15. Dezember 2023, 16:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Winter bildet sich oft Kondenswasser an den Fensterscheiben. Wer nicht regelmäßig lüftet und das Wasser entfernt, muss am Fensterrahmen zusätzlich mit Schimmel rechnen. Wenn man diesen schon entfernt, könnte man doch auch gleich das gesamte Fenster einmal gründlich putzen. Im Winter gilt es hierbei jedoch einiges zu beachten.
Wasser gefriert unter null Grad Celsius – das ist allgemein bekannt. Diesen physikalischen Vorgang vergisst man jedoch schnell, wenn man im Winter klare Sicht und damit seine Fenster putzen möchte. Ob man das Putzen der Fenster besser auf den kommenden Frühling verschieben sollte? myHOMEBOOK erklärt, worauf man beim Fensterputzen im Winter ahcten sollte.
Kannn man Fenster im Winter bei Frost putzen?
Fenster bei tiefen Minusgraden im Winter zu putzen, ist schwierig. Wenn es draußen sehr kalt ist, etwa unter minus zehn Grad, dann kann es passieren, dass verdünnte Reinigungslösung auf der Außenseite der Scheibe gefriert. „Wenn aber bei strengem Frost die Scheiben unbedingt geputzt werden sollen, dann empfiehlt sich, Glasreiniger einzusetzen, der Alkohol enthält“, erklärt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). „Das Gemisch gefriert weniger schnell als verdünnte Reinigungslösung.“
Es gibt noch einen Grund, der gegen das Fensterputzen ausgerechnet an den kältesten Tagen des Jahres spricht: „Ganz persönlich würde ich es nicht bei Frost machen, weil dann das Zimmer zu sehr auskühlt, was durch Energieeinsatz wieder ausgeglichen werden müsste“, sagt Glassl.
Hinweis: Ein weiteres Problem im Winter kann Kondenswasser sein. Hier erfahren Sie, wie man verhindern kann, dass die Scheiben beschlagen.
Tipps für streifenfreie Fenster im Winter
Das Putzen der Fenster kann eine lästige Angelegenheit sein, etwa weil unansehnliche Streifen entstehen. Schlieren, Streifen oder anderweitige Putzrückstände treten besonders schnell auf, wenn das Wischwasser rasch trocknet. Deswegen wählt man normalerweise einen bewölkten Tag aus, um seine Fenster zu putzen. Im Winter ist das anders. Am besten eignet sich in dieser Zeit ein warmer Wintertag.
Um Streifen zu vermeiden, sollte das Wischwasser zusätzlich warm sein. In der Mittagszeit sind die Temperaturen meist am mildesten und eignet sich daher insbesondere, um die Fenster im Winter zu putzen. Zusätzlich kann es sich lohnen, das Wasser mit Frostschutzmittel anzusetzen. Dadurch verhindert man, dass das Wasser an der Fensterscheibe gefriert. Um Schimmel zu vermeiden, ist es wichtig, jegliche Wasserreste am Fensterrahmen gründlich zu trocknen.
Tipps Wann man auf keinen Fall Fenster putzen sollte
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4 Tipps gegen Kondenswasser
Damit es erst nicht zu Kondenswasser im Fenster kommt, sollten man Feuchtigkeit in der Wohnung vermeiden. Dabei ist Luftaustausch wichtig. Mit diesen Tipps vermeidet man Kondenswasser- und auch Schimmelbildung:
- Gut lüften: Mindestens dreimal pro Tag für rund fünf Minuten die Fenster öffnen und frische Luft in die Wohnung lassen. Dabei darauf, dass ein Durchzug entsteht.
- Lüften bei Kondenswasserbildung: Bemerkt man Feuchtigkeit an den Scheiben, sollte man durchlüften. Vor allem nach dem Duschen oder Baden ist dies nötig.
- Heizung aus: Während man lüftet, sollte die Heizung nicht laufen.
- Türen schließen: Damit die kühle Luft unbeheizter Räume nicht aus diesen entweichen kann, schließt man die Türen am besten.