24. Juli 2024, 17:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wäsche waschen gehört für viele nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen im Haushalt. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Kleidung nach dem Waschgang schlimmer riecht als vorher.
Da wirft man die dreckige und verschwitzte Kleidung nach der Gartenarbeit in die Waschmaschine und nach dem Waschgang ist sie gefühlt dreckiger als vorher. Sie riecht muffig, sie stinkt sogar fast. Woran kann das liegen? Kann man etwas dagegen tun oder muss man eine neue Waschmaschine kaufen? myHOMEBOOK hat bei Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel nachgefragt.
Warum stinkt die Wäsche nach dem Waschen?
Stinkende Wäsche könne verschiedene Ursachen haben, erklärt Glassl. Zum einen könne sich auch nach dem Waschgang noch Schmutz in der Wäsche befinden, der nicht gut riecht. Zum anderen könnten Bakterien in der Wäsche Grund für den Geruch sein. Durch deren Stoffwechselprozesse entstehen Abbauprodukte und diese riechen nicht gut.
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Was kann man gegen stinkende Wäsche tun?
Man kann mehrere Dinge versuchen, erklärt der Experte: „Wenn es daran liegt, dass der Restschmutz nicht richtig ausgespült worden ist, sollte ein zusätzlicher Spülgang durchgeführt werden. Auch kann es helfen mehr Wasser für den Waschgang zu verwenden, diese Funktion nennt sich ‚Wasser plus‘“.
Auch zu wenig Waschmittel könnte der Grund sein, dass die Wäsche stinkt. Glassl empfiehlt immer auf die richtige Dosierung zu achten, „das heißt passend zur Wasserhärte, zum Verschmutzungsgrad und zur Textilmenge. Die Dosieranleitungen finden sich auf den Waschmittelverpackungen.“
Wenn es weder zu wenig Wasser noch zu wenig Waschmittel ist, gibt Glassl einen weiteren Tipp: „Zusätzlich kann man einen Hygienespüler verwenden, der antibakteriell wirkt. Hygienespüler gibt man ins Weichspülerfach der Einspülkammer, sie kommen dann mit dem letzten Spülgang auf die Textilien.“
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Kann man stinkender Wäsche vorbeugen?
Wer es gar nicht erst so weit kommen lassen will, dass die Wäsche unangenehm riecht, kann Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, erklärt der Experte.
- „Die Wäsche sollte möglichst bald nach dem Programmende aus der Waschmaschine herausgenommen und möglichst im Freien zum Trocknen aufgehangen oder, wenn das nicht möglich ist, im Trockner getrocknet werden.“ Wenn man Textilien zu lange feucht in der Waschmaschinentrommel liegen lässt, haben Bakterien viel Zeit, um unangenehm riechende Abbauprodukte zu bilden.
- „Damit sich in wasserführenden Teilen der Waschmaschine – auch solchen, die man nicht sieht – keine Schichten von Schleim mit Bakterien und gegebenenfalls Schimmelpilzen bilden können, sollte man für die Waschmaschinenhygiene unbedingt einmal pro Monat ein Waschprogramm mit bleichmittelhaltigem Voll- oder Universalwaschpulver bei mindestens 60 °C wählen.“ Man sollte besser in dem Fall auf ein „ECO-Programm“ verzichten, da es keine 60 Grad erreicht.
- „Nach der Entnahme der Wäsche aus der Waschmaschine sollte das Bullauge oder der Deckel der Waschmaschine offen und die Waschmittelschublade herausgezogen bleiben, damit sie trocknen können. Man sollte die Waschmittelschublade regelmäßig herausnehmen und reinigen werden.“