5. Juni 2024, 11:00 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Egal, ob trocken oder feucht – Mikrofasertücher kann man vielseitig zum Putzen einsetzen. Allerdings sollte man dabei darauf achten, auf welcher Oberfläche man das Putztuch schwingen möchte. Wo man auf Mikrofasertücher verzichten sollte, verrät myHOMEBOOK.
Mikrofasertücher sind eine tolle Erfindung. Selbst ohne Putzmittel kann man mit den speziellen Putztüchern Flecken und Schmutz von Oberflächen entfernen. Auch Fenster lassen sich mit ihnen putzen, ohne dass unansehnliche Streifen entstehen. Gewusst, was das Mikrofasertuch so besonders macht?
Oberflächen, die man nicht mit Mikrofasertüchern putzen sollte
Obwohl ein Mikrofasertuch in vielen Fällen ein hilfreiches Utensil zum Putzen sein kann, sollte man es nicht überall verwenden. Auf weichen und empfindlichen Kunststoffoberflächen sollte man etwa davon absehen, den Lappen zu verwenden. Und auch Hochglanzfronten, geöltes Holz, Glas, Silber und Kupfer sind nicht dafür geeignet, um mit einem Mikrofasertuch gereinigt zu werden.
Der Grund: Die speziellen Tücher können einen schleifenden Effekt haben. Die Fasern der Tücher können die empfindlichen Oberflächen zerkratzen und stumpf werden lassen. Bei geöltem Holz würde das Tuch das Öl und somit die Schutzschicht entfernen. Mit der Zeit fühlt und sieht man das den Gegenständen auch an.
Auf diesen Flächen kann man Mikrofasertücher verwenden
Unempfindliche Untergründe kann man problemlos mit einem Mikrofasertuch reinigen. Dazu zählen verschiedene Bodenbeläge sowie Keramik. Auf diesen kann man Staub, wasser- und fettlösliche Flecken problemlos entfernen. Ein klarer Vorteil ist, dass man in vielen Fällen auf ein Putzmittel gänzlich verzichten kann.
Dank Mikrofasertücher Spiegel streifenfrei putzen
„Im Drogeriemarkt stehen zahlreiche Putzmittel, die garantieren wollen, dass man mit ihnen Spiegel streifenfrei putzen kann. Das Versprechen wird nicht immer gehalten. Die Lösung für streifenfreie Spiegel ist jedoch ganz simpel: Man benötigt lediglich etwas Wasser und zwei saubere Mikrofasertücher – das eine feucht, das andere trocken. Mit dem feuchten Tuch reinigt man den Spiegel gründlich. Mit dem zweiten, trockenen Tuch entfernt man die Feuchtigkeit und poliert die Spiegeloberfläche. Das ist meine persönliche bevorzugte Methode, um die Spiegel in meiner Wohnung zu putzen. Obacht: Mikrofasertücher können einen abrasiven Effekt haben und Kratzer hinterlassen. Spiegeloberflächen sind davon nicht ausgenommen. Beim Reinigen sollte man also aufpassen und auf eine hohe Grammatur achten. Je höher der Wert der Grammatur, desto mehr Flüssigkeit kann das Tuch aufnehmen.“
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Was macht Mikrofasertücher eigentlich so besonders?
Auf den ersten Blick sehen Mikrofasertücher aus wie gewöhnliche Putzlappen. Nimmt man eines in die Hand, spürt man aber schon einen Unterschied. Es fühlt sich deutlich weicher an als normale Tücher und gleichzeitig leicht rau. Das hängt mit den Fäden zusammen, aus denen Mikrofasertücher hergestellt werden. Das Garn besteht aus vielen, hunderten bis tausenden feinen Kunststofffäden. Die Bezeichnung deutet darauf hin. Das ist allerdings noch nicht alles.
Bei der Herstellung von Mikrofasertüchern werden sie in der Fabrik über eine Art Reibe gezogen. Dadurch springen die Fasern auf und die Struktur wird gebrochen. Aufgrund der aufgebrochenen, feinen Fadenstruktur entsteht eine Fläche mit mehreren Berührungspunkten, um Schmutz aufzunehmen.
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Mikrofasertücher richtig waschen
Verwendet man Mikrofasertücher, ist es besonders wichtig, dass diese sauber sind. Nach dem Putzen sollte man also die Reinigungslappen unbedingt waschen. Das macht man am besten in der Waschmaschine bei etwa 30 bis 40 Grad Celsius. Auf zu hohe Temperaturen und Weichspüler sollte man verzichten, um die Struktur der Tücher nicht zu beschädigen. In manchen Fällen sollte man allerdings dennoch die Maschine auf 60 Grad einstellen, um Mikrofasertücher zu reinigen.