3. Juli 2019, 8:42 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Man füllt Gießkannen mit Wasser und wässert damit seine Pflanzen – soweit klar. Aber bei manchen dieser Gartenhelfer findet man oberhalb des Wasser-Abflusses noch eine kleinere Ausbuchtung. myHOMEBOOK verrät Ihnen, wofür sie gut ist.
Ist es eine Tragehilfe oder dient die Ausbuchtung dem Aufhängen der Gießkanne? Weder noch! Die Ausbuchtung, die man oberhab des Rohrs findet, dient einem ganz anderen, aber nicht weniger sinnvollen Zweck.
Halterung für Brausekopf
Die Ausbuchtung dient dem Zwischenlagern des Brausekopfes, wenn man ihn gerade nicht braucht. Der Aufsatz kann dann auf die Halterung geschoben werden und geht so nicht verloren. Wer also schnell zwischen starkem Strahl und sanftem Tröpfeln wechseln möchte, sollte bei Gießkannen nach diesem Zusatz suchen.
Bei anderen Gießkannen-Modellen findet man bei der Verbindung des Körpers mit dem Rohr eine sogenannte Spreize. Dieses verbindende Stück – meist aus Metall – sollte bei der Handhabung helfen.
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Patent aus Deutschland
Auf der Suche nach dem Ursprung der Aufsteckvorrichtung half ein Anruf beim Gießkannenmuseum in – Achtung! – Gießen. Hier wusste man, dass diese Aufsteckvorrichtung nur von einer deutschen Firma produziert wird – Geli. Diese hat bereits 1983 unter der Nummer DE8325963U1 ein weltweites Patent auf eine „Gießkanne mit Aufsteckvorrichtung für das Brauseteil“. Weiter heißt es dort:
„Erfindungsgemäss werden diese Nachteile der bisherigen Konstruktionen dadurch vermieden, dass auf dem Ausgiessteil ein konisch in gleicher Form
Auszug aus dem Patent Nr.: DE000008325963U1
wie das Ende des Ausgiessteils geformter Stutzen angeordnet ist, auf den das Brauseteil während seines Nichtgebrauchs aufgesteckt werden kann.“
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Sogar Adenauer erfand Gießkannen-Zubehör
Das ist jedoch nicht die einzige clevere Erfindung, die der Gießkanne zugutekam. Neben allen möglichen Farben und Formen gibt es auch teure Luxus-Varianten. Und selbst Konrad Adenauer, erster Bundeskanzler der Bundesrepublik, hatte ein Faible für den Garten-Helfer. Er erfand 1940 einen eigenen Brausekopf, der „das Gießen mit einem ungeteilten Strahl und mit Sprühregen ermöglicht und leicht gereinigt werden kann“.