9. April 2023, 10:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Rosmarin, Minze oder Basilikum – mit frischen Küchenkräutern schmeckt jedes Gericht gleich viel besser. Allerdings sollte man beim Zubereiten richtig vorgehen, sonst gehen die Kräuteraromen verloren. Ernährungsexperten erklären, warum das so ist.
Ob im Töpfchen, als Bund oder selbst gezogen: Frische Kräuter bringen mehr Geschmack in die Küche und sparen Salz. Damit Petersilie, Basilikum, Dill und Co. ihre optimalen Aromen entfalten können, sollte man in der Küche einige wichtigen Hinweise beachten.
So büßen Küchenkräuter kein Aroma ein
Damit Küchenkräuter nichts von ihrem Aroma einbüßen, sollten die Stängel und Blätter erst kurz vor der Verwendung mit einem scharfen Messer oder einer sauberen Küchenschere geschnitten werden – allerdings nicht zu klein. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hin.
Denn für die typischen Aromen sind in erster Linie ätherische Öle verantwortlich. Sie sind in winzige Zellen eingeschlossen, die beim Zerkleinern zerstört werden. Je mehr geschnitten, gedrückt oder zerrieben wird, desto mehr Aroma geht verloren.
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Kräuter mitgaren oder zum Schluss dazugeben?
Manche Kräuter verlieren beim Kochen schnell ihr Aroma und kommen deshalb ganz zum Schluss an die Speise, andere entfalten es auch bei Hitze und dürfen länger mitgaren. Als Faustregel gilt: Frische Kräuter mit eher robusten Blättern wie Thymian, Rosmarin oder Lorbeer dürfen länger mitgaren. Zarte Kräuter wie Basilikum, Dill, Schnittlauch, Petersilie, Salbei, Minze oder Zitronenmelisse kommen am besten kurz vor dem Servieren dazu. Und falls man sie doch länger konservieren möchte, kann man Küchenkräuter mit bestimmten Methoden länger haltbar machen.
Wer Kräuter nicht frisch gekauft oder geerntet verwenden kann, sollte sie in ein feuchtes Tuch oder direkt nach dem Waschen noch feucht in eine Frischhaltebox geben. Einzelne Stängel oder ein ganzer Bund kommen wie Schnittblumen in ein Glas Wasser. Was dabei wichtig ist: Direkt vor dem Verwenden die unzerkleinerten Kräuter nochmals kurz waschen und vorsichtig trocken tupfen. Übrigens: Hier erfahren Sie, warum Basilikum aus dem Supermarkt so schnell eingeht und wie länger hält.
mit Material der dpa