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Haushalt

Ist Kaffeesatz im Abfluss schädlich?

Gelangt ein kleiner Teil Kaffeesatz beim Abwaschen in den Abfluss, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge
Gelangt ein kleiner Teil Kaffeesatz beim Abwaschen in den Abfluss, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge Foto: Getty Images / Tatsiana Volkava
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

17. Mai 2024, 16:50 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Beim Abwaschen von Kaffeekanne und -tasse kann es vorkommen, dass ein Teil des Kaffeesatzes im Abfluss landet. Ein Problem sollte das nicht sein, immerhin wird das Kaffeemehl mit dem nächsten Spülwasser weggetragen – oder?

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Beim Jonglieren von benutzen, vollen Kaffeefiltern über die Spüle zum Mülleimer genügt nur ein ungeschickter Handgriff und schon landet der Kaffeefilter im Waschbecken und der Kaffeesatz verteilt sich. Kein Problem, einfach Wasser an und das Kaffeemehl wegspülen. Doch ist Kaffeesatz im Abfluss wirklich so unproblematisch oder sollte man besser davon absehen?

Kaffeesatz im Abfluss

Beim Abwaschen von dreckigem Geschirr ist es ganz normal, dass Reste von Soßen, Speisereste und auch Kaffeesatz im Abfluss landen. Doch ist das ein Problem? „Der Kaffeesatz setzt sich bei Stillstand im Siphon ab, genau wie in der Tasse oder dem Kaffeefilter“, erklärt Frank Ebisch vom Zentralverband Sanität Heizung Klima (ZVSHK) gegenüber myHOMEBOOK. Sobald sich das Kaffeemehl gesetzt hat, sei es schwer, es zu mobilisieren.

Handelt es sich jedoch nur um ein paar Krümel, wie es beim Abwaschen von Tassen und Kannen meist der Fall ist, sollte das jedoch kein Problem sein. „Das Pulver wird mit dem nächsten Spülwasser weitertransportiert“, so der Experte. Wie effektiv der Kaffeesatz weggetragen wird, sei von der Fließgeschwindigkeit und der Wassermenge abhängig.

Obwohl nun kleinere Mengen Kaffeepulver kein Problem für den Abfluss darstellen, sollte man davon absehen, größere Mengen durch den Abfluss zu entsorgen. „Lagern sich größere Mengen an, muss der SHK Fachbetrieb ran und den Abfluss wieder frei machen“, informiert Ebisch.

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Wo sollte man Kaffeesatz entsorgen?

Das Kaffeemehl entsorgen viele auf dem Kompost im Garten, mit der Hoffnung, dass die Inhaltsstoffe eine Bereicherung für die Pflanzen im Garten sind. Diese Vermutung ist nicht ganz falsch. In der Tat können geringe Mengen an trockenem Kaffeesatz auf kalkhaltigen Böden sinnvoll sein. Möchte man Kaffeemehl als Dünger verwenden, sollte man ihn jedoch gezielt – und in kleinen Mengen – anwenden.

Von der Entsorgung auf dem Kompost sieht man lieber ab, da Kaffeesatz eine antibakterielle Wirkung hat und sich negativ auf die Mikroorganismen im Kompost auswirken kann. Außerdem kann es passieren, dass der Kaffeesatz klumpt und den Zersetzungsprozess beeinträchtigt.

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