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6. Mai 2024, 16:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nicht nur die normalen, sondern auch die Fenster in der Dachfläche müssen ab und an mal geputzt werden. Allerdings ist das gar nicht immer so einfach. Wie man dabei am besten vorgeht und welche Tricks es gibt.
Für viele ist Fensterputzen eine leidige Aufgabe, die man aber leider gelegentlich mal erledigen muss. Wer dann auch noch Dachfenster hat, wird meist vor eine noch größere Herausforderung gestellt. Denn nicht alle Dachfenster lassen sich so bewegen, dass man sie auch von außen einfach putzen kann. Ist das der Fall, braucht es ein paar Hilfsmittel – aufs Dach sollte man nämlich auf keinen Fall klettern.
Welche Hilfsmittel das Putzen von Dachfenstern erleichtern
Um ein Dachfenster auch von außen putzen zu können, braucht es die richtigen Hilfsmittel. Denn selbst wenn sich das Fenster so neigen lässt, dass man von innen die Außenseite reinigen kann, so befindet es sich häufig an einer hohen Stelle. Und mal eben auf eine Leiter oder einen Stuhl klettern, um dann waghalsig das Dachfenster zu putzen, sollte man auf jeden Fall sein lassen. Stattdessen gibt es ein paar nützliche Hilfsmittel:
Fensterabzieher mit Teleskopstange
Mit diesem Mittel kommt man entspannt auch an hoch gelegene Dachfenster und kann sie gut putzen. Je nachdem wo sich die Fenster befinden, kann man mithilfe der Teleskopstange die Scheiben auch von außen gut sauber bekommen. Praktisch sind dann auch biegsame Teleskopstangen.
Magnetischer Fensterreiniger
Wer ein Dachfenster von außen putzen will, das sich nicht nach innen neigen lässt, der sollte auf einen magnetischen Fensterreiniger zurückgreifen. Diesen gibt es sowohl mit als auch ohne Teleskopstange. Der Vorteil: Innen- und Außenseite des Fensters werden gleichzeitig gesäubert. Die beiden Bürsten werden mit einem Magneten zusammengehalten und wischen dann parallel über die Scheibe.
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Der Spülmittel-Trick im Check
In zahlreichen Online-Foren und in YouTube-Videos wird auch immer wieder ein bestimmter Trick angepriesen, mit dem sich Dachfenster fast schon wie von selbst putzen sollen. Dabei wird empfohlen, dass man Spülmittel auf die Außenseite des Fensters gibt, alles ein wenig verreibt – und am Ende erledigt der Regen den Rest. Aber wie sinnvoll ist diese Methode und kann sie überhaupt funktionieren?
Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. ist nicht überzeugt von dem Trick. „Das erscheint mir nicht sinnvoll, weil unter Umständen viel mehr Spülmittel verteilt wird, als man braucht, wenn zum Beispiel zwei Milliliter Spülmittel in drei Liter Wasser gegeben werden und die Scheibe damit geputzt wird“, so der Experte gegenüber myHOMEBOOK.
Seiner Ansicht würde außerdem das gleichmäßige Verteilen von Spülmittel etwa genauso lang dauern wie das Putzen der Scheibe. Und er hat grundsätzlich Bedenken beim Ableiten von Spülmittel in die Kanalisation: „In Gemeinden mit Trennkanalisation sollen Wasch- und Reinigungsmittel nur in den Kanal gelangen, der an die Kläranlage angeschlossen ist“, so Glassl. Bei einer Trennkanalisation gibt es mehrere Kanäle. Einer leitet Haushaltsabwässer aus Toilette, Bad oder Küche, beim anderen fließen Regenwasser von Straßen, Wegen und Dächern in ein Sickerbecken.
Laut Meinung des Experten brauche man das Spülmittel bei dieser Methode auch gar nicht. „Wenn es sehr stark regnet, dann entfernt allein das Wasser viel Schmutz von einem Dachfenster“, so der Experte. Bei wenig Regen würde man dagegen Reste von Blütenstaub oder in letzter Zeit auch Saharastaub sehen – daran würde auch Spülmittel nicht viel ändern.