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Schwarzer Tee, Zeitungspapier, …

5 Hausmittel von Oma für kristallklare Fenster

Fensterputzen
Beim Fensterputzen kann man auch auf altbewährte Hausmittel zurückgreifen Foto: Obradovic/Getty Images
Carolin Chytrek
Carolin Chytrek Freie Autorin

14. März 2025, 17:42 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Streifenfreier Glanz und ein glasklarer Durchblick: Saubere Fenster zu haben, ist oft eine Herausforderung. Nicht selten treibt uns das Putzen an den Rand des Wahnsinns – insbesondere, wenn man auf aggressive Chemie verzichten möchte. Früher schworen Hausfrauen auf einfache Hausmittel, um Streifen und Flecken zu beseitigen. Auch heute noch bewirken diese wahre Wunder.

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In früheren Zeiten, vornehmlich in der Nachkriegszeit, galten Reinigungsmittel als Mangelware – Glasreiniger in Plastikflaschen waren begrenzt und unbezahlbar. Deshalb behalfen sich Hausfrauen mit Mittelchen aus der eigenen Speisekammer, um die Scheiben im Handumdrehen wieder strahlen zu lassen. Welche bewährten Hausmittel von damals auch heute beim Putzen der Fenster helfen, erfahren Sie hier.

Mit Hausmitteln Fenster putzen – welche sich eignen

1. Schwarzer Tee

Schwarzer Tee ist nicht nur eine Wohltat für den Körper, sondern gilt auch als wahres Wundermittel im Haushalt. Die enthaltenen Gerbstoffe und Tannine wirken fett- und schmutzlösend und können Ablagerungen auf Flächen und Glas langanhaltend entfernen.

Schon früh erkannte man die besondere Wirkung und nutzte den herben Tee auch für die Reinigung der Fensterscheiben. Dafür werden mehrere Beutel Schwarztee stark aufgebrüht. Wenn der Tee abgekühlt ist, wird er mit einem weichen Tuch sorgfältig auf die Scheibe aufgetragen und nach kurzer Einwirkzeit mit einem Abzieher wieder entfernt. Das Besondere: Schwarztee benetzt das Glas mit einem leichten Schutzfilm, der dafür sorgt, dass Schmutz weniger gut haften kann.

2. Essig

Essiglösungen sind für ihre starke Kraft bei Kalk und Fettflecken bekannt und werden deshalb vor allem im Badezimmer und in der Küche angewandt. Aber auch zum Fensterputzen sind sie ideal geeignet, da die enthaltenen Säuren Verunreinigungen leichter entfernen.

Der im Putzwasser enthaltene Kalk, der zumeist für Schlieren und Flecken verantwortlich ist, wird durch den Essig effektiv neutralisiert. Es empfiehlt sich, einen Teil Essig mit zwei Teilen Wasser zu verdünnen, die Lösung mit einer Sprühflasche auf die Fensterscheiben zu sprühen und mit einem Mikrofasertuch abzuwischen. Wer kein Essig zuhause hat, kann auch Zitronensaft verwenden. Die Wirkung ist ähnlich.

Auch interessant: 7 häufige Fehler beim Fensterputzen und wie man sie vermeidet

3. Kartoffelscheiben

Hat man Kartoffeln im Haus, die bereits Triebe ansetzen und nicht mehr genießbar sind, muss man diese nicht gleich entsorgen. Die Knolle aus dem Garten ist ein Reinigungsbooster für verdreckte Scheiben und löst Schmutz effektiv. Grund für die klärende Wirkung ist die enthaltene Kartoffelstärke. Diese verhindert außerdem, dass die Scheiben beschlagen. Zum Putzen werden Kartoffeln halbiert und mit kreisenden Bewegungen über das Glas gerieben. Es reicht, wenn man die Scheibe danach mit klarem Wasser oder einem nassen Mikrofasertuch nachwischt.

4. Zeitungspapier

Kein Lappen zur Hand? In diesem Fall kann die Tageszeitung von gestern Abhilfe schaffen. Ja, richtig gehört: Trockenes Zeitungspapier wurde schon früher oft zum Polieren von Fenstern verwendet, weil die raue Oberfläche Schmutz löst, ohne die Scheibe zu verkratzen und das Papier wie ein Schwamm überschüssiges Fett aufsaugt.

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Für einen streifenfreien Glanz werden die Scheiben zunächst mit einer Lösung aus Wasser und Spülmittel oder Essig gereinigt. Danach kommt die Zeitung zum Einsatz. Eine Seite sollte reichen, um eine Fensterscheibe damit zu trocknen und streifenfrei zu reiben. Achtung: Den Rahmen dabei unbedingt aussparen, da die Druckerschwärze hier abfärben und unschöne Flecken hinterlassen kann.

5. Strumpfhosen

Schöne Beine und schöne Scheiben – wie das zusammen passt? Nylonstrumpfhosen sind echte Multitalente, wenn es um die Verwendung im Haushalt geht. Neben ihrem Ruf als elegantes Kleidungsstück überzeugen sie nämlich auch beim Fensterputzen. Die raue Gewebestruktur kann Schmutzpartikel vollständig abrubbeln, ohne der Oberfläche Schaden zuzufügen.

Außerdem lädt sich der Stoff elektrostatisch auf und kann selbst kleinste Staubkörner anziehen. Das klappt nicht nur auf Spiegeln oder Geschirr ganz hervorragend, sondern auch auf Fenstern. Für ein ideales Ergebnis wird die Scheibe mit etwas Wasser benetzt und dann mit der Strumpfhose trocken gewischt.

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Weitere Tipps rund ums Fensterputzen

Möchte man seinen Fenstern neuen Glanz verleihen und Staub und Wasserflecken sanft entfernen, benötigt man jede Menge Geduld. Nicht nur die Tageszeit ist für das Putzen entscheidend, auch die Außentemperatur kann gravierende Auswirkungen auf das Ergebnis haben. So sollte man die heiße Mittagssonne besser vermeiden, weil das Putzwasser hier zu schnell verdunstet. Aber auch eisige Wintertemperaturen sind nicht für eine Session geeignet. Besser wählt man trübe, mäßig warme Tage, um Omas Hausmittel bestmöglich einzusetzen.

Themen Reinigen

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