20. Mai 2020, 12:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer dem Staub gründlich den Kampf ansagen will, sollte sich auch den eher unscheinbaren Teilen der Wohnung widmen. So sind zum Beispiel Fußleisten für viele kaum auf dem Putzplan. Wie kann man sie am besten reinigen?
Staubsaugen ist eine der Aufgaben, denen Haushalte am häufigsten nachgehen. Denn vor allem auf Fliesen, Parkett, Laminat oder anderen Holzböden fallen Staubkörner und Flusen schnell auf. Um den Staub aber gründlich zu entfernen, darf man eine Stelle am Boden nicht vergessen zu putzen: die Fußleisten.
Fußleisten putzen – wie man es richtig macht
Zwischen Fußboden und Wand sitzen die Fußleisten – auch Sockelleisten genannt. Sie stehen ein paar Millimeter in den Raum hinein und bieten damit eine Ablagefläche für Staub und Dreck. Am schnellsten ist es, einen Lappen über den Zeigefinger zu legen und die Leisten einmal mit dem Finger abzufahren, um den Schmutz zu entfernen. Das ist aber erstens nicht besonders gründlich und zweitens unangenehm für den Finger und den Rücken. Besser, man greift zu einem Pinsel und stellt den Staubsauger und die passenden Aufsätze bereit.
- Zuerst mit dem Pinsel den Staub von der Kante der Fußleiste wischen. Dabei auch die Ritze zwischen Leiste und Wand von Staub und Dreck befreien.
- Jetzt den Bürstenaufsatz auf dem Staubsaugerrohr befestigen und die Leiste damit abfahren. Der Aufsatz ist wichtig, da er nicht nur die Oberfläche der Leiste schützt, sondern mit den Borsten auch in kleine Ritzen und Ecken eindringen kann. Falls es in den Ecken nicht ganz so gut klappt, kann auch der spitze Plastikaufsatz helfen.
Wer nach dem Putzen der Fußleisten Abnutzungen findet, kann diese mit einem herkömmlichen Radiergummi bearbeiten. Das reicht meist schon aus, um Macken oder Schmutz erfolgreich zu entfernen.
Tipp: Die Fußleisten sollte man erst putzen, wenn man den ganzen Raum vorab einmal gründlich gesaugt hat. Ansonsten würde man die Arbeit schnell wieder zunichtemachen. Sofern Möbel vor den Leisten stehen und sie dadurch verdecken, sollte man sie einfach ein Stück in den Raum ziehen.
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Lackierte Fußleisten putzen
Um verschmutzte, lackierte Fußleisten zu reinigen, kann man ein Reinigungsmittel aus Essig und warmem Wasser in einem Eimer anmischen – für 250 ml Essig braucht man einen bis 1,25 Liter Wasser. Einfach einen Schwamm mit dem Mix anfeuchten und die betroffene Stelle an der Fußleiste bearbeiten. Wichtig: Direkt danach erst mit klarem Wasser abwischen und dann mit einem weiteren Lappen trocknen, damit kein Feuchtigkeitsschaden an der Leiste entstehen kann. Für verschmutzte Ecken, Ritzen oder Kanten einfach ein Wattestäbchen verwenden.
Gebeizte Fußleisten oder solche als Naturholz putzen
Wer sich über die Beschaffenheit seiner Fußleisten unsicher ist, sollte sie immer so putzen, als seien sie aus Naturholz. Da reicht es, mit einem feuchten, sauberen Lappen zu wischen. Wichtig auch hierbei: Sofort danach trocknen! Bei Flecken kann man noch etwas Holzreiniger oder Terpentin auf ein Tuch geben und die Stelle damit polieren. Danach unbedingt noch einmal mit klarem Wasser abwischen und gut trocknen. Außerdem empfiehlt es sich aufgrund des strengen Geruchs ein Fenster zu öffnen.
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Hilfreiche Putz-Tipps
- Besser nur auf kleinen Flächen arbeiten.
- Nicht zu viel Wasser oder Reinigungsmittel verwenden. Das Holz darf nicht zu feucht werden, da es sonst Schaden nehmen würde.
- Damit man beim Putzen der Fußleisten schneller vorankommt, kann man sich auf einen rollenden Untersatz setzen – beispielsweise einen Möbelhund, ein Skateboard oder etwas Ähnliches. Wer nichts dergleichen zur Verfügung hat und sich auf den Knien fortbewegen muss, sollte sich ein Kissen unterlegen oder Schoner an den Knien anbringen.
- Da man sich mitunter sehr oft beugen muss, um die Fußleisten zu putzen, zwischendurch unbedingt mal kurze Pausen einlegen und sich strecken. Das tut dem Rücken gut!