11. Juli 2023, 17:38 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die wenigsten Menschen putzen wohl mit Leidenschaft. Vielleicht hilft es, zu wissen, dass man einige Dinge nicht so oft reinigen muss. Welche Bereiche der Wohnung nur einmal im Monat geputzt werden müssen und wie man dabei richtig vorgeht, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.
Entdeckt man einen Fleck auf dem Küchentisch oder Fusseln auf dem Boden und entfernt diese sofort, nennt man das Sichtreinigung. Neben dem spontanen Putzen nach der Optik der Wohnung oder nach Gefühl gibt es noch die Unterhaltsreinigung. Damit meint man das routinierte Putzen in bestimmten Abständen. Die zeitliche Wiederholung kann man selbst festlegen: täglich, wöchentlich oder auch monatlich. Letzteres tritt insbesondere auf jene Stellen im Haushalt zu, bei denen der Grad der Verschmutzung erst nach einem längeren Zeitraum bedenklich wird. Ein Überblick mit Dingen, die man nur einmal im Monat putzen muss.
1. Kühlschrank säubern
Trotz der niedrigen Temperaturen kann es auch im Kühlschrank dazu kommen, dass die verschiedenen Lebensmittel schimmeln. Dann gilt es nicht nur, diese zu entfernen, sondern auch die Fläche zu reinigen, auf der sie gelagert wurden. Um die Keime im Kühlschrank zusätzlich zu reduzieren, ist es zu empfehlen, das Gerät von innen und außen einmal im Monat gründlich zu putzen.
Für den Innenbereich eignet sich der Tag vor dem Wocheneinkauf, also wenn der Kühlschrank nahezu leer ist. Die verbleibenden Lebensmittel sollte man während des Putzens kühl lagern, zum Beispiel im Keller oder in einer Kühlbox. Nun kann man das Gerät abschalten. Mit verdünnter Essigessenz kann man das Innenleben reinigen. Die Zwischenböden kann man herausnehmen und im Spülbecken mit Seife und Wasser abwaschen. Nicht zu vergessen sind die Fugen und das Abflussloch. Bei der Dichtung des Kühlschranks sollte man auf Essigessenz und Zitronensäure verzichten. Diese würden das Gummi beschädigen. Besser geeignet ist Spülmittel.
2. Geräte entkalken
Auch andere Haushaltsgeräte sollte man etwa einmal im Monat putzen und entkalken. Damit gemeint sind etwa die Kaffeemaschine oder der Wasserkocher. Erneut eignet sich Essigessenz, um den Kalk zu entfernen. Obacht: Nicht jedes Gerät kann man mit Essig reinigen. Es lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung. Verschiedene Hersteller empfehlen dort geeignete Entkalker, welche die Dichtung der Geräte nicht beschädigen.
Hinweis: Das Entkalken von Haushaltsgeräten fördert nicht nur die Leistung, sondern verlängert auch die Lebensdauer von Wasserkocher und Co. Kalkablagerungen begünstigen zudem Keime und Bakterie.
Auch interessant: Mit Backpapier Kalkflecken in Küche und Bad entfernen
3. Matratze umdrehen und reinigen
Beim Reinigen der Wohnung wird die Matratze oft vergessen. Dabei sammeln sich auch dort Schweiß, Hautschuppen und Haare. Milben vermehren sich dann im Nu. Besitzt die Matratze einen Bezug, sollte man den zunächst waschen. Das gilt auch für Matratzenschoner. Auf die Matratze selbst kann man nun Natronpulver verteilen. Nach ein paar Stunden kann man dieses mit einem Staubsauger entfernen. Das Pulver neutralisiert Gerüche und beseitigt Keime. Anschließend lohnt es sich, die Matratze wenden. Dies dient er gleichmäßigen Abnutzung.
Küche Warum man eine Rolle Klopapier in den Kühlschrank legen sollte
Übersicht Diese Stellen vergisst man oft beim Frühjahrsputz
Reinigungsroutine Dinge im Haushalt, die man täglich putzen sollte
4. Abfluss von Haaren befreien
Es gibt Putzaufgaben, die erledigt man nur ungern. Dazu zählt auch das Reinigen des Abflussrohres. Allein der Geruch lässt einen schnell dazu verleiten, die Aufgabe auf ein nächstes Mal zu verschieben. Diese kommt allerdings nicht von irgendwo, sondern entstammt den dort hausenden Bakterien. Die Haare und Seifenreste sollte man also regelmäßig – am besten mindestens einmal im Monat – entfernen.
Auch interessant: Diese 5 Dinge sollten Sie mindestens einmal pro Woche putzen
Tipp von myHOMEBOOK-Redakteurin Lena Hackauf:
Mit langen Haaren verstopft der Abfluss in der Dusche schnell. Meiner Erfahrung nach kann man sie am besten mit einer alten Zahnbürste entfernen. Auf diese Weise kommt man damit am wenigsten in Kontakt. Zum Schluss die Ränder des Abflusses mit etwas Essigreiniger oder Zitrone säubern. Natürlich lässt sich darüber streiten, welche Putzaufgaben man wie oft erledigen sollte. Es handelt sich somit immer nur um Empfehlungen, die als Orientierung dienen sollen. Ich persönlich halte die Erinnerungen durch den Beginn eines neuen Monats für besonders praktisch.