1. Oktober 2024, 19:34 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wird mal nicht aufgegessen oder zu viel eingekauft, dann kann das Gefrierfach Abhilfe schaffen. Einfach alles, was übrig bleibt, einfrieren – und schon ist es länger haltbar. Allerdings gilt das nicht für alle Lebensmittel.
Die meisten werden das Problem kennen: Nach dem Kochen bleibt gerne mal etwas vom Essen übrig. Zum Wegschmeißen wäre das natürlich viel zu schade – im Kühlschrank hält es aber eventuell nicht lange genug. Hilfreich ist es dann, wenn man einen Gefrierschrank hat. Darin lassen sich Lebensmittel einfrieren und so auch noch zu einem späteren Zeitpunkt auftauen und genießen. Allerdings sollte man nicht alle Lebensmittel einfrieren, weil sie sich nicht für den Gefrierschrank eignen. Welche das sind und warum man sie lieber nicht einfrieren sollte, lesen Sie hier.
1. Wasserreiches Obst und Gemüse
Frisches Obst und Gemüse ist nicht immer lange haltbar. Einfrieren sollte man einige Sorten aber trotzdem nicht, da sie sonst nach dem Auftauen matschig werden und ihre typische Konsistenz verlieren, informiert etwa die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz auf ihrer Website. Besonders betroffen sind wasserhaltige Sorten wie Gurken, rohe Tomaten, Wassermelone, Blattsalate, Weintrauben oder auch Äpfel.
2. Gelatinehaltige Speisen
Bei Pudding, Cremes oder Kuchen kann gerne mal ein kleiner Rest übrig bleiben. Diese und andere Süßspeisen, die Gelatine enthalten, sollten dann aber nicht ins Gefrierfach. Durch die niedrigen Temperaturen verliert die Gelatine ihre Bindekraft und der Pudding wird flüssig.
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3. Rohe Eier
Rohe Eier gehören auch zu den Lebensmitteln, die man besser nicht einfrieren sollte. Denn das kann in einer ganz schönen Sauerei enden. Werden rohe Eier mit Schale eingefroren, dann können sie platzen, erklärt Ökotest auf seiner Website. Denn die Flüssigkeit im Ei dehnt sich aus und sorgt so dafür, dass die Schale platzt. Im geeigneten Behälter kann man rohe Eier dagegen durchaus auch ins Gefrierfach legen.
4. Knoblauch
Knoblauch kann man zwar einfrieren – sollte man aber nicht. Denn im Gefrierschrank verliert er seinen Geschmack. Gleiches gilt übrigens auch, wenn man Knoblauch im Kühlschrank aufbewahrt.
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5. Rohe Kartoffeln
Auch Kartoffeln gehören zu den Lebensmitteln, die man besser nicht einfrieren sollte. Zumindest im rohen Zustand. Denn laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz werden rohe Kartoffeln süß, wenn man sie einfriert. Grund dafür ist die enthaltene Stärke, die sich bei zu niedrigen Temperaturen in Zucker umwandelt. Neben dem Geschmack verändert sich auch die Konsistenz: Kartoffeln werden matschig.
6. Joghurt, Frischkäse, Schmand, Quark
Wer Joghurt einfriert, kann ihn danach maximal noch als Eis verzehren. Und auch Frischkäse, Schmand oder Quark eignen sich nicht für das Gefrierfach – nach dem Auftauen werden sie flockig und somit eigentlich ungenießbar. Besonders betroffen sind Milchprodukte mit hohem Fettgehalt.
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7. Parmesan
Hartkäse wie Parmesan sollte man nicht ins Gefrierfach legen. Durch das Einfrieren wird er krümelig, was nicht unbedingt problematisch wäre. Allerdings verliert der Käse auch an Geschmack.
8. Wein
Wer Wert auf den Geschmack legt, der sollte laut Ökotest auch keinen Wein ins Gefrierfach legen. Demnach leidet das Aroma schon bei 8 Grad. Weißwein soll zudem durch das Einfrieren auch seine natürliche Kohlensäure verlieren.
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9. Zwiebeln
Beim Kochen kann durchaus auch mal eine halbe Zwiebel übrig bleiben. Einfrieren sollte man sie nicht unbedingt, denn das Gemüse wird matschig. Wer die Zwiebel beim nächsten Mal anbraten will, der sollte sie also nicht im Gefrierfach aufbewahren. Soll sie allerdings nur gekocht werden, dann kann man die dann matschig gewordene Zwiebel durchaus noch verwenden.
Gefrierfach regelmäßig abtauen
„Mit der Zeit kann sich im Gefrierfach eine dicke Eisschicht bilden. Diese nimmt nicht nur wertvollen Platz weg, sondern mindert auch die Kühlwirkung bzw. sorgt für einen höheren Energiebedarf. Deshalb sollte man das Fach in regelmäßigen Abständen abtauen. Achtung: Auf keinen Fall dafür einen spitzen Gegenstand verwenden, etwa ein Messer, um das Eis abzukratzen. Denn dabei beschädigt man schnell die Oberfläche im Eisfach.“