18. Januar 2024, 14:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Lässt man die Türen offen, kann sich die Heizungsluft innerhalb der Wohnung besser ausbreiten. Das sagen die einen. Andere sind wiederum der Meinung, dass die Wärme verloren geht, wenn man heizt und die Türen nicht schließt. Wer hat recht?
Bereits kleine Handgriffe können dabei helfen, Energie und damit bares Geld zu sparen. Dazu zählt zum Beispiel, den Fernseher nicht nur in den Standby-Modus, sondern ihn wirklich auszuschalten. Aber auch die Tür zu schließen, kann beim Energiesparen helfen. So heißt es zumindest. Doch stimmt es wirklich, dass Wärme verloren geht, wenn man beim Heizen die Türen offen lässt?
Die Raumtemperatur ist entscheidend
Auf wie viel Grad man seine Wohnung heizt, hängt von den individuellen Präferenzen und Empfindungen ab. Das Umweltbundesamt empfiehlt jedoch, Räume auf etwa 20 Grad Celsius zu heizen, in denen man sich tagsüber aufhält. Dazu zählen etwa Wohn-, Arbeits- und Kinderzimmer. Auch das Badezimmer darf man etwas stärker beheizen, um Schimmel zu vermeiden. Die Küche sowie Zimmer, in denen man sich tagsüber kaum aufhält, wie das Schlafzimmer oder der Flur, kann man hingegen weniger beheizen.
Damit sich die warme Luft des einen Zimmers nicht mit der kühleren eines weniger beheizten Raums vermengt, sollte man unbedingt die Zimmertüren schließen. Wer während der Heizperiode die Türen in der Wohnung schließt, kann laut einer Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bis zu fünf Prozent an Heizkosten sparen. Damit die Wärme nicht entweicht, wird empfohlen, die Türen zu kühlen Räumen wie dem Keller, dem Dachboden oder auch dem Schlafzimmer immer geschlossen zu halten. Es gibt nur eine Ausnahme: Wer jedes Zimmer gleich temperiert, der kann natürlich auch die Türen offen lassen.
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Kalten Raum durch offene Tür nicht einfach mit heizen
Man könnte meinen, dass Energiekosten gespart werden, indem man einen kühleren Raum durch eine offene Tür einfach mit heizt. In Wahrheit verliert man dadurch aber nicht nur Wärme, sondern richtet womöglich zusätzlichen Schaden an. Warme Luft bindet nämlich mehr Feuchtigkeit als kalte Luft. Durch eine offene Zimmertür kann die warme, feuchte Luft in den unbeheizten Raum entweichen.
Dadurch wird das kühlere Zimmer allerdings kaum merklich wärmer. Zusätzlich wird die Luftfeuchtigkeit erhöht. Das kann bei einer geringen Zimmertemperatur unter Umständen zu Schimmel an den Wänden führen.