21. Mai 2024, 14:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ob aus dem Supermarkt oder aus dem Garten – frisches Gemüse kann Schmutz, kleine Lebewesen oder Pestizide enthalten. Allein durch gründliches Säubern kann man Tomate, Gurke und Salat von allerlei Rückständen befreien. Wie man beim Waschen von Gemüse richtig vergeht und welche Hausmittel dabei nützlich sein können, verrät myHOMEBOOK.
Das Waschen von Gemüse ist ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung von Mahlzeiten. Dadurch verbessert man nicht nur die Hygiene, sondern kann auch den Geschmack und die Haltbarkeit des Gemüses positiv beeinflussen. Von Salatblättern bis hin zu Wurzelgemüse gibt es unterschiedliche Techniken und Tipps, um sicherzustellen, dass jede Mahlzeit sauber, sicher und gesund ist.
Warum ist es wichtig, Gemüse zu waschen?
Bei der Frage, ob man Gemüse überhaupt waschen sollte, lautet die Antwort ganz klar und immer: ja! Egal, ob Bio oder aus dem Garten, ob Plastik verpackt oder eingeschweißt – Gemüse sollte man spätestens vor dem Verzehr gründlich säubern. An der Schale können sich sowohl Schmutz, kleine Insekten inklusive deren Eier, fremde Fingerabdrücke und Bakterien als auch Pestizide wiederfinden. Hört sich nicht sonderlich appetitlich an, oder?
Das gilt übrigens auch, wenn man Gemüse schält oder zerschneidet. Wie die Verbraucherzentrale Bayern informiert, kann man beim Schneiden und Schälen den Schmutz und die Bakterien von der Schale auf das Fruchtfleisch übertragen. Durch eine gründliche Reinigung kann man das verhindern.
Gemüse mit Natron waschen – ist das sinnvoll?
Gemüse mit Natron oder Backpulver zu waschen, ist eine effektive Methode, um Pestizidrückstände, Schmutz und Bakterien zu entfernen. Eine Studie fand 2017 heraus, dass Natron bis zu 80 Prozent der Pestizide auf Obst und Gemüse entfernt. Beim Waschen von Gemüse mit Natron geht man wie folgt vor:
- Als Erstes füllt man kaltes Wasser in eine große Schüssel und gibt pro Liter Wasser zwei Esslöffel Natron hinzu.
- Nun kommt das Gemüse hinzu. Man lässt es für zehn bis fünfzehn Minuten einweichen.
- Anschließend schrubbt man das Gemüse mit einer Gemüsebürste leicht ab. Alternativ kann man auch die Hände verwenden. Dabei ist es wichtig, auch kleine Einkerbungen und Vertiefungen gründlich zu reinigen.
- Unter fließendem Wasser spült man das Gemüse dann ab, um das Natron und die Verschmutzungen zu entfernen.
- Mit einem sauberen Küchentuch kann man das Gemüse vorsichtig abtrocknen.
Neben Natron kann auch Essig verwendet werden, um Schmutz, Bakterien und Pestizide von Gemüse zu waschen. Man geht im Prinzip genauso vor wie beim Natron, nur nimmt man anstatt des Pulvers Essigessenz.
Kann man Spülmittel zum Waschen von Gemüse verwenden?
Während Hausmittel wie Natron, Backpulver und Essigessenz ideal sind, um Gemüse zu waschen, sollte man von anderen Mitteln absehen. Spülmittel steht zwar in den meisten Fällen bereits griffbereit am Spülbecken, zum Säubern von Salat, Gurke oder Pilzen sollten man es aber nicht verwenden. Spüli birgt das Potenzial, den Geschmack des Gemüses zu verfälschen.
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Wann man Gemüse waschen sollte
Insbesondere bei sichtbar schmutzigem Gemüse verspürt man schnell den Drang, Gemüse direkt zu nach der Ernte oder nach dem Einkaufen abzuwaschen. Während es durchaus sinnvoll ist, groben Dreck mit einer weichen Bürste bereits vor der Lagerung im Kühlschrank zu entfernen, sollte man mit dem Waschen noch etwas warten.
Am besten lagert man Gemüse ungewaschen und trocken. Feuchtigkeit fördert nämlich die Schimmelbildung und somit auch das Verrotten von frischem Gemüse. Erst vor der Zubereitung sollte man Salat, Kartoffel oder Radieschen mit kaltem Wasser behandeln.