
2. März 2025, 7:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In der Küche fallen beim Kochen meist Reste an. Ob der Strunk vom Brokkoli, die Blätter der Möhren oder die Schalen der Kartoffeln. Doch wegwerfen sollte man diese Reste nicht, denn man kann vieles weiterverwenden.
Nach dem Schälen landen die Kartoffelschalen im Biomüll. Doch das ist eigentlich die reine Verschwendung, denn man kann sie wunderbar weiterverarbeiten. Aber nicht nur Kartoffelschalen, auch das Grün von Möhren oder Kohlrabi kann ein zweites Leben bekommen. myHOMEBOOK hat drei Ideen, wie man Gemüsereste weiterverwerten kann.
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Chips aus Kartoffelschalen
Wer regelmäßig Kartoffeln kocht, hat auch immer Schalen übrig. Wer die Gemüsereste nicht wegwerfen möchte, kann sie zu schmackhaften Kartoffelchips weiterverarbeiten. Wichtig ist allerdings, dass es sich um unbehandelte Kartoffeln handelt. Sie sollten außerdem keine Druckstellen aufweisen oder beschädigt sein. Keimende oder grüne Kartoffeln sollte man ebenfalls nicht verwenden, da sie einen erhöhten Gehalt des giftigen Solanins aufweisen können.
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Nach dem Schälen müssen die Kartoffelschalen gründlich gewaschen und abgetupft werden. Im nächsten Schritt gibt man sie in eine Schale mit etwas Öl und Gewürzen. Salz, Pfeffer und Paprikapulver bieten sich an. Nachdem alles gut miteinander vermengt wurde, können die Schalen gleichmäßig verteilt auf einem Backblech für 15 bis 20 Minuten in den Ofen bei 200 Grad.
Brühe aus Gemüseresten herstellen
Wenn man hin und wieder ein paar Möhren knabbert, bleiben meist die Endstücke übrig, diese muss man nicht entsorgen. Man kann sie einfrieren und sammeln. Auch die Enden von Fenchel, Zwiebel, Pastinaken oder auch Petersilienwurzel können gesammelt werden, bis man genug für eine Brühe zusammen hat. Blätter oder die Schale von Kohlrabi können ebenso eingefroren werden.
Hat man nach einer gewissen Zeit etwa ein Kilo Gemüsereste übrig, kann man diese für eine Brühe verwenden und hat somit eine wunderbare Grundlage für Eintöpfe.
Das Gemüse wird zusammen mit etwa zwei Litern Wasser und etwas Salz zum Kochen gebracht. Bei niedriger Temperatur lässt man es dann zwei bis drei Stunden köcheln. Nachdem alles gesiebt wurde, muss man die Suppe noch einmal etwa 20 Minuten kochen lassen. Die Brühe kann direkt verwendet werden oder hält sich auch circa eine Woche im Kühlschrank. Man kann sie einfrieren und später verwenden oder in sterilisierten Flaschen oder Gläsern einkochen. Dafür stellt man die Flaschen und Gläser bei rund 150 Grad für eine halbe Stunde in den Ofen. Eingekocht ist die Brühe aus Gemüseresten ein halbes Jahr haltbar.

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Pesto aus Blattgrün
Ob von Möhren, Radieschen oder Kohlrabi – aus den Blättern lässt sich wunderbar Pesto herstellen. Das kann man entweder verschenken oder einfach selbst genießen. Die Blätter müssen gründlich gereinigt werden und kommen dann zusammen mit ein paar Zutaten in den Mixer. Das können beispielsweise Pinienkerne, Walnüsse oder Knoblauch sein. Für eine cremige Konsistenz kann auch etwas Parmesan hinzugefügt werden. Wichtig ist ein großer Schuss Olivenöl.
Alle Zutaten werden im Mixer miteinander vermengt. Das fertige Pesto sollte hinterher in saubere Gläser abgefüllt werden. Mit einer Schleife verziert, freut sich jeder über ein selbst gemachtes Geschenk.