13. November 2023, 13:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nach der Dusche in ein flauschiges Handtuch wickeln, das mag doch sicher jeder. Leider werden im Laufe der Zeit die Handtücher immer härter und kratziger. Das muss aber gar nicht sein.
Da gönnt man sich ein erholsames Bad, ist entspannt, und dann ist der ganze Genuss dahin, weil man sich mit einem harten und kratzigen Handtuch abtrocknen muss. Dem kann man ganz einfach entgegenwirken. myHOMEBOOK verrät im Folgenden ein paar Tipps, mit denen harte Handtücher wieder weich werden.
Waschmittel richtig dosieren
Viel hilft nicht immer viel. Schon gar nicht, wenn es um Waschmittel geht. Wenn man harte Handtücher hat, kann dies womöglich durch den Gebrauch von zu viel Waschmittel kommen. Dieses lagert sich in den Fasern der Handtücher ab und verklebt diese. Sie versteifen sich daraufhin.
Aber auch zu wenig Waschmittel kann zu harten Handtüchern führen. Nimmt man nicht genug, kann es passieren, dass sich Kalk aus dem Wasser in den Fasern ablagert. Durch zu wenig Waschmittel kann er auch nicht herausgespült werden, und die Handtücher werden hart. Am besten ist es sich an die Angaben des Herstellers zu halten und wirklich so viel Waschmittel wie angegeben zu verwenden.
Mehr dazu: Wie viel Waschmittel braucht man wirklich für eine Wäsche?
Waschmaschine richtig beladen
Ein Fehler, den viele gern machen, um Geld zu sparen, ist die Waschmaschine zu überladen. Lieber einmal weniger die Maschine anmachen und ein Handtuch mehr mit hineingeben? Das ist ein Trugschluss, denn im Endeffekt muss man alle Handtücher erneut waschen.
Das Problem an der Sache ist, dass Handtücher Platz brauchen, um sich entfalten zu können. Haben sie diesen nicht, werden die Handtücher hart, da sie nicht richtig gespült werden können und trotz einer angemessenen Menge an Waschmittel dieses im Handtuch verbleibt.
Frische Luft gegen harte Handtücher
Wenn möglich, sollte man Handtücher immer an der frischen Luft trocknen lassen. Das gibt ihnen nicht nur eine besondere Frische, sondern verhindert auch, dass sie hart werden. Durch den Wind sind sie immerzu in Bewegung, und der Stoff nimmt keine starre Form an. Hängen die Handtücher stattdessen bewegungslos nach unten, werden sie hart.
Japanische Forscher haben herausgefunden, warum das so ist. Beim Trocknen bleiben winzig kleine Wassermengen in den Fasern der Handtücher zurück. Einzelne Wasserstoff- und Sauerstoffatome in diesen Fasern ziehen sich gegenseitig an und es entstehen sogenannte Wasserstoffbrücken. Diese bilden ein Geflecht, und das Handtuch wird hart und steif.
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Essig hilft gegen harte Handtücher
Es mag im ersten Moment absurd klingen, da Essig einen nicht unbedingt angenehmen Geruch hat. Aber das Hausmittel eignet sich wunderbar, damit Handtücher wieder weich werden. Essig wirkt gegen Kalkablagerungen, schreibt Ökotest. Durch diese Eigenschaft verhindert er beim Waschen, dass sich Kalk aus dem Wasser im Material ablagert und die Handtücher unnötig versteifen. Zu beachten ist, dass Essig nur den Kalk lösen kann. Wenn sich das Material bereits aufgeraut hat, kann auch Essig nur noch bedingt helfen.
Man verwendet Haushaltsessig und Wasser im Verhältnis 1:2, also einen Liter Essig auf zwei Liter warmes Wasser. Die Handtücher weicht man so lange in diesem Gemisch ein, bis das Wasser abgekühlt ist. Im Anschluss sollte man die Handtücher wie gewohnt in der Maschine waschen.
Extra-Tipp der myHOMEBOOK-Redaktion
„Auf Weichspüler sollte man verzichten. Nicht nur im Hinblick auf die Umwelt. Weichspüler hat die Eigenschaft, ebenfalls die Fasern im Handtuch zu verkleben. Allerdings werden diese durch den Weichspüler nicht hart. Sie bleiben flauschig weich. Das Handtuch verliert jedoch jegliche Saugfähigkeit.“– Franka Kruse-Gering, Redakteurin