen keine Kälte. Lagert man sie im Kühlschrank, können Kälteschäden entstehen: „Diese sogenannten Kälteschäden führen zu einer braunen oder grau-schwarzen Schale und können die Textur und das Aroma beeinträchtigen“, so Zeyßig. Dadurch verlieren die Bananen an Süße und Geschmack.
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„Ein besserer Lagerort für Bananen ist eine kühle Vorratskammer oder ein anderer Raum mit moderater Temperatur zwischen 13 und 15 Grad.“ Auch der Keller eignet sich zur Lagerung reifer Bananen. Wie die Expertin erläutert, werden die Früchte bereits während des Transports unter ähnlichen Bedingungen gelagert, um die Reifung zu verlangsamen – ohne dabei ihre Qualität zu beeinträchtigen.
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Nun sollte man jedoch nicht jede Banane nach dem Kauf direkt an einen kühlen Ort legen. Der ideale Lagerort hängt nämlich mit dem Reifegrad der Frucht zusammen. Grüne, noch unreife Bananen lagert man am besten bei Zimmertemperatur, an einem hellen Ort – etwa in einer Obstschale oder an einem Bananenhalter. „Bananen haben es gerne hell und warm“, meint Tanja Wolf von der Verbraucherzentrale NRW auf Anfrage von myHOMEBOOK. „Bei direkter Sonneneinstrahlung reifen sie nach.“
Übrigens: Am besten lagert man Bananen nicht neben Äpfeln, Birnen oder Tomaten. Alle vier Lebensmittel produzieren das Reifungsgas Ethylen. Dadurch reifen sie alle noch schneller.
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Handelt es sich um bereits reifere Exemplare, kann man sie in den Keller oder in eine kühle Vorratskammer legen. Überreife Bananen kann man in Stücke schneiden und in einem luftdichten Behälter einfrieren. Auf diese Weise sind sie bis zu drei Monate haltbar und können in Smoothies oder für Bananenbrot verwendet werden.