22. Januar 2025, 11:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In so mancher Küche steht zuweilen noch ein alter Elektroherd mit erhobenen, gusseisernen Herdplatten. Die Herdplatten sind zwar robuster, jedoch in der Reinigung und Pflege meist aufwendiger als ein modernes Ceranfeld. Eine Möglichkeit, den Herd wie neu wirken zu lassen, ist das Schwärzen der Herdplatte. Wie man dabei vorgeht und was es zu beachten gilt.
Egal, wie sehr man putzt und schrubbt – ergrauen Herdplatten mit der Zeit, macht die Küche einfach keinen sauberen Eindruck. Damit der Herd wieder in einem tiefen Schwarz erstrahlt, kann und sollte man die Herdplatten schwärzen. Das Schwärzen hat nämlich nicht nur ästhetische Vorteile.
Herdplatte schwärzen – so geht’s!
Zum Schwärzen der Herdplatte benötigt man nicht viel:
- ein feuchtes Tuch oder einen Lappen
- gegebenenfalls Stahlwolle oder eine Drahtbürste
- Herdplatten-Schwarz (Alternative: Speiseöl wie Sonnenblumen- oder Leinöl)
- ein weiches Tuch
- Handschuhe
Hat man alle Materialien und Utensilien beisammen, kann es auch schon losgehen. Wichtig ist jedoch, dass die Herdplatte vollkommen abgekühlt ist.
- Zunächst gilt es die Herdplatten zu reinigen. Hartnäckige Verschmutzungen kann man mit Stahlwolle oder einer Drahtbürste entfernen.
- Mit einem feuchten Tuch wischt man den Herd sauber und entfernt Reste von Staub und Reinigungsmitteln. Danach mit einem trockenen Tuch die Feuchtigkeit entfernen.
- Nun schwärzt man die Herdplatte. Hierfür gibt man ein wenig vom speziellen Härtelattenpflegemittel, Herdplatten-Schwarz oder Speiseöl auf ein weiches Tuch, um es gleichmäßig auf der Oberfläche zu verteilen.
- Als Nächstes schaltet man den Herd ein, um die Platten auf einer niedrigen Stufe zu erhitzen. Auf diese Weise kann das Pflegemittel einziehen und eine schützende Patina bilden.
- Gut abkühlen lassen und bei Bedarf wiederholen.
Tipp: Verwenden Sie nicht zu viel Pflegemittel oder Öl! Ansonsten kann sich beim Erhitzen viel Rauch bilden.
Auch interessant: 5 Dinge, die Sie mindestens einmal pro Woche putzen sollten
Wie oft sollte man Herdplatten schwärzen?
Wie oft man die Herdplatten schwärzen muss, hängt ganz von der Häufigkeit der Nutzung ab. Bei einer normalen Nutzung reicht es aus, den Herd etwa alle ein bis zwei Monate zu schwärzen, um die Schutzschicht der Herdplatten zu erhalten und sie vor Rost zu schützen. Wirken die Platten ergraut, matt oder fleckig, können Sie sie bereits früher behandeln.
Das Schwärzen ist auch dann sinnvoll, wenn der Herd kräftig gesäubert und abgeschrubbt wurde, um etwa Rost zu entfernen. Die Pflege stellt die Schutzschicht wieder her, damit die Platte nicht erneut rostet.
Tipp: Nach dem Kochen kann man die gusseisernen Herdplatten mit einem leicht öligen Tuch abwischen. Das Öl pflegt die Oberfläche und die Schutzschicht bleibt länger aktiv. Je länger die Schutzschicht erhalten bleibt, desto seltener muss man zum Herdplatten-Schwarz greifen.
Heiß und fettig Herdplatte reinigen – so gelingt es!
Tipps für den Haushalt Edelstahl richtig reinigen – schonende Mittel und Methoden
Haushalt Lassen sich Kratzer von der Herdplatte entfernen?
Welche Vorteile hat das Schwärzen der Herdplatte?
Abgesehen von der Ästhetik hat das Schwärzen der Herdplatten, wie bereits erwähnt, auch andere Vorteile. Die gusseisernen Herdplatten findet man in der Regel bei alten Elektroherden wieder. Hier ist es wichtig, sie zu schwärzen, um sie zu pflegen und zu schützen. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine altbewährte Pflegepraxis. Ähnlich wie bei gusseisernen Pfannen konserviert man die Oberfläche durch das Pflegemittel.
Durch das Schwärzen – ob mit Pflegemittel oder einer dünnen Schicht Öl – legt sich eine Schutzschicht auf die gusseiserne Oberfläche. Diese schützt das Eisen vor Schmutz, Feuchtigkeit und Sauerstoff. Der Pflegeschritt schützt die Herdplatten vor Rost und so bleiben sie länger funktionsfähig. Doch auch das ist nicht alles: Eine gut gepflegte Herdplatte mit einer glatten Oberfläche kann leichter gereinigt werden, da Essensreste nicht so gut kleben bleiben. Eine glatte Oberfläche, die frei von Schmutz und Rost ist, verteilt die Wärme übrigens auch wesentlich gleichmäßiger, spart also auch noch Strom – eine Win-Win-Win-Situation.