25. Oktober 2021, 10:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Edelstahl, Kupfer, Aluminium, Emaille – Kochtöpfe gibt es aus den verschiedensten Materialien. Aber wann eignet sich welches besonders?
Bei einem Kochtopf ist es schwer, gute Qualität auszumachen, denn nicht immer sind Gewicht oder Preis ausschlaggebend. Viel mehr sind der Zweck und der Herd, auf dem gekocht werden soll, entscheidend dafür, wann welcher Kochtopf der richtige ist. Generell gilt: Auf Ceranfeldern arbeitet man am besten mit schwereren Töpfen, weil die Wärmeausbeute geringer ist. Auf Gas- oder Induktionsherden bieten sich leichtere Töpfe an, weil sich die Wärme gleichmäßiger verteilt.
Wie erkennt man einen guten Kochtopf?
Und ein Trick kann beim Kauf eines Kochtopfs doch einen kleinen Hinweis auf dessen Qualität geben: Man muss nur einen geraden Gegenstand wie ein Lineal oder etwas Ähnliches auf der Unterseite auflegen. Ist diese nicht eben, sollte man zu einem anderen Modell greifen. So lässt sich übrigens auch erkennen, ob man einen Topf ersetzen sollte.
Wofür eignen sich Edelstahltöpfe?
Viele klassische Töpfe sind aus Edelstahl. Das Material ist robust, pflegeleicht und für beinahe alle Speisen geeignet. Scharf anbraten empfiehlt sich hier jedoch eher nicht.
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Es gibt Edelstahl-Töpfe mit einem sogenannten Sandwichboden, die dicker aufgesetzt sind und sich bestens für Plattenherde und Cerankochfelder eignen. Der mehrschichtige Boden besteht aus fünf bis sieben Lagen Aluminium und Edelstahl. Dadurch sind die Töpfe sehr stabil und sowohl für Gas-, als auch für Induktionsherde geeignet.
Wann lohnt sich ein Aluminium-Kochtopf?
Pflegeleicht, handlich und rostbeständig sind Kochtöpfe aus Aluminium. Sie sind allerdings nicht sehr kratzfest, weshalb man beim Kauf auf eine Antihaftbeschichtung achten sollte. Da die Töpfe Wärme gut leiten können, werden Speisen gleichmäßig erhitzt und brennen nicht an. Töpfe aus Aluminium eignen sich für Induktionsfelder, nehmen dabei allerdings weniger Leistung auf als Edelstahltöpfe.
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Kochtopf aus Gusseisen für besonderen Geschmack
Ein Kochtopf aus Gusseisen ist extrem robust und – bei richtiger Pflege – sehr langlebig. Das Besondere ist außerdem: Je häufiger man ihn verwendet, desto besser schmeckt das Essen. Denn die Patina im Topf verleiht den Gerichten einen außergewöhnlichen Geschmack. Wärme wird in einem gusseisernen Kochtopf gut verteilt und gespeichert, daher eignet er sich zum Braten, Kochen, Schmoren oder Garen. Er eignet sich für Gas-, Elektro-, Ceran- und Induktionsherde.
Hinweis: Schwarze Gusseisentöpfe sollte man nur mit Wasser reinigen. Solche mit Emaille- oder Titanbeschichtung vertragen auch etwas Spülmittel und einen weichen Schwamm.
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Ein Kupfertopf für alle Fälle
Die beste und gleichmäßigste Wärmeleitfähigkeit bringt ein Kochtopf aus Kupfer mit. Deshalb ist er vor allem zum Garen von Geflügel, Fisch oder auch Gemüse geeignet. Doch Vorsicht: Kupfer läuft mit der Zeit an, säurehaltige Lebensmittel begünstigen diesen Effekt zusätzlich. Wer das verhindern möchte, kann auf ein Modell mit einer Edelstahlbeschichtung oder Verzinnung zurückgreifen. Diese leiten Hitze allerdings weniger gut. Die Reinigung sollte unbedingt per Hand und mit weichem Schwamm passieren.
Quellen:
Stiftung Warentest