27. Januar 2025, 13:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Tipps zum Heizkosten sparen sind immer willkommen. Daher ist es an der Zeit, eine oft diskutierte Frage ein für alle Mal zu klären: Sollte man die Türen offen lassen oder lieber schließen, um die Wohnung effizient zu heizen?
Eine Meinung besagt, dass das Offenhalten der Türen in der Wohnung die Heizungsluft besser zirkulieren lässt und dadurch alle Räume effizient beheizt werden. Die andere Seite hingegen argumentiert, dass offenstehende Türen Wärmeverluste verursachen, insbesondere in Räumen mit unterschiedlichen Heizbedürfnissen, was letztlich zu höheren Heizkosten führt. Doch welche Ansicht ist korrekt? Sollte man beim Heizen die Türen offenhalten oder schließen?
Die Raumtemperatur ist entscheidend
Auf welche Temperatur man seine Wohnung heizt, hängt von den individuellen Präferenzen und Empfindungen ab. Das Umweltbundesamt empfiehlt jedoch, Räume auf etwa 20 Grad Celsius zu heizen, in denen man sich tagsüber aufhält. Dazu zählen etwa Wohn-, Arbeits- und Kinderzimmer. Auch das Badezimmer sollte man etwas stärker beheizen, um Schimmel zu vermeiden. Die Küche sowie Räume, in denen man sich tagsüber kaum aufhält, wie das Schlafzimmer oder der Flur, sollte man hingegen weniger beheizen.
Damit sich die warme Luft eines Zimmers nicht mit der kühleren Luft eines weniger beheizten Raums vermengt, sollte man unbedingt die Zimmertüren schließen. Wer während der Heizperiode die Türen in der Wohnung schließt, kann laut einer Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bis zu fünf Prozent Heizkosten sparen. Damit die Wärme nicht entweicht, wird empfohlen, die Türen zu kühleren Räumen wie dem Keller, dem Dachboden oder auch dem Schlafzimmer immer geschlossen zu halten. Es gibt nur eine Ausnahme: Wer jedes Zimmer gleich temperiert, kann natürlich auch die Türen offen lassen.
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Kalten Raum durch offene Tür nicht einfach mit heizen
Man könnte meinen, dass Energiekosten gespart werden, wenn man einen kühleren Raum durch eine offene Tür einfach mitheizt. In Wahrheit verliert man dadurch aber nicht nur Wärme, sondern richtet womöglich zusätzlichen Schaden. Warme Luft kann nämlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Durch eine offene Zimmertür kann die warme, feuchte Luft in den unbeheizten Raum entweichen.
Dadurch wird das kühlere Zimmer allerdings kaum merklich wärmer. Zusätzlich steigt die Luftfeuchtigkeit. Das kann bei einer geringen Zimmertemperatur unter Umständen zu Schimmel an den Wänden führen.