18. November 2021, 10:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Brot und Brötchen schmecken frisch am besten. Beides kann aber auch eingefroren werden. Damit beides später wie neu schmeckt, sollte man einiges beachten.
Knuspriges Brot oder knackige Brötchen schmecken frisch gebacken besonders gut. Wird Brot jedoch falsch aufbewahrt, ist es in kurzer Zeit fad und altbacken. Dann gehen Geschmack und Aroma verloren. Noch schlimmer: Bei einer falschen Lagerung droht schnell Schimmelbefall. Die gute Nachricht: Brot lässt sich leicht einfrieren und so über einige Wochen haltbar machen.
Brot wird am besten in einer luftdurchlässigen Verpackung im Brotkasten gelagert. Der Kasten kann aus Metall, unglasiertem Ton oder auch Kunststoff sein, er sollte in jedem Fall ausreichende Lüftungslöcher haben. Die Box befreit man mindestens einmal in der Woche von Krümel und Krume und wischt sie sorgfältig mit einem feuchten Lappen mit Essigwasser aus. Tipp für alle, die keinen Brotkasten haben: Für kurze Zeit bleibt Brot sogar im kalten Backofen frisch und knackig. Der Kühlschrank ist für Teiggebäck hingegen ein schwieriges Terrain. Brot wird darin schneller trocken und verliert an Geschmack. Wenn man Brot länger aufbewahren will, dann schon richtig kalt.
Brot im Kühlfach einfrieren
Viele fragen sich, ob man Brot oder Brötchen auch in der Tiefkühltruhe oder im Tiefkühlfach aufbewahren kann. Klar, das geht problemlos. Aufgetaut besitzt das Brot sogar noch nach Monaten das typische Aroma.
Wer das Brot in Scheiben einfriert, kann diese einzeln auftauen. Das ist praktisch, hat aber geschmackliche Nachteile. Die Brotscheiben trocknen beim Auftauen schnell aus. Ganze Brotlaibe halten die Feuchtigkeit hingegen länger während des Auftauprozesses.
Wie lange kann man Brot einfrieren?
Süße Backwaren wie Kleingebäck sollten nicht länger als vier Monate im Tiefkühlfach oder in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden. Etwas länger hält sich ein ganzes Laib Brot frisch. Spätestens nach einem halben Jahr sollte das tiefgekühlte Brot aufgetaut werden. In Scheiben geschnitten, ist Brot besonders empfindlich gegenüber Frost und Kälte. Brotscheiben müssen schon nach ein bis zwei Monaten aus dem Tiefkühlfach aufgetaut und verzehrt werden.
Wie taut man tiefgekühltes Brot richtig auf?
Am besten über Nacht. Brot mag es warm, eine normale Raumtemperatur ist zum Auftauen ideal. Im Backofen taut Brot zwar schneller auf. Durch die Hitze trocknet es jedoch aus, verliert an Geschmack und wird hart wie eine trockene Schuhsohle. Die Schnittfläche trocknet generell schnell aus. Beim Auftauen sollte ein halbes Brot daher auf die Schnittfläche gestellt werden.
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Tipp: Brot beim Auftauen nicht in Back- oder Brotpapier einwickeln! Das Papier klebt sich am Teig fest, und zwar hartnäckig. Um überschüssige Flüssigkeit aufzunehmen, eignet sich ein sauberes Küchentuch aus Baumwolle oder Jute.
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Tipp für den guten Brotgeschmack
Tiefgekühltes Brot schmeckt wie frisch, wenn es ganz langsam aufgetaut wird. Am besten funktioniert das an einem warmen Ort in der Küche, beispielsweise in der Nähe des Backofens oder Herdes. Brot kann bei ganz milder Temperatur auch im Ofen aufgetaut werden.
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Für Hungrige ist der Toaster die erste Wahl. Darin röstet man tiefgekühlte Brotscheiben rasch, das Brot kann jedoch auch schnell austrocknen. Dennoch gilt: Brotscheiben aus dem Tiefkühl toastet man etwas länger als frische Brotscheiben. Wer mag, kann tiefgekühltes Brot auch in der Mikrowelle auftauen und wie frisches Brot warm genießen.