15. Juni 2024, 13:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Heißluftfritteusen sind in aller Munde und scheinen momentan das Nonplusultra in der Küche zu sein. Mit deutlich weniger Fett als bei normalen Fritteusen ermöglichen sie es, Lebensmittel etwas gesünder zu frittieren. Doch kann man alle Lebensmittel bedenkenlos in die Heißluftfritteuse geben?
Pommes, Fleisch, und sogar Kekse: Diese Lebensmittel kann man ohne Probleme in der Heißluftfritteuse zubereiten. Allerdings gibt es Grenzen. Nicht alles, was man gern zubereiten möchte, sollte in den Airfryer. myHOMEBOOK verrät, welche Lebensmittel nicht unbedingt in die Heißluftfritteuse gehören.
Sollten manche Lebensmittel wirklich nicht in die Heißluftfritteuse?
Im Grunde kann man vieles in die Heißluftfritteuse geben, wenn man die richtigen Vorkehrungen trifft und wenn es die Bedienungsanleitung erlaubt. Wasserhaltige Lebensmittel wie Zuchini können tropfen und die Maschine beschädigen. Backpapier als Unterlage kann davor schützen. Heruntertropfender Käse beim Überbacken kann aufgefangen werden, indem man eine passende Auflaufform in den Airfryer stellt. Ute Gomm vom Bundeszentrum für Ernährung gibt gegenüber myHOMEBOOK zu bedenken, dass die jeweiligen Funktionen von Gerät und Hersteller variieren und man unter keinen Umständen Warnungen und Informationen der Gerätehersteller ignorieren solle. Backpapier oder Auflaufformen seien nur „ein Notbehelf für Haushalte, die nur dieses eine Gerät besitzen“, erklärt die Expertin. Grundsätzlich sei aus sicherheitstechnischen Gründen eine nicht fachgerechte Nutzung einer Heißluftfritteuse nicht zu empfehlen.
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Außerdem sei beispielsweise die Nutzung einer Auflaufform in einem Airfryer nicht wirklich sinnvoll: „Wenn ich eine Auflaufform in die Heißluftfritteuse stelle, dann muss sie mit erhitzt werden. Da ist ein Ringheizkörper, der die Hitze produziert und dann ein Gebläse oder Ventilator, der die Hitze verteilt. Wenn Sie da etwas hineinstellen, dann kann die Hitze nicht mehr richtig dahin kommen, wo das Gefäß steht. Man müsste eine längere Garzeit einstellen, die zu einem höheren Energieverbrauch führt.“ Daraus ergebe sich die Frage, ob sich der Einsatz der Heißluftfritteuse noch lohne, im Vergleich zu einem Backofen, ergänzt Gomm.
Man solle mit Umsicht und Verstand geeignete Lebensmittel in einer Heißluftfritteuse zubereiten und die Finger lassen von abstrusen Internettipps, die einen nicht sachgemäßen Gebrauch der Geräte empfehlen, rät die Expertin. Denn es gibt einige Lebensmittel, die auch unter Rücksicht und Umsicht nicht in den Airfryer gehören.
Hinweis: Wenn man sich unsicher ist, wirft man am besten einen Blick in die Gebrauchsanweisung der Heißluftfritteuse. Dort findet man Bedienungshinweise und Empfehlungen des Herstellers.
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Darf Gemüse und Obst in die Heißluftfritteuse?
Gurken, Melonen oder auch Salat können per se auch in einer Heißluftfritteuse zubereitet werden. Die Frage ist, ob es dann noch schmeckt. Lebensmittel, die einen hohen Wasseranteil aufweisen, neigen dazu, matschig zu werden.
In diversen Internetforen sind Tipps zu Gemüse zu finden. In diesen wird geraten, dass man Tiefkühlgemüse beispielsweise in gefrorenem Zustand in die Heißluftfritteuse geben soll. Außerdem wird geraten, die Fritteuse vorzuheizen, damit das Wasser schneller verdunstet und das Gemüse nicht matschig wird.
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Braten oder große Fleischstücke
Wenn man vorhat, einen Braten in der Heißluftfritteuse zuzubereiten, kann es passieren, dass dieser Plan nach hinten losgeht. Schon die Zubereitung eines Bratens im Ofen gelingt nicht immer – und so ist es auch in der Fritteuse. Es kann passieren, dass ein großes Fleischstück nicht durchgart. Dann ist es außen zwar schön knusprig, aber innen noch roh.
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Kann man Popcorn in der Heißluftfritteuse machen?
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, allerdings kann es passieren, dass viele Maiskörner nicht poppen, da die Fritteuse nicht heiß genug wird. Es kommt aber auch immer auf das Gerät an.