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Nachhaltige Weihnachtszeit

Kerzen aus Bio-Masse schonen Umwelt und Klima

Kerzen Abfallfett: Eine Kerze brennt, im Hintergrund mehrere Lichter
Eine nachhaltige Festtagsbeleuchtung: Kerzen, die nicht aus Erdöl gewonnen sind Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

26. Dezember 2020, 16:14 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Für viele womöglich ein Graus: Kerzen und Teelichter, die aus Abfallfett der Lebensmittelindustrie gewonnen werden. Doch bevor man jetzt die Nase rümpft – diese Kerzen gelten als ökologisch sinnvoll und sind zudem klimaneutral.

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Was hilft besser gegen ein Stimmungstief bei einem ewig grauen Winterhimmel und einem viel zu kurzen Tag als wärmendes Kerzenlicht. Teelichter, Stumpen oder lange Lichter – viele Kerzen werden aus Paraffin gewonnen. Das ist ein Abfallprodukt der Schmieröl-Produktion. In Europa wird Paraffin knapp, damit auch teurer. Folge: Paraffin muss von weit her importiert werden. Lange Transportwege und Erdöl-Produkt – herkömmliche Kerzen sind nicht gerade gut für die Umwelt.

Aber auch Kerzen aus Palmöl sind problematisch. Zwar gewinnt man diese Kerzen aus einem nachwachsenden Rohstoff, dafür müssen jedoch immense Flächen an Regenwald herhalten. Was könnte eine nachhaltige und klimaneutrale Alternative sein? Kerzen aus tierischem oder pflanzlichem Abfallfett.

Warum sind Kerzen aus tierischem und pflanzlichem Abfallfett besser für die Umwelt?

Für Kerzen aus Abfallfett muss man keinen Regenwald roden. Auch fossile Rohstoffe muss man nicht ausbeuten. Kerzen aus solch einer Bio-Masse werden aus dem hergestellt, wofür meist keine weitere Verwendung besteht und was nur noch entsorgt werden kann. Aus ölhaltigen, teils tierischen und teils pflanzlichen Abfällen der Nahrungsmittelindustrie und Gastronomie. Um lange Transportwege zu vermeiden, setzen viele Hersteller dabei auf regionale Rohstoffe. Auch das schont das Klima.

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Müffeln Kerzen aus Abfallfett?

Kerzenwachs aus Abfallfett? Das klingt erstmal gewöhnungsbedürftig. Aber nein, Bio-Kerzen müffeln nicht nach ranzigem Fett. Beim Abbrennen sind sie genauso geruchsneutral wie herkömmliche Kerzen. Denn das Fett wird bei der Produktion gereinigt und aufbereitet. Bio-Kerzen können lediglich unregelmäßiger herunterbrennen, manche etwas schneller, andere langsamer. Manchmal flackert die Flamme bei den Bio-Kerzen stärker.

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Was kosten Kerzen aus Bio-Masse?

Zehn Bio-Teelichter ohne Hülle gibts von der Marke Biokema ab 1,84 Euro. Bei Waschbär kosten sie zehn Cent mehr. Zehn Teelichter mit Aluhülle von Biocandela gibt es online für 2,29 Euro. Für Bio-Stumpenkerzen von Biokema zahlt man rund 2,50 Euro. Zwei Stumpenkerzen von Waschbär sind ab 3,50 Euro zu haben.

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Wo bekommt man Bio-Kerzen?

Die Kerzen bekommt man in jedem Bio-Laden oder aber auch online. Zudem führen einige Supermarkt- und Drogerie-Ketten Bio-Kerzen im Sortiment. Tipp: Bei Teelichtern auf solche in Alu-Verkleidung verzichten. Diese Teelichter kann man in Teelichthaltern, zum Beispiel aus Glas, abbrennen.

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