17. Januar 2021, 13:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Scheuermittel sind beliebte Reiniger, da sie aufgrund ihrer körnigen Textur besonders effektiv bei hartnäckigem Schmutz sind. Allerdings werden sie oft falsch angewendet, denn sie eignen sich nur für bestimmte Oberflächen.
Mit Scheuermitteln lassen sich Verkrustungen schnell und einfach bekämpfen. Ein bisschen Scheuermilch oder -pulver auf die entsprechende Stelle geben und mit einem feuchten Lappen oder Schwamm und mit etwas Druck einreiben. Danach mit klarem Wasser abspülen, schon gehört der Fleck der Vergangenheit an. Wer dieses Prozedere aber auf den falschen Oberflächen durchführt, sorgt neben Sauberkeit aber auch für Schäden am Material.
Welche Oberflächen sollte man nicht mit Scheuermilch reinigen?
- Holzoberflächen
- lackierte Flächen
- Glas
- Pfannen und Töpfe mit Beschichtung
- empfindliche Kunststoffe
- Sanitärporzellan
- PVC
- Fliesen
Scheuermilch würde diese Oberflächen aufrauen. Das verändert sie nicht nur optisch, sondern hat auch zur Folge, dass Schmutz schneller und vor allem tiefer haften bleiben kann.
Oberflächen, die man mit Scheuermilch reinigen kann
Geeignet sind hingegen alle Oberflächen, bei denen ein geringer Abrieb der Oberfläche nicht schlimm ist. Das ist beispielsweise bei Fußböden aus Stein, Edelstahltöpfen oder Spülbecken aus Metall der Fall.
Tipp: Wer sich unsicher ist, ob er eine Oberfläche mit Scheuermilch reinigen sollte, kann es an einer kleinen, unauffälligen Stelle einfach ausprobieren.

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Was sind Scheuermittel eigentlich?
Scheuermittel sind Reinigungsmittel, die sogenannte Abrasivstoffe enthalten. Diese Partikel wirken wie Schmirgelpapier und eignen sich daher besonders gut bei stark verschmutzten Oberflächen. Sie rauen die Oberfläche an, sodass Feuchtigkeit eindringen und den Schmutz aufweichen kann. Neben flüssiger Scheuermilch gibt es auch Scheuerpulver.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Scheuermittel Bims, Kalziumkarbonat, Kaolinit, Speckstein oder Marmormehl enthält. Von Quarz ist eher abzuraten, da die Partikel besonders hart sind.
Hinweis: Tenside können nicht immer biologisch abgebaut werden. Deshalb sollte das Scheuermittel bestenfalls mit dem EU-Umweltzeichen „Euroblume“ gekennzeichnet sein, wie das Umweltbundesamt informiert.