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5 Merkmale, an denen man schlechtes Holz im Baumarkt erkennen kann

Gutes Holz kann man an verschiedenen Kriterien erkennen
Gutes Holz kann man an verschiedenen Kriterien erkennen Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

2. März 2020, 12:34 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Beim Holzkauf im Baumarkt lohnt es sich, genau hinzusehen. Ansonsten kann es passieren, dass es dem eigentlichen Zweck nicht dient oder man nicht richtig damit arbeiten kann. Worauf es bei der Auswahl zu achten gilt.

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Eins vorneweg: Holz ist ein natürlicher, organischer Rohstoff. Deshalb ist es nie ganz ausgeschlossen, dass sich die Form oder auch Farbe des Holzes mit der Zeit verändert. Es kann aufquellen und schwinden – dennoch ist und bleibt es das beliebteste Baumaterial für Heimwerker. Jedoch kommt es auch darauf an, für welchen Zweck das Holz benutzt werden soll. Im Außenbereich ist es normalerweise nicht so schlimm, wenn sich das Holz etwas verformt. Beim Möbelbau hingegen, wo es auf millimetergenaues Arbeiten ankommt, sollte das Holz formfest und beständig sein. Wer auf folgende Dinge achtet, gutes Holz erkennen.

Warum verformt sich Holz? Da das Holz beim Trocknen an Feuchtigkeit verliert – was sich über Jahre hinziehen kann – ändert es seine Form und schwindet. Dabei zieht es sich in manchen Bereichen mehr zusammen als in anderen, je nachdem wie es aus dem Stamm geschnitten ist. In der Regel verkrümmt sich das Holz dann gemäß den Jahresringen. Ist das Holz bereits krumm im Baumarktregal, besteht die Möglichkeit, dass es sich im Lauf der Zeit noch weiter verzieht.

Gutes Holz erkennen – 5 Tipps

1. Achtung bei krummem Holz

Auch bei falscher Lagerung kann es passieren, dass sich das Holz verformt. Wenn beispielsweise Holz im Stehen gelagert wird – beispielsweise bei Kanthölzern oder Leisten – kann es sich aufgrund des Eigengewichts leicht verbiegen. Ansonsten kann es auch vorkommen, dass es im Lager zu heiß oder zu trocken ist und sich das Holz deshalb verformt. Als Konstruktions- oder Brennholz eignet sich das Material dann jedoch immer noch.

Neben Verformungen können sich aufgrund von Temperaturschwankungen oder falscher Lagerung auch deutlich sichtbare Risse im Holz bilden. Auch dann ist Vorsicht geboten, denn die Risse können sich nach und nach vergrößern – ein optisches und auch statisches Problem.

Wenn Holz falsch gelagert wird, kann es sich verformen
Wenn Holz falsch gelagert wird, kann es sich verformen Foto: Getty Images

Nicht nur bei Massivholz, sondern auch bei Leimholz kann eine Veränderung der Form auftreten. Das geschieht in der Regel dadurch, dass die einzelnen und verleimten Holzteile aufgrund der Maserung gegeneinander arbeiten. Das kann sogar so weit gehen, dass sich die Spalten zwischen den Holzstäben noch weiter vergrößern. Dann sollte man definitiv die Finger davon lassen.

Tipp: Achten Sie beim Holzkauf stets auf die FSC-Zertifizierung, die für nachhaltige Forstwirtschaft steht – ein eindeutiger Indikator, an dem sich gutes Holz erkennen lässt.

2. Äste im Holz ausmachen

Eine weitere, ganz natürliche Eigenart von Holz sind Äste, die sich auf die Bearbeitung im Anschluss auswirken. Die Stellen, in denen Äste eingewachsen sind, sind nicht so leicht zu sägen oder zu überstreichen. Außerdem kann es passieren, dass sich die Äste in Form von runden Scheiben aus dem Holz herauslösen. Das kann sich nicht nur negativ auf die Optik und Verarbeitung, sondern auch auf die Stabilität auswirken. Holz mit vielen Ästen in der Struktur ist nicht so sehr belastbar und eignet sich deshalb weniger für tragende Elemente.

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3. Holz auf Harzeinschlüsse untersuchen

Harz ist ebenfalls ein ganz normaler Bestandteil von Holz – auch wenn sich manche an der klebrigen Masse stören. Doch beim Kauf sollte man dennoch darauf achten, ob sogenannte „Harzgallen“ sichtbar sind. Dabei sammelt sich das Harz in langgezogenen Hohlräumen an. Auch klebrige Flecken können auf Harzeinschlüsse hinweisen. Das Holz kann dann nicht ohne Weiteres bearbeitet werden, das Harz kann sogar das Sägeblatt verkleben.

4. Rinde am Holz checken

Befindet sich ein Stück Rinde am Holz, wurde beim Sägen bis zum Rand gearbeitet. Vor allem bei günstigem Holz kann dies passieren. Auch hierbei eignet sich das Material mit der sogenannten „Waldkante“ noch als Konstruktionsholz, weniger jedoch als Möbelholz.

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5. Schwarzschimmel entdecken

Dieser Makel – meist am Ende der Holzbretter oder -leisten – ist deutlich sichtbar und ist auf eine falsche, konkret feuchte Lagerung zurückzuführen. Die Schimmelsporen verfärben das Holz dunkel und dringen tief in die Struktur ein. Daher kann man die Stelle auch nicht einfach absägen, da man nicht weiß, wie tief der Pilz bereits eingedrungen ist. Hier ist zudem Vorsicht geboten: Der Schwarzschimmel kann die Gesundheit beeinträchtigen.

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. In der Regel ist ein krummes Holz auch als solches erkennbar, wenn man es in der Flucht begutachtet. Ansonsten hilft auch eine Wasserwaage, um gutes und gerades Holz zu erkennen. Zusammengefasst sollte man beim Möbelbau auf Holz verzichten, das folgende Mäkel aufweist:

  • sichtbare Verkrümmung
  • Risse
  • viele Äste
  • Rindenreste
  • Harzeinschlüsse
  • Schwarzschimmel

Hinweis: Nur weil das Holz krumm ist und nicht mehr zum Möbelbau geeignet ist, muss man es nicht direkt entsorgen. Für manch andere Einsatzbereiche kann es noch herhalten – und im schlimmsten Fall dient es als Brennholz.

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