15. März 2020, 15:43 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Abgeschlagene Ecken, sichtbare Streifen – die Tücken des Saubermachens lassen sich durch die richtige Wahl der Möbel umgehen. Und obendrein kann dadurch die Putzarbeit um ein Vielfaches erleichtert werden. Welche Möbel es dafür braucht.
Ob man es mag oder nicht, gemacht werden muss es so oder so: der Wohnungsputz. Jeder kann ihn sich ein bisschen angenehmer gestalten, indem er ein paar Tipps beherzigt. Zum Beispiel geht einem das Putzen schon mit den richtigen Möbeln oder der richtigen Anordnung der Möbelstücke leichter von der Hand.
Mobile Möbel für weniger Stress
Staubwedel, Mopp und Staubsauger sollten so flexibel wie möglich im Zimmer und unter Möbeln zum Einsatz kommen. Das Konzept des Rollcontainers – wie man ihn aus dem Arbeitszimmer kennt – hat sich über die Jahre auch auf den restlichen Wohnbereich ausgebreitet. So gibt es Möbel, die statt Kufen oder Beinen kleine Räder an der Unterseite haben und entsprechend frei im Raum beweglich sind. Einmal das Sideboard zur Seite geschoben und schon liegt auch an dieser Stelle der Schmutz frei zum Beseitigen.
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Leichter putzen dank Möbeln ohne Beine
Welcher Teil eines Möbelstücks wohl am häufigsten beim Saubermachen stört und auch am häufigsten darunter „leidet“, ist das Möbelbein. Insbesondere dann, wenn dieses filigran gedrechselt oder aufwendig verziert ist wie bei Barockmöbeln der Fall. Stößt man hier einmal zu viel dagegen, haben die Beine schnell unschöne Macken und Spuren. Besser eignen sich die beliebten Möbel des Midcentury Styles. Mit ihren filigranen, geradlinig verlaufenden Beinen oder schräg stehenden Hairpin Legs nehmen sie nur wenig Platz ein und sind auch mit Reinigungsgeräten besser zu umfahren. Noch besser sind natürlich Möbel ohne Beine, denn bodennah bieten sie erst gar keine Ablagefläche für Staub und Dreck.
Kompakt statt einzeln aufstellen
Hier ein Sofa, zwei Sessel und ein Pouf, da ein Tisch mit vielen Stühlen und dort noch vereinzelt Beistelltische, Pflanzkübel und andere Kleinmöbel: Will man Fegen oder Staubsaugen, muss zuvor so einiges beiseite geräumt werden. So wird Saubermachen schnell zum zeitfressenden Kraftakt. Darum empfehlen sich kompakte Möbel wie eine große Couch, die zusätzliche Einzelmöbel wie Sessel, Hocker oder Poufs teilweise obsolet werden lässt – und das Putzen erleichtert.
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Frei schwebende Möbel für leichteres Putzen
Schwebende Möbel werden einfach an der Wand montiert, wodurch man schnell zehn bis 20 Zentimeter freien Zugang beim Putzen gewinnt. Wischmopp oder Staubsauger passen dann problemlos unter das Möbelstück, die Fläche dient alternativ auch als Stauraum.
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Augenmerk auch auf die Oberfläche
Beim Putzen ist zudem die Beschaffenheit der Möbel entscheidend darüber, wie leicht und schnell es geht. So sind Glas- und schwarze sowie weiße Hochglanzflächen der Feind jedes Putzlappens. Immer wieder zeichnen sich Streifen, Schlieren oder Fingerabdrücke ab und Staubkörner oder feine Haare fallen permanent auf. Deswegen empfiehlt es sich besonders bei Möbeln auf Augenhöhe auf Oberflächen mit diffuser Beschaffenheit zu setzen. Hierfür bieten sich Echtholzmöbel an, deren Oberflächenstruktur nicht homogen verläuft und somit nicht jeder Schmutzpartikel sofort sichtbar ist. Ebenfalls empfehlenswert sind matt scheinende oder steinerne Oberflächen.