
6. Februar 2025, 5:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es hört sich zwar seltsam an, allerdings kann man Frittieröl meist mehrmals verwenden. Irgendwann ist jedoch für jedes Öl einmal die Zeit gekommen, um entsorgt zu werden. Doch wohin mit dem Frittieröl?
Nach dem Frittieröl entsorgt man in der Regel das alte Öl. Doch das muss nicht unbedingt sein. Denn was viele nicht wissen: Man kann Frittieröl auch wiederverwenden. Allerdings gilt es bei der Aufbewahrung einiges zu beachten. Außerdem ist das alte Öl nicht unendlich oft wiederverwendbar. Wie oft man Frittieröl wiederverwenden kann und wann man es besser entsorgen sollte, lesen Sie hier.
Wie oft kann man Frittieröl verwenden?
Prinzipiell kann man Öl zwischen acht- und zehnmal wiederverwenden, wie etwa auch der Ernährungsexperte Abel Mariné, emeritierter Professor der Universität Barcelona, im Gespräch mit dem katalanischen Radiosender 3Cat in der Radiosendung „La tarda de Catalunya“ erklärt. Sobald es dunkel und dickflüssig wird, sollte es jedoch entsorgt werden.
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Frittieröl richtig aufbewahren, damit es nicht verdirbt
Damit man Frittieröl mehrmals nutzen kann, ist es wichtig, es richtig aufzubewahren. Hierfür lässt man es zunächst vollständig abkühlen. Heißes Öl sollte nämlich nicht in luftdichten Behältern verschlossen werden, da es den Druck erhöht und somit den Behälter beschädigen kann. Nun kann man das Öl filtern, um Essensreste zu entfernen, die das Öl schneller verderben lassen. Hierfür verwendet man ein feines Sieb oder einen Ölfilter.
Anschließend sollte man das Frittieröl in einen luftdichten Behälter abfüllen. Ideal sind insbesondere Glasflaschen, denn sie haben keinen Einfluss auf den Geschmack des Öls. Das Öl lagert man am besten kühl und dunkel, etwa in einer Speisekammer oder im Keller. Hohe Temperaturen und Licht lassen das Öl schneller verderben und können zudem den Geschmack beeinflussen, wie der Professor für Ernährung Mariné erklärt.

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Frittieröl richtig entsorgen
Sollte das Öl ranzig riechen, eine dunkele Farbe besitzen oder dickflüssig sein, ist es an der Zeit, es zu entsorgen. Handelt es sich um festes Frittierfett, sammelt man dieses am besten in der ursprünglichen Verpackung. Auf diese Weise kann man es im Restmüll entsorgen. Flüssiges Frittieröl kann man beispielsweise in PET-Flaschen sammeln. Sollte es sich hierbei um kleinere Mengen handeln, kann man es ebenfalls im Restmüll entsorgen. Große Mengen Frittieröl gehören hingegen auf den Recyclinghof.
Wichtig: Nicht jeder Wertstoffhof besitzt ein getrenntes Entsorgungsangebot für Speiseöl. Man sollte sich also am besten vorab darüber informieren.
Auf keinen Fall sollte man Frittieröl im Biomüll oder auf dem Komposthaufen entsorgen. Das Altöl hat nämlich einen negativen Einfluss auf den Kompostierprozess. Außerdem verunreinigt es die organischen Abfälle. Auch die Küchenspüle und die Toilette sind nicht dafür geeignet, altes Öl oder Fett zu entsorgen. Es kann die Abwasserleitungen verstopfen und die Kläranlagen stören. Zudem ist die Entsorgung von Altfett über die Kanalisation alles andere als umweltfreundlich. Wer Frittieröl falsch entsorgt, muss laut Bußgeldkatalog je nach Bundesland mit einer Strafe von bis zu 1500 Euro rechnen.