18. Mai 2022, 16:37 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nicht nur im Haus, sondern auch für den Garten eignet sich Granit als Untergrund. Wie man den Naturstein Granit optimal reinigt und pflegt, erklärt myHOMEBOOK im Überblick.
Erstarrt heißes Magma unter der Erdkruste, entsteht Granit. Das ist natürlich ein langwieriger Prozess. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen! Nicht ohne Grund wird Granit gerne für allerlei Wege und Untergründe für den Innen- und Außenbereich gewählt. Der Naturstein ist langlebig und robust. Auch in der Pflege ist er leicht zu handhaben. Dennoch können dunkle Flecken auf dem Stein auftreten. Wie man diese am besten entfernt und Granit richtig reinigen und pflegen kann im Überblick.
Übersicht
Granit optimal reinigen – im Haus
Bei leichten Verschmutzungen genügt es, Granit mit einem feuchten Lappen abzuwischen – egal ob es sich dabei um die Arbeitsplatte oder den Fußboden handelt. Auf zu heißes Wasser sollte man dabei verzichten. Dieses kann den Naturstein auf Dauer austrocknen. Auch zu feucht sollte der Lappen nicht sein.
Bei stärkeren Verschmutzungen eignen sich Hausmittel wie Schmierseife oder Kernseife. Diese vermengt man mit lauwarmem Wasser und kann so wie gewohnt die Oberflächen abwischen. Am besten trägt man dabei Handschuhe, da die Lauge die Haut strapaziert.
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Granit im Garten reinigen
Im Außenbereich kann man grobe Verschmutzungen wie etwa Sand mit einem Besen entfernen. Hartnäckigere Verschmutzungen können bei einem nicht poliertem Granitpflaster zudem mit einem Dampfreiniger oder einem Hochdruckreiniger gereinigt werden. Dafür wählt man am besten einen sonnigen und warmen Tag. Dadurch trocknet der Stein schneller und die Gefahr, dass sich Moose, Flechten oder Algen absetzen, ist geringer.
Bei feuchtem Wetter finden Moos, Flechten und Algen dennoch den Weg zum Granit. Auch hier kann man zu einem Hochdruckreiniger greifen. Weitaus effektiver ist jedoch die Kombination aus Bürste und Schmierseife. Schmierseife ist nicht nur umweltfreundlich, sondern entfernt den Grünbelag tiefgründiger. Diese Methode scheint auf den ersten Blick mühseliger, ist auf lange Sicht jedoch zu empfehlen.
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Wie vermeidet man, dass dunkle Flecken auf Granit entstehen?
Bei einer Kristallwasserbildung dringt Feuchtigkeit von unten in den Stein. Die Folgen sind dunkle Flecken, die man auch auf der Oberfläche sehen kann. Um das zu verhindern, lohnt es sich, die Steine zu imprägnieren. Bevor man Granit imprägniert, sollte dieser gereinigt werden und anschließend komplett trockenen. Anschließend trägt man das Imprägniermittel mit einem Pinsel dünn auf. Etwa alle fünf Jahre wiederholt man die Imprägnierung.
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Fehler beim Reinigen von Granit
Ob im Innen- oder im Außenbereich – beim Reinigen von Granit kann man auch verschiedene Fehler machen. Da es sich bei Granit um einen Naturstein handelt, sollte man von den meisten herkömmlichen Putzmitteln absehen. Oft enthalten diese Säure. Ähnlich wie bei Marmor verliert Granit seinen Glanz, wenn man ihn nicht mit pH-neutralen Mitteln behandelt.
Das gilt natürlich auch für natürliche Säuren. Aus diesem Grund sollte man davon absehen, den Stein zum Beispiel mit Zitrone oder Essig zu behandeln. Auch auf fettlösende Seifen sollte man verzichten. Dazu zählt unter anderem Spülmittel. Reinigt man Granit dennoch mit solchen Seifen, trocknet der Stein mit der Zeit aus. Auch auf Wachs gilt es zu verzichten. Durch dieses ermattet der Naturstein.