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Verschiedene Gründe

Darum sollte man auf Einweg-Gewürzmühlen verzichten

Einweg-Gewürzmühlen
Einweg-Gewürzmühlen mögen zwar praktisch erscheinen, haben aber auch einige Nachteile Foto: Getty Images / Enes Evren
Felix Mildner
Redaktionsleiter

8. Februar 2024, 5:32 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Einweg-Gewürzmühlen sind praktisch und finden sich in zahlreichen Küchen. Kein Wunder: Frisch gemahlen schmecken Salz, Pfeffer und andere Gewürze am besten. Allerdings gibt es auch einige gute Gründe, auf die Einweg-Mühlen zu verzichten.

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Viele Gewürze, etwa weißen oder schwarzen Pfeffer, gibt es auch in praktischen Einweg-Gewürzmühlen zu kaufen. Hier spart man sich das lästige Nachfüllen, da man die Mühlen direkt beim Kochen verwenden kann. Sie bestehen aus transparentem Plastik, sodass man auch direkt sehen kann, wie viel Gewürz sich noch darin befindet. Allerdings sind diese Gewürzmühlen auf einigen Gründen nicht empfehlenswerten. Experten raten vom Kauf ab. Aber warum ist das so? Und welche Alternativen bieten sich an?

Was gegen Einweg-Gewürzmühlen spricht

Einweg-Gewürzmühlen sind in den meisten Fällen nicht wiederbefüllbar, womit sie aus ökologischer Sicht keine gute Wahl sind. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sie kritisch sieht. Denn: Gerade durch Wegwerf-Mühlen kann auch vermehrt Mikroplastik ins Essen geraten.

Achtung, Mikroplastik!

Die Verbraucherzentrale verweist dabei auf eine Untersuchung der Uni Münster und des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Münsterland-Emscher-Lippe. Die Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass Salz-Plastikmühlen zusätzliches Mikroplastik ins Essen rieseln lassen. Zusätzlich, weil viele Speisesalze bereits ungemahlen Mikroplastikpartikel enthalten. Und dieses möchte man schließlich nicht zu sich nehmen – und sollte auch nicht in der Umwelt landen.

Geht es um die gesundheitlichen Folgen von Mikroplastik im Körper, sind noch viele Fragen offen. Studien weisen darauf hin, dass es unter anderem für Entzündungen im Körper sorgen kann.

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Welche Alternativen bieten sich an?

Und wie salzt oder pfeffert man besser? Die Verbraucherzentrale rät, wiederbefüllbare Mühlen zu nutzen. Am besten eignen sich Modelle, deren Mahlwerk nicht aus Kunststoff besteht. Denn dabei entsteht zumindest an dieser Stelle kein Mikroplastik. Die Mühlen sind mehrfach verwendbar, in der Regel kann man sie auch in der Spülmaschine reinigen.

Felix Mildner, Redaktionsleiter

Warum ich lieber einen Mörser verwende

„Der gute, alte Küchenmörser inklusive Stößel ist ein unterschätztes Utensil, wenn es um das Mahlen von Gewürzen geht. Damit lassen sich individuelle Mischungen herstellen, der Geschmack entfaltet sich hervorragend beim Mahlvorgang. Die Handhabung erfordert zwar etwas Übung, aber in meiner Küche möchte ich nicht mehr darauf verzichten. Und Mikroplastik gelangt damit auch nicht ins Essen!“Felix Mildner, Redaktionsleiter

Mit Material der dpa

Themen Nachhaltig leben

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